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Elsdorf - ganz nah! Multi-cache

Hidden : 3/7/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Dieser XL- Multi führt euch in die Heimat der Erft-Trolle und in alle Stadtteile der noch jungen Stadt Elsdorf.

Elsdorf ist eine ländliche Kommune rund 30 km westlich von Köln zwischen Bergheim und Jülich im Rheinischen Braunkohlerevier mit etwa 21.000 Einwohnern. Das Stadtgebiet reicht vom westlichsten Ortsteil Oberembt bis Heppendorf im Osten.

In seiner heutigen Ausdehnung existiert Elsdorf erst seit der Gebietsreform, in der am 01. Januar 1975 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Angelsdorf, Elsdorf, Esch, Heppendorf, Niederembt und Oberembt zur Gemeinde Elsdorf zusammengefasst wurden. Das Stadtrecht besitzt Elsdorf seit dem 01. Januar 2011.

Im Südwesten stößt Elsdorf an den Tagebau Hambach, der große Teile des Stadtgebiets nachhaltig prägt.


Vorbemerkung (und Warnung!)
Gegen den allgemeinen Trend, auf kurzer Strecke möglichst viele (manchmal wenig aufregend gestaltete) Dosen unterzubringen um viele schnelle Funde an einem Tag zu ermöglichen, ist diese Runde unser Beitrag zur Entschleunigung des Geocachens. Wir hoffen, dass es noch genügend Geocacher/-innen gibt, die nicht (nur) auf der hektischen Jagd nach Statistikpunkten, FTF´s  und einer eindrucksvollen Matrix sind, sondern die einen klassischen Multi  mit vielen Stationen und kleinen Rätseln mögen. Für diese Cacher haben wir „Elsdorf – ganz nah!“ gemacht. Wer sich auf die Suche nach dem Final begibt, muss – je nach Route –  etwa 30 Kilometer (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto) zurücklegen, an insgesamt 16 Stationen (+ Final) anhalten und wird – wenn die Aufgaben gelöst sind – mit nur einem kümmerlichen Fund für die Statistik belohnt. Dafür bekommt ihr aber eine gemütliche Rundreise durch alle Ortsteile der Stadt Elsdorf geboten und besucht viele sehenswerte Stellen. Nehmt euch also ein paar Stunden Zeit und begebt euch mit dieser Schnitzeljagd zurück zu den Wurzeln des Geocachens. Ach ja, wer doch unbedingt ein paar Funde mehr auf der Tour unterbringen möchte, findet unterwegs sicher Möglichkeiten, den ein oder anderen Tradi, Mystery oder Rätselcache „mitzunehmen“ – Auswahl gibt es genug!


Beschreibung der 16 Stationen (in alphabetischer Reihenfolge)

Angelsdorf
WP 1 (N 50° 56.385, E 006° 33.283)
Angelsdorf, zwischen Elsdorf und Esch gelegen, ist mit seinen benachbarten Ortschaften zusammengewachsen. Anfang des 19. Jahrhunderts war Angelsdorf nur unwesentlich kleiner als das benachbarte Elsdorf. Angelsdorf wird um 1079 als "Angellesthorp" erstmals urkundlich erwähnt. Angelsdorf hat heute rund 2.000 Einwohner.

Berrendorf-Wüllenrath
WP 2 (N 50° 55.649, E 006° 35.070)
Die ehemals selbstständigen Ortslagen Berrendorf, Wüllenrath und Giesendorf sind heute zusammengewachsen. Der Ort "Berindorp" besteht etwa seit dem 12. Jahrhundert. Im Kölner Kirchenbuch („liber valoris“) um 1300 wird eine Kapelle erwähnt, die ab 1524 durch einen spätgotischen Neubau ersetzt wurde. Nach aufwändiger Restaurierung erstrahlt  die Pfarrkirche seit Palmsonntag 2011 wieder in altem Glanz. Der Doppelort grenzt im Südwesten an den Tagebau Hambach. Berrendorf-Wüllenrath hat heute rund 3.400 Einwohner.

Desdorf
WP 3 (N 50° 56.900, E 006° 35.380)
Desdorf war früher eigentlich größer als heute. Es hat eine geschichtliche Entwicklung ähnlich wie Ohndorf und Brockendorf durchgemacht. Bis zum dreißigjährigen Krieg noch ein ansehnliches Dorf, wurde es später nicht mehr komplett aufgebaut, sondern nur noch auf einen oder zwei Höfe "abgespeckt". Die erste urkundliche Nennung eines Ortes aus dem heutigen Elsdorfer Stadtgebiet bezeichnet im Jahre 898 "radesdorp", womit aller Wahrscheinlichkeit nach "Desdorf" gemeint war. Desdorf wird in der Einwohnerstatistik Elsdorf zugerechnet.

Elsdorf
WP 4 (N 50° 56.008, E 006° 33.753)
Elsdorf, der Hauptort des Stadtgebiets, wird von einer bedeutenden ehemaligen Römerstraße (Via Belgica, heute Köln-Aachener Straße) durchzogen. Diese Tatsache führt dazu, dass man hier über Jahrzehnte hinweg immer wieder bedeutende archäologische Funde macht und auch gegenwärtig immer wieder die römische Präsenz im Elsdorfer Boden nachweisen kann. 1870 wurde in Elsdorf von Emil Pfeifer und Sohn Valentin und Eugen Langen die erste Zuckerfabrik der Firma Pfeifer und Langen errichtet. Elsdorf hat heute rund 6.000 Einwohner.

Esch
WP 5 (N 50° 56.512, E 006° 32.482)
Als "Ascha" im Jahre 1131 erstmals urkundlich erwähnt, ist Esch als Siedlung doch weit älter. Eine "Escher Burg" als Stammsitz des Pfalzgrafen Herzelin ist heute zwar nicht mehr nachweisbar, gleichwohl im geschichtlichen Bewusstsein dieser Region fest verankert. Nachgewiesen ist jedoch seit 1140 ein Fronhof der Kölner Benediktinerabtei St. Pantaleon. Der Einsturz des Turmhelms der Escher Kirche bei einem Sturm im Jahr 1921 forderte fünf Menschenleben und zerstörte Langhaus und Chor. Aus diesem Grund entschied man sich für den heutigen gedrungen wirkenden Turm. Esch hat heute rund 2.700 Einwohner.

Frankeshoven
WP 6 (N 50° 57.723, E 006° 31.129)
Der kleine Weiler ist durch seine Dorfstraße stets zweigeteilt geblieben. Im westlichen Teil in der Nähe des Finkelbaches lag bis in das 18. Jahrhundert hinein die Burg Frankeshoven, der Stammsitz der Herren von Frankeshoven. Frankeshoven hat heute knapp 40 Einwohner.

Giesendorf
WP 7 (N 50° 55.658, E 006° 34.568)
Giesendorf war bis zur Gebietsreform 1975 die nördlichste Ortschaft der Gemeinde Heppendorf. Der Ort wird erstmals 1320 Giesendorf genannt. Der Reuschenberger Hof ist in Giesendorf seit 1448 bezeugt. Eine Kapelle zu Giesendorf wird 1750 genannt; kirchlich gehörte Giesendorf seit jeher zur benachbarten Pfarre Elsdorf. Giesendorf hat heute rund 1.200 Einwohner.

Grouven
WP 8 (N 50° 56.117, E 006° 36.369)
Die besondere Lage an der Römerstraße machte Grouven schon vor vielen Jahrhunderten zu einem typischen Wegedorf. Im Jahr 1499 verpfändete Herzog Wilhelm von Jülich-Berg das Dorf an Johann v. Reuschenberg-Setterich, dessen Familie im 16. Jahrhundert zu den einflussreichsten des Jülicher Landes zählte. Die Burg Grouven war bis ca. 1700 im Besitz einer sich nach Grouven benennenden Ministerialfamilie und gelangte dann in die Hand des reich begüterten Rutger Wolf. Die Kapelle St. Brigida war Teil eines sehr alten Gasthauses, einer Pilgerraststätte, die schon lange nicht mehr existiert. Der Grouvener Weiher ist ein idyllisches Naherholungsziel im Stadtgebiet. Grouven hat heute rund 650 Einwohner.

Heppendorf
WP 9 (N 50° 54.786, E 006° 38.342)
Heppendorf ist die südlichste Ortschaft in der Stadt Elsdorf. Erstmalig schriftlich erwähnt wird die Ortschaft im Jahr 976 in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Gero. In der Folgezeit erscheinen Kirche und Fronhof im Besitz der Kölner Abtei St. Gereon. Vögte und Erbvögte mit dem Namenszusatz "von Heppendorf" amtieren von 1124-1330 als Edelvögte des Erzstifts Köln. Heppendorf hat heute rund 1.800 Einwohner.

Neu-Etzweiler
WP 10 (N 50° 56.708, E 006° 33.745)
Neu-Etzweiler ist ein Resultat des Braunkohletagebaus (das alte Etzweiler musste den Baggern weichen). Der erste Spatenstich zur Erschließung dieses Siedlungsgebietes erfolgte 1994, die ersten Umsiedler zogen im November 1995 in den neuen Ort. Auf den ersten Blick unterscheidet sich Neu-Etzweiler kaum von einem der anderen Neubaugebiete im Rhein-Erft-Kreis. Erst das Schild vor der Zufahrt zeigt, dass es sich um einen Umsiedlungsort handelt. In Neu-Etzweiler sind zwei vormals voneinander unabhängige Ortschaften an einen Standort zusammen angesiedelt: Das erstmals 1141 urkundlich erwähnte Dorf Etzweiler und die 1925 entstandene Siedlung der Gesolei, die sich nach einer großen städtebaulichen Ausstellung in Düsseldorf in den Zwanziger Jahren benannt hat ("
Gesundheitspflege, Soziale Fürsorge und Leibesübungen"). Neu-Etzweiler hat heute rund 600 Einwohner.

Niederembt
WP 11 (N 50° 57.925, E 006° 32.470)
Niederembt hat seine alten, über die Jahrhunderte gewachsenen dörflichen Strukturen bis heute bewahrt. Das Dorf liegt wie Oberembt am Finkelbach, der mit seinem früheren Namen "Emba" Ober- und Niederembt seinen Namen gegeben hat. Im Jahr 1080 heißt Niederembt "Emba inferior". Das Martinspatrozinium und die in der Nähe gefundenen fränkischen Gräberfelder lassen vermuten, dass hier schon im 7. oder 8. Jahrhundert eine Kapelle gestanden hat. Die heutige Kirche ist in großen Teilen ein Bau des 15. Jahrhunderts. 1797 vernichtete ein Brand den größten Teil des Dorfes. Niederembt hat heute rund 1.300 Einwohner.

Oberembt
WP 12 (N 50° 57.409, E 006° 29.735)
Oberembt ist wie Niederembt in seinen alten dörflichen Siedlungsstrukturen über die Jahrhunderte hinweg fast unverändert geblieben. Auch hier liegen die siedlungsmäßigen Ursprünge höchstwahrscheinlich in fränkischer Zeit, wie die Funde entlang des Finkelbachs vermuten lassen. Wie in vielen Orten der heutigen Stadt Elsdorf war auch hier die Kölner Benediktinerabtei St. Pantaleon größter Grundherr. Oberembt hat heute rund 1.100 Einwohner.

Stammeln
WP 13 (N 50° 54.857, E 006° 37.439)
Westlich von Heppendorf liegt die Burg Stammeln, um die herum sich ehemals ein Dorf gruppierte. Stammeln wird in der Einwohnerstatistik Heppendorf zugerechnet.

Tollhausen
WP 14 (N 50° 56.797, E 006° 31.548)
Tollhausen wurde durch einen Landverkauf im Jahre 1322 erstmalig urkundlich erwähnt. Eine Besiedlung im Bereich von Tollhausen lässt sich bereits in der Steinzeit (5500 bis 1800 v. Chr.) anhand von Oberflächenfunden nachweisen. Die Römer erbauten am heutigen Ortsrand von Tollhausen auf dem "Steinacker" einen Gutshof die "villa rustica". Im Jahre 1669 zählte man in Tollhausen 22 Hausstände wovon nur 12 bewohnt waren, vermutlich Folge des Dreißigjährigen Krieges. Mit dem Übergang an Preußen 1850 wurde Tollhausen in die Bürgermeisterei Esch eingegliedert, blieb aber eine eigenständige Gemeinde. Die Eigenständigkeit endete, als der Ort 1938 nach Esch eingemeindet wurde. Seit der Kommunalen Neuordnung von 1975 ist Tollhausen Bestandteil der Stadt Elsdorf. Tollhausen hat heute rund 200 Einwohner.

Widdendorf
WP 15 (N 50° 55.382, E 006° 37.260)
Widdendorf liegt zwischen Berrendorf und Heppendorf und ist durch wenige große Einzelhöfe geprägt. Dabei handelte es sich auch um einen ehemaligen Rittersitz. Dort sind von 1335 bis 1680 die "Herren von Wedendorp" nachgewiesen. Widdendorf hat heute rund 80 Einwohner.

Terra Nova
WP 16 (N 50° 54.902, E 006° 35.463)
Terra Nova ist natürlich kein Stadtteil von Elsdorf, sondern ein Multifunktionsgebäude am Nordrand des Tagebau Hambach. Mit der Aufnahme des neu angelegten Aussichtspunkts und Informationszentrums möchten wir an die ehemaligen Ortschaften Etzweiler, Tanneck, Escherbrück und Gesolei sowie die Burg Reuschenberg und den Sittarder Hof erinnern, die dem Tagebau weichen mussten. Der Fortschritt des Tagebaus hat das Stadtgebiet Elsdorfs ganz erheblich verändert.
Der Betreiber des Tagebaus ist ein bedeutender Arbeitgeber und Auftraggeber für die Region. Kehrseite der Medaille sind die enormen Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Wegfall großer alter Waldgebiete und Feinstaubemissionen). Macht euch am besten selbst ein Bild und bildet euch eure eigene Meinung hierzu.


Informationen zum Cache:
Der Cache ist als Fahrrad- oder Autotour konzipiert. Natürlich könnt ihr die Runde auch als ausgedehnte Wanderung gestalten. Entsprechend der Guidelines sind die Koordinaten des 1. Wegpunktes als Startpunkt angegeben. Die Reihenfolge, in der ihr die Wegpunkte besucht, ist aber beliebig wählbar; im Listing ist sie aus Vereinfachungsgründen alphabetisch nach den Ortsteilen geordnet. Falls ihr euer Fahrrad mit dem Auto nach Elsdorf transportiert, solltet ihr entweder an Wegpunkt 4 oder 16 parken. Ihr könnt die Tour auch unterbrechen und auf mehrere Etappen aufteilen.

Die Runde führt euch an sehenswerte (manchmal auch an weniger sehenswerte aber immerhin zentrale) Stellen in den einzelnen Ortsteilen. Dort haben wir Kapellen, Wegkreuze, Gedenksteine, Bänke, Schilder und ähnliches fotografiert. In der Umgebung der Stationen findet ihr – bei ganz genauem Hinsehen – das jeweilige Fotomotiv wieder. Damit es nicht zu einfach wird, ist immer nur ein kleiner Ausschnitt zu erkennen (Elsdorf ganz nah eben). Wenn ihr ein Motiv erkannt habt, müsst ihr nur noch das passende Foto aus den Lösungsblättern 1 und 2 der Nummer des Wegpunkts aus dem Listing zuordnen.

Beispiel: Ihr glaubt, an Wegpunkt 1 (Angelsdorf) das Fotomotiv N gefunden zu haben – dann ist N=1

Jetzt mit den Ergebnissen nur noch ein bisschen Rechnen:

X = ( A + B + C + D + E + F + G + H + 1 ) * [ 3 * ( A + E) ]

Y = ( I + J + K + L + M + N + O + P ) * [ 3 * ( I + K + N ) ]

Den Final findet ihr bei Nord 50° 5X  und Ost 006° 3Y

Bitte beachtet:
Alle Fotomotive sind von öffentlich zugänglichen Wegen gut erkennbar. Privatgelände muss an keiner Stelle betreten werden. Sofern Koordinaten nur über Wirtschaftswege zu erreichen sind, beachtet bitte eventuelle Fahrverbote und geht lieber ein paar Meter zu Fuß. Wenn Kirchen, andere Gebäude oder Bäume in der Nähe des Motivs sind, können die Koordinaten schon mal ein wenig springen. Die T-Wertung ist wegen der Länge der Strecke auf 3,0 angehoben. Die Stationen liegen aber immer an leicht zugänglichen Stellen und sind überwiegend auf asphaltierten Wegen zu erreichen. Lediglich für den Final muss man den Weg für ein paar Meter verlassen.
In der Nähe einiger Stationen sind Rastmöglichkeiten vorhanden (z.B. an WP 16 und WP 4).

Wer sich ins Logbuch eingetragen hat, darf seinem Profil unser Banner hinzufügen (dazu den unten angegebenen Link vollständig kopieren):


<a href="http://coord.info/GC5NMDE"><img src="http://img.geocaching.com/cache/large/26aa7570-ed75-4b30-b4ee-27fce4e19f7b.png" />

Quellenhinweise:
Bei der Erstellung des Listings haben wir folgende frei zugängliche Quellen verwendet und ggf. umformuliert:
Texte: Wikipedia und www.elsdorf.de, Bilder: Wappen: www.wikimedia.org, Autor Harald Kaffee, Fotos: © Erft-Trolle


Die Lösungsblätter 1 und 2 solltet ihr euch ausdrucken (bei eventuellen Problemen mit den Seitenumbrüchen könnt ihr die beiden Dateien auch separat öffnen und - z.B. über ein Grafikprogramm - einzeln drucken):

Lösungsblatt 1

Lösungsblatt 2

Updates:

2017-04-15: Zwei Wegpunkte und Fotos aktualisiert

Additional Hints (Decrypt)

Svany: hagra nz tebßra - ovggr jvrqre thg gneara!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)