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Der Cache mit der Blauen Schleife: der Multi Multi-cache

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Skipolise vanDango: Liebe Eisenbahnromantiker....ich glaub das wars.

In Zeiten der globalen Papierknappheit und wo der Bund es in der Paperausgabe grad noch knapp auf täglich bloss noch zwei Bünde schafft, scheint es mir geradezu unverantwortlich ein Rätsel anzubieten, das auf 21 auszudruckenden A4-Blättern beruht (und nicht mit Kunst zu tun hat).

Ich bedanke mich für die geteilten Reiseerlebnisse, in besonders angenehmer Erinnerung bleiben mir die leicht gereizten Rückmeldungen der vereinigten verhinderten Firstfounders an jenem verregneten und verpflotschten Märzsonntagabend am Tag des Publishs. Ich geb zu, bei diesem Wetter, mit einem Rollstuhl ins Auge der neuerbauten und noch auf keiner Satellitenaufnahme verzeichneten ZwischenwendeSchleife des blauen Bähnlis zu gelangen, das wär an diesem Abend schon eine kleine Herausvorderung gewesen. Aber die Blaue Scheife, der Logstreifen an einer der drei kleinen Eichen, die sieht man sogar von der Strasse aus.

Nicht traurig sein, denn:

Trämlifans Obacht: ich sammle schon seit längerer Zeit in Sachen Trämliunfälle in der Stadt Zürich. Da hats zwischen Irchel und Schwammendingen ein paarmal heftig gerummst. Noch ist nicht ganz klar, wann zum FirstToFind-Halali geblasen wird, aber wer sich bis jetzt noch keine Gedanken gemacht hat zu einem eventuellen Wohnsitzwechsel in die Stadt wo alle Bähn- und Trämli e bitzeli blau sind, soll dann nicht schreiben zu einem FFT habs nicht gereicht weil nichts gewusst und drum nicht dort domiziliert.

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Hidden : 2/26/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Eine multimediale Zeitreise auf den Spuren des legendären Radiosketchs "dr schnäuscht Wäg nach Worb". Der Multi endet nicht, wie der Titel auch suggerieren könnte, wieder beim Zytglogge. Nein Du machst eine reale Reise. Wir haben uns extrem Mühe gegeben die Aufgaben eineindeutig zu formulieren, bisweilen beantwortest Du nämlich Fragen aus dem fahrenden Züglein hinaus beobachtend. Und auch wir wollen nicht, dass Du fünf mal hin und zurück musst...

Unten kannst Du den gleichen Cache als Bastelbogen für ein 21-seitiges PDF-Reisedokument runterladen. Das Rätsel ist schon beide Male das gleiche, aber in Sachen Fokus und Seitenhiebe...schau selbst...

Die Posten 1 - 3 schlagen wir vor, zu Fuss zu machen. Beim Helvetiaplatz steigst Du ins Blaue Bähnli und fährst Richtung Worb. Unterwegs lassen wir dich dreimal aussteigen. Ein Billet ist eine Stunde lang gültig, wenn Du dich nicht wesentlich länger als im Sketch mit Bier und Wurstsalat vertörlest, sollte die Zeit knapp reichen. Der Final liegt irgendwo, aber nicht weiter als 20 Meter von den Bahngleisen entfernt zwischen Gümligen und Worb.

Achtung: Die im folgenden mit einem * bezeichneten Links starten den Download einzelner Dateien mit weiteren Details, die zum Finden des Geocaches benötigt werden. Als Cachebesitzer versichere ich, dass diese Datei ungefährlich ist. Die Datei und ihr Inhalt sind nicht von Groundspeak oder einem Geocache Reviewer auf schädlichen Inhalt überprüft worden und die Datei wird auf eigene Gefahr heruntergeladen.

Hier gibts mal den ganzen *Sketch.

Jetzt gehts los. Alles beisammen? Auch einen wasserfesten Feinfilzer zum Loggen?

Wir treffen uns unten am Zytglogge auf N46°56.874 E7°26.891. Diese Koordinaten sind gleichzeitig Start und Station 1 des Multis. Wir sind dort, wo der Sketch aus dem Jahr 1953 vom Deutschen Karl Steuer und dem Berner Ernst Mischler spielt. Gezeigt wird auf Abb. 1 diese kolorierte Postkartenansicht aus den dreissiger Jahren. Etwas strange, der einzelne Trolleybus-Fahrleitungsstrang, aber immerhin ein Indiz dafür: damals fuhr ein Omnibus.

Wir konzentrieren uns aber auf die Ostfassade des Turms. Die wurde seit damals nicht nur tüchtig geputzt, sondern mal richtig umgeschminkt. Was meinst Du, strahlt heute mehr Goldfarbig-Glänzendes von der Fassade als vor der Sanierung im Jahr 1983?

Abb 1, der Zeitglockenturm in Postkartenansicht, sogar noch etwas vor 1950

Ja,vor 1983 leuchtete deutlich mehr Gold-Glänzendes von der Fassade A = 1
Nein, vor 1983 hatte es weniger glänzendes Metall-Dekor A = 6

Station 2: N46°56.901 E7°26.839 auf dem Kornhausplatz *Ah uf Worb weit dr? Ja, da könnt Ihr hier lang oder da könnt Ihrda lang gehen.

Hier müssen wir leider etwas erörtern, was einem Millionenpublikum schenkelklopfender Nachtexpresshörern in skandalöser Weise bisher verschwiegen wurde: der allerschnellste Weg nach Worb führt nicht via Kirchenfeldbrücke über Gümligen, sondern hätte zu Mischler/Steuers Zeiten hier begonnen. Bis zum 26. 5. 1974 zirkulierten die Kompositionen der Linie W der Vereinigten Bern Worb-Bahnen über Ittigen bis zum Kornhausplatz. Zum Anlass der allerletzten Abfahrt ab Bern Kornhausplatz nach Worb gabs dann auch eines der seltenen, aber legendären Stadtfeste.

Abb 2. Endstation Kornhausplatz kurz vor dem 26. 5. 1974

Siehst Du auf Abb. 2 die drei Fahrspuren Richtung Zytglogge, ja da setzte man noch quasi ungebremst auf Individualmobilität mitten durch die Stadt. Allerdings zmitts auf der Zytglogge-Kreuzung stand dann ein Polizist in einer Kanzel mit Deckel. NewCachys wissen, wo heute diese Kanzel gelagert ist und vanDango, wie der Polizist reagiert hat, wenn er in seinem Hüsli dreimal kurz hintereinander nach dem Weg an die Wasserwerkgasse gefragt wurde...

So hat jede Epoche ihre queren Fragen: genauso widersinnig wie vor 65 Jahren die Frage *nach dem nächsten Omnibus nach Worb war, scheint heute die Frage nach dem nächsten Tram nach Ostermundigen.
Wir wollen aber nicht weitere 65 Jahre warten, sondern endlich unsere Aufgabe angehen:

Also, gehe genau an den Ort, wo die fotografische Aufnahme gemacht wurde und miss die Distanz von da zur nächstgelegenen Fahrverbotstafel (ungeachtet der Einschränkungen und Ausnahmen welcher Art auch immer auf ihr stehen).

Die nächste Fahrverbotstafel steht heute näher als 17m vom Fotostandort: B = 3
Die nächste Fahrverbotstafel steht zwischen 17 und 71m vom Fotostandort: B = 2
Die nächste Fahrverbotstafel steht zwischen 71 und 117m vom Fotostandort: B = 1

Ok, wende dich nach Süden und geh über die Kirchenfeldbrücke Richtung Helvetiaplatz.

Abb 3. Kirchenfeldbrücke mit Orig.-Gusseisengeländer, Achtung: in Blickrichtung Innenstadt noch ohne Casino, also vor 1907

Station 3a ist hier: N46°56.665 E7°26.931 am Ende der Kirchenfeldbrücke.
Nimm doch hier grad von Anfang an das rechte Trottoir, dann musst Du nicht zusätzlich über die Strasse joggeln; es ist einfach sicherer. Ja die Sicherheit: - wie Du gleich sehen wirst, bewegen wir uns hier offenbar in einer Hochrisiko-Zone, in den nächsten drei Teilstationen dreht sich alles ums Thema Risiko, Gefahr und Lebensrettung: auch Du kannst dabei viel lernen! Zum Beispiel den Unterschied zwischen Guss und Stahl. Beides ist aus Eisen. Guss ist schön, schwer und sieht robust aus. Aber eben, sieht unzerbrechlich aus, ist es aber nicht. Bistro-Tische sind heute noch, Brückengeländer (siehe Bild) waren früher vielfach aus Guss. Fährt ein Lastwagen hinein, ist sowohl Tisch als auch Geländer kaputt, im Brückenfall auch der Lastwagen 50 Meter weiter unten. Stahl dagegen ist eben nicht gegossen, sondern geschmiedet oder gewalzt, weniger heimelig, dafür unempfindlicher gegen marodierende LKWs. Merkst Du, wie der Hase läuft, respektive vor was die Sicherheitsverantwortlichen in den 80ern so Schiss hatten, dass sie das Geländer komplett ausgewechselt haben? Das Ganze auf der vollen Länge? Nein, über eine Strecke von satten 55cm ist das Original erhalten geblieben. Justament beim hiesigen Waypoint.

Hier kommt deine erste Teilaufgabe hier im Hochrisikogebiet Helvetiaplatz:
Zähle die Originaldurchbrüche, also dort wo Du hindurchsehen, den Finger durchstrecken kannst, aber nur die, welche rings von Guss umgeben sind.
Alles klar?
Denk daran, Du hast soeben gelernt Guss und Stahl zu unterscheiden, also mach uns keine Schande. Fragen wir jetzt nach einer Hochrechnung auf die ganze Brückenlänge? Nein, tun wir nicht, im Gegenteil: zähl vom erhaltenen Resultat noch ein Loch ab und teile das Ergebnis durch 7. Hast Du dir jetzt einen elenden Bruch geholt, dann zähl noch mal, einfach so lang, bis Du nur noch mit ganzen Zahlen rechnest. Bald schicken wir dich aufs Bähnli und wollen eigentlich nicht, dass Du dreimal hin und her gondeln musst nur so wegen einer falschen Addition...

Darum: (Anzahl Löcher ganz von Guss umfasst - 1) : 7 = C

Fazit: erste Gefahr wunderbar gemeistert, niemand runtergefallen, keiner sich mit komplexen Zahlen blamiert.

Jetzt wirds aber haarsträubend: komm rüber zu

N46°56.624 E7°26.951. Hier bei Station 3b beim sogenannten Helvetiabrunnen
hats im Mai 50 aber sowas von gerummst. Und erstaunlich, aber wahr, niemandem wurde dabei ein Haar gekrümmt. Es ist eine andere Geschichte, die sich hier in den Cache einflicht, aber so schön, dass sie unbedingt mit in den Multi hinein muss.

Schau dir die Bilder vom 17.5.1950 an und lass dir darauf den Schluss des Unfallgeschehens erzählen.

Abb. 4 - 7 Schäden, Spuren und Bergungsarbeiten am 17. Mai 1950

"Sie (Anm.derCache-Red.: gemeint ist ist die abgebildete und havarierte Einwagen-Komposition) bekam «Gümu», wie die Berner sagen. Das vierzig Jahre alte Vehikel überschritt seine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h mühelos und deutlich. Am Schluss erreichte es Tempo 70. Bei der Endstation Kirchenfeld nahm die Schussfahrt ein jähes Ende. Der rasende Triebwagen entgleiste auf der Einfahrweiche. Er prallte an einen Baum, schlingerte neben dem Stationsgebäude vorbei und knallte in den Brunnen des Welttelegrafendenkmals auf dem Helvetiaplatz. Das Monument für die internationale Organisation wurde zum Prellbock für die Berner Vorortsbahn." (zitiert aus Archivmaterial RBS)

Kontrolliere nach 65 Jahren noch mal nach für ein abschliessendes Unfallprotokoll:
Dass hier dieser Teil des Brunnenrands (siehe Pfeil auf Foto) herausgebrochen wurde...
... sieht man heute nicht mehr. D = 5
... sieht man heute noch gut. D = 4

Welche Aussage zum Pfosten (ebenfalls auf Foto mit Pfeil versehen) stimmt? Und im Fall, nur eine Variante ist richtig:
Der Pfosten ist weg. Dank Flickstelle auf dem Asphalt kann man aber genau sagen, wo er bis vor kurzer Zeit noch stand. E = 6
Der Pfosten ist noch am genau gleichen Ort, nur die Wegweiser sind weg, nicht aber deren Befestigungslaschen. E = 8
Der Pfosten ist um ein paar Meter verschoben. Wer ihn genau anschaut, sieht, dass er im Solothurnischen oder in Baselland gegossen wurde. E = 4

Station 3c nimmt noch mal eine andere Geschichte auf.
Während Du rüber nach N46°56.623 E7°27.019 zum ehemaligen Kirchenfeld-Bahnhöfli gehst, kannst Du dir ja ab deinem I-Pott diese Kurzlesung aus *Mein Name ist Eugen (Lesedauer 1:55) zu Gemüte führen. Aber es geht hier nicht um die subjektive Verlorenheit kleiner Jungs, sondern um objektiv messbare Minimalabstände.
Du begreifst nichts?
Lös die Aufgabe, dann hast Du begriffen.

ab 30.3.2015 00:01 gehts noch einmal anders: wir schenken dir hier F. F ist 161.
jetzt begreifst du gar nichts mehr. Wir wollen uns einfach nicht mit Häuptling Seattle juristisch über das Wort "virtuell" auseinandersetzen.

Abb. 8 Hst. Bern Kirchenfeld von hinten, undatiert

Die Koordinaten führen dich bewusst hinter das graue Häuschen, die ehemalige Endstation des Blauen Bähnlis. Hier drin war ein Wartsaal, ein Billetschalter, ein Gepäckraum. Hier sahen Mischler und Steuer vor zwei Minuten das Bähnli abfahren, von hier aus hat kurz darauf der Stationsvorsteher den Eugen gerettet, hier hinten sind die wilden Fünfziger stehen geblieben.
Wenn du jetzt aber noch neugieriger geworden bist, was das für ein Geschtürm ist, und dieser vermeintliche Stern der gehobenen Cacherei schon zum zweiten Mal nicht meinen Namen trägt, dann such, aber such rein privatrechtlich den Unterschied, aber such hier keinen Zwischenposten, der dir F = 161 einbringt! Versprochen?
Aber wenn Suchen, dann Untersuchen, nicht nur schauen! Ja doch, mit den Händen!

Wie gesagt, damit alles virtuell bleibt: F = 161

So, wir haben dir jetzt hier beim Helvetiaplatz drei eklatante Fälle von Sicherheitsrisiken gezeigt, jetzt aber ab ins Blaue Bähnli, Richtung Brunnadernstrasse, für unser Burgern-Ziel ist diese Station fast gäbiger, zumal die Haltestelle von allen drei Linien 6, 7 und 8 bedient wird. Wer aber wirklich stilgerecht fahren will, wartet schon auf ein 6er-Tram, die übernächste Aufgabe fällt ihm oder ihr bedeutend leichter, und wer gar ein Zeichen setzen will, betritt nur eine Komposition in Blau. Jedes dritte 6er ist ein reinrassig rotes von der jetzt die Konzession innehaltenden BERNMOBIL. Über kurz oder lang soll die blaue Farbe - auch wieder zu Gunsten einer wohl etwas überbewerteten optischen Signal-Krafts-Sicherheit - ganz aus dem Fuhrpark verschwinden. Historisch orientierte Cacher steigen aber nicht überall ein. Die Fahrgaststatistiken, und bekanntlich sind das im Verwaltungsrat oben heutzutage die einzigen Argumente, die überzeugen, die Fahrgaststatistiken werden dann deutlich zeigen, wo farblich dem Publikum der Schuh drückt.

Damit man früher nicht so lang aufs Tram warten musste, oder auch in Stosszeiten führte die SVB Zusatzkurse mit der schönen Bezeichnung 'Supplementwagen'. KleinVanDango brachte diese fälschlicherweise immer mit rollender Gassenküche, Knorr und Maggi in Verbindung. Weils die Supplementwagen nicht mehr gibt und wir vielleicht etwas länger den Magen knurren lassen müssen, bis farblich assortiert der Richtige kommt, so legen wir halt eine Supplementfrage nach.

Wir frischen an der Station 3d (sup.) auf Höhe N46°56.916 E7°26.982 noch etwas unsere Fertigkeiten im mündlichen Prozentrechnen auf:

uns interessiert hier nur die Zuschlagstaxe rechts im Bild, heute umgangssprachlich oft auch Bearbeitungsgebühr genannt.
Um wieviel Prozent ist diese gestiegen, ausgehend vom aufgedrucktem Preis auf der Taxmarke mit der Belegsnummer 3762 und dem in jedem Tram mehrfach angebrachten Schwarzfahrerabschreckungshinweis von Fr. 100.-? (Stand Februar 2015)
Ob in den heutigen 100.- eine Busse auch mitberücksichtigt ist, wies um die Wiederholungstäterregelung steht und was doch noch Taxanteil daran ist, bleibt ebenso unklar wie Sinn und Inhalt des Absatz 6 von §15. Leg zum Rechnen einfachheitshalber den ganzen blauen Lappen hin

Abb. 9 Zwei Taxmarken um 1950

Wir machen drei Vorschläge zur Kostenexplosion:
Der Aufschlag/die Bearbeitungsgebühr ist um gut 33% gestiegen. G = 2
Der Aufschlag/die Bearbeitungsgebühr ist um gut 333% gestiegen. G = 4
Der Aufschlag/die Bearbeitungsgebühr ist um gut 3'333% gestiegen. G = 6
Der Aufschlag/die Bearbeitungsgebühr ist um gut 33'333% gestiegen. G = 8

Ist alles rund geloffen, so sind wir bereits da drin, wo hinein es der gute Karl Steuer gar nie geschafft hat, im fahrenden Bähnli: Aber viel Zeit haben wir nicht für die nächste Aufgabe, drum subito ran, Kopf hoch, ja genau so, noch etwas höher, und siehst Du: so ist die kommende Aufgabe auch für Ortsunkundige einfach lösbar:
Wie schon erwähnt ist heute beim Blauen Bähnli nicht mehr Endstation da unten im Kirchenfeld. Seit dem 12. Dezember 2010 fährt das Tram sogar - mit Unterbrüchen: wir werden selbstverständlich auch diese noch bei gegebener Gelegenheit thematisieren - bis ins Fischermätteli. Drum könnte man auf dieser Linie recht einfach zum Originalschauplatz des Experiments rund um die Pestalozziproblematik kommen. *U we dr itz da bischpiuswys d'Peschtalozzischtrass ufganget, dann treffen Sie auch auf Pestalozzi, ist doch sonnenklar? Du erinnerst dich.

Allerdings müsstest Du für dort an die Pestalozzistrasse grad in die andere Richtung fahren. Aber steig nicht aus, Aufgabe 4, im fahrenden Bähnli ist auch im Gegenkurs lösbar:
An der wievielten Station müsstest Du - wie gesagt: allerdings in der Gegenrichtung fahrend - aussteigen, um zu schauen, ob Du auf den grossen Pädagogen triffst? Dividiere das Ergebnis dann noch durch 2, wenn Du wie Mischler der Meinung bist, er sei bereits etwas länger tot, durch Null, falls Du wie Karl Steuer glaubst, er sei erst kürzlich verstorben, also nicht länger als ein halbes Jahr vor dem Aufnahmedatum des Sketchs.

H in der Version Mischler: Anzahl Stationen geteilt durch 2 = _ H
H in der Version Steuer: Anzahl Stationen geteilt durch O = _ H

Kommst Du bei dieser 4. Aufgabe auf Ungültiges, Verbotenes, oder noch schlimmer, auf ungerade Zahlen?
Siehst Du - kommt davon, wenn man doch gegen alle Empfehlungen sich ins falsche Tram zwängt!
Im Gegensatz zu den Linien 7 und 8, bedient der ehemalige Worberschnägg wohl immer noch seiner Historie getreu folgend, die Stationen Luisenstrasse und Thunplatz eben nicht. Die andere Fehlerquelle mag vielleicht darin liegen, dass Du in deiner Nervosität bereits vor der Abfahrt am Helvetiaplatz zu zählen angefangen hast, und so den Helvetiaplatz nicht als erste zu zählende Station miteingerechnet hast.

Und weil noch grad etwas Zeit ist, bis Brunnadernstrasse noch eine kleine weitere 5. Aufgabe (ebenfalls sitzend im fahrenden Bähnli) zu unserem gütigen Pestalozzi:

Abb. 10 Johann Heinrich Pestalozzi (†) Pädagoge, Philantrop und zeitlebens etwas schmuddelig angezogen

Wo stand und steht noch heute diese vollplastische Ausgabe unseres verehrten Reformpädagogen?
Innen im PROGR? I = 4
Oben auf der BEKB? I = 5
Seitlich, neben der BKW? I = 6

Du weissts grad nicht? Dank Pestalozzis pädagogischem Einfluss auf den Cacheautor, begegnest Du vielleicht jetzt dem ersten Multi, der auch ein gewisses Nichtwissen verzeiht...eventuell....

Brunnadernstrasse - Aussteigen!

Geh auf dem rechten Trottoir Richtung Burgernziel. Station 6a bei N46°56.481 E7°27.922 ist dein konkretes Ziel. Hier machen wir den Blick zurück mal in die andere Richtung. Auf dem Bild hier unten, siehst Du auf den

Abbildungen 11 + 12 das Depotareal nach Wettbewerbsentwürfen zweier Architekturbüros...
...wie es hier sein wird, wenn die Architekturbüros Gerber oder Zweifel zum Zug kommen. Zweifelsfrei was Schnadiges! Ob allerdings die Urban-Gardening-Experimente und die Oldtimer des Tramvereins auf dem Platz dort noch platz haben... der Autor dieses Rätsels, er Zweifelt etwas daran.

Zu unseren Fragenkomplexen: Gerber/Zweifel planen 5-geschossig.
Wieviele Geschosse hat das höchste Gebäude auf dem Depotareal im Istzustand?
J = _ (und wos im Dach Fenster hat, ist dahinter auch eine Dach-Geschossnutzung zu vermuten...)

Und falls Du grad à point auf den Wegpunktkoordinaten stehst, befindest Du dich virtuell im ehemaligen Wartesääli der Bähnlihaltestelle Burgernziel. Die war in den 50ern/frühen 60ern fast ebenso schnadig wie die Gerber/Zweifel-Neo-Laubenfront. Ein einziger langer Sitzbank der ganzen Wand entlang, darunter ein überdimensioniertes Heizrohr. Entsprechend die Temperatur im Winter dort drinnen, so dass in der Tasche von Mama Skipolise die Cervelats, die sie hier in einer der ersten Migrosfilialen eingekauft und unter den Bank geschoben hat - dass die fast schon fast in der Tasche grilliert wurden und zu Hause höchstens noch etwas aufgewärmt werden mussten. Ich hab heut noch den Duft in der Nase...

Wir gehen ein paar Meter weiter zu Station 6b bei N46°56.486 E7°27.970, dem Burgernziel-Kreisel und wechseln von der Nase aufs Ohr. Als erstes fragen wir:
was glaubst Du, mit welcher Maximalgeschwindigkeit kann hier ein Worber Schnägg um die Kurve düsen, ohne zu entgleisen?
Die Antwort brauchst Du nicht für die Finalberechnung, überleg es dir trotzdem. Und wenn wir schon bei engen Kurvenradien sind: Zwischen 1911 und 1974 war das hier die engste auf dem Netz der Vereinigten-Bern-Worbbahnen, abgesehen mal vom Stechkreis der elenden Sauweiche unten beim Kirchenfeldbahnhöfli, wegen der im Mai 50 schlussendlich Fe 4/4 Nr. 25 die Trassee verlassen hat, und die noch bis heute bei älteren SVBlern, wie die Angestellten von Bernmobil früher hiessen, in bester, wenn nicht auch angenehmster Erinnerung ist. Dann kam in den 80ern die Worber Wendeschleife: sehr eng. Doch richtig verhängnisvoll wurde es zum Fahrplanwechsel am 12.12.2010. Während alle Augen sich auf die Einweihung der neuen Bümplizer Trams richtete, ging ein Aufschrei durchs Fischermätteli. Zum gleichen Fahrplanwechsel hatte Bernmobil sich von der RBS das ehemalige Blaue Bähnli endgültig als Linie 6 einverleibt. Mit grossem Trara wurde angekündigt: nach hundert Jahren endlich mit dem Blauen Bähnli ohne Umsteigen bis zum Bahnhof fahren zu können und noch darüber hinaus. Im April war dann aber schon fertig lustig. Denn was in Spanien der Don Quijote für die Windmühlen, ist in Bern der Thomas Fuchs für die Trams. Im Gegensatz zu den Worbern und Burgernzielisten, die nichts anders kennen, brüllten die

Abb. 13 Don Quijote und Windmühle, Montage aus einem Film von Terry Gilliam
Abb. 14 Thomas Fuchs und Berner Tram, Montage aus dem Netz

Zytglöggeler und Fischermättelianer schmerzerfüllt auf, als sie erstmals das Quietschverhalten auf Kurve der auf der Linie 6 eingesetzten Kompositionen vernahmen. Keiner konnte sagen, warum Generationen von Triebfahrzeugen, begonnen mit dem Dampftram der Berner Tramwaygesellschaft über die Einheitswagen der Städtischen Verkehrsbetriebe bis zu den Combinos von BERNMOBIL, ruhig und sanft um die Ecken kurven, aber die blauen RBS-Schütteln derart kreischen. Man schmierte Schienen, verbaute Gummi in die Achskonstruktionen und die EMPA mass Lärm. Nützen tut nichts, BERNMOBIL vertröstet, im Jahr 2022 seien die Be4/10-Einheiten abgeschrieben, dann gäbs dann neuere, leisere. Fuchs rottet die Schlaflosen vom Fischermätteli-Chehr oben um sich. Wenn er auch Tramwest nicht verhindern konnte, ab April 2011 ist unten auf dem Theaterplatz wieder Endstation fürs Blaue Bähnli, zum Munzinger hinauf gibts einen Busersatzbetrieb. Man meint, jetzt sei wieder Frieden im Haus. Aber Oha lätz! Die Worber, schon im 19. Jahrhundert beim grossen Eisenbahnausbau vergessen und links liegen gelassen, fühlen sich einmal mehr verschaukelt, der Begriff ÖV-Ossis macht die Runde. Heute fahren die Blauen wieder bis Endstation Fischermätteli, etwas lärmreduziert. Der Kompromiss: jeder dritte im Fahrplantakt ist ein (vollroter) Combino. Also ein Drittel weniger Kurven-Kreischen.

Vielleicht hast Du Glück, dann kannst Du unsere *Beispielsaufnahme grad vor Ort mit der Realität abgleichen.>

Und wer nicht nur ein Ohr für easy listenig hat, kann im Sommer noch mal bei Temperaturen jenseits der 30°-Marke kommen, da changieren die obertonreichen Koloraturen besonders schön moduliert.... Wir fragen aber bloss: Welche der fünf Hörproben *hier (oder ebenfalls auf dem mp3-file unten am Listing), ist eine Kurvenfahrt des Worberschnäggs?
Als Hilfestellung verraten wir, bei den andern handelt es sich um einen
- sterbenden Schwan
- eine Motorsäge
- angeblich galaktische Signale
und
- einen Start eines Formel-1-Rennautos

Antwort: Hörprobe Nr. _ gibt den quietschenden Schnägg wieder. Also K = _

Wir treffen uns wieder bei Station 7 im Egghölzli auf N46°56.216 E7°28.598
Wie Du dorthin kommst, überlassen wir dir, wir hätten schon unsere Vorschläge, mögen aber dann nicht Logs lesen, die als Hauptinhalt in etwa das haben: "obschon der Owner dies und das vorschlug, machten wirs aber ganz anders". Gäll firfisle+, sie schätzen einfach unsre Arbeit nicht.
Also, geh, fahr, flieg, schwimm.
Schau aber unterwegs ausnahmsweise nach links. Dort ist die UPU (sprich: ÜPÜ), unter den international bekannten Kürzeln eines unserer liebsten. Oh, steht dort hinten am Schärme etwa unser Pestalozzi?
dann I = 7
oder sonst halt nicht.

Wir stehen hier im Egghölzli quasi auf heiligem Kommedi-Boden. Was für die Deutschen *das Tigerfell von Miss Daisy, sind für uns diese beiden *Strassenschilder:

Abb. 15 + 16 zwei Strassenschilder, undatiert
links das Blecherne mit Emaillefarbe und -Schrift, rechts ab ca. 1975 auch aus Aluguss. Aluguss? Welches Schild wie bei Karambolagen mit LKWs reagiert, dass wär mal ein Kassensturztest.

Abb. 17 historischer Kartenausschnitt vermutl. um 1950, vermutl. mit Bew. d. eidg. Landestop. Bern-Wabern

Frage: Wieviele der säumenden Bäume, die auf dem historischen Plan (Abb. 17) eingezeichnet sind, stehen noch original? Wieviele sind von BERNGRÜN , wie jetzt die Stadtgärtnerei heisst, (Oh diese Neu-Benamsungen: wie lange geht es wohl, bis das Steueramt sich in ABBERNZOCK umbenennt?) neu aufgeforstet worden?
Die Karte mag historisch sein, vollständig ist sie nicht. Aber was nicht auf Abb. 17 erscheint, hat auch nix zur Lösungsfindung beizutragen! Also:
Und um dich ein weiteres Mal in deinen Zählkünsten zu bekräftigen, teilen wir die sowohl real gesehenen und ebenso auf Platz verorteten Bäume durch zwei. Auch hier dulden wir keine Halbheiten!

Also:
Es stehen heute von 18 im Plan auch eingezeichneten Bäumen insgesamt _ _ an gleichem Platz, : 2 = _ = L
Von denen sind im Jahr 1950 zweifelsfrei schon _ da gestanden, also nicht nachgepflanzte Originalzeitzeugen. Ergo M = _ (unter Linden, wir uns finden)

Und weil ein furztrockenes Rätsel von Zeit zu Zeit etwas Abwechslung braucht, sei an dieser Stelle dem Rätselautor ein kleiner humoristischer Exkurs erlaubt. Tröchnis können den aber wegen rätseltechnischer Irrelevanz gern überspringen: In meiner Jugend wurde mir erzählt, dass hier ein ganzer Wald gewesen wäre, aus dem mein Vater 3 Büchergestelle gemacht habe. Eines steht immer noch bei uns im ersten Stock, ist etwa 10 mal so robust wie ein Ikea-Billy auch zehnmal so schwer, mich nähm Wunder, welches bei Kunst&Krempel den grösseren Verriss bekäme. Später dann erfuhr ich, dass das mit den Büchergestellen offenbar nur ein Occasions-Aprilscherz war, der auf einer Lügengeschichte meines Grossvaters fusste, der seinem Sohn den Bären aufgebunden habe, die Bäume der Schweizer Armee verkauft zu haben, und sämtliche Karabinergewehrkolben ab Weltkrieg 14/18 stammten von dieser Strassenkreuzung. Beim Betrachten dieses Plans geht mir aber endgültig ein Licht auf über die Lügentradition in dieser meiner Familie und es erstaunt mich nicht, dass man dem kleinen Skipolieschen eine seriöse Gotte zur Seite gestellt hat, die Tochter unseres Nachbarn, dem Mischler Ernst. Habe fertig.

Bevor wir wieder einsteigen und dann bis Gümligen Bahnhof drin bleiben, schauen wir noch schnell zu der Oberleitung hoch. Das Zeichen auf Abb. 18 bedeutet, dass hier die Stromversorgung kurz unterbrochen wird. Hier wechselt man von städtischen 600 Volt auf überländische 800 oder so. Für einen meiner bösen Onkelz hatte das in den 40ern noch eine Zusatzbedeutung: Dem Blauen Bähnli mit dem Auto so vor die Nase fahren resp. eine Panne simulieren, dass es eben grad im unversorgten Streckenabschnitt halten musste. Bon, von Muri her Richtung Stadt gehts abwärts, me chas la röuelle, es het Redli dra.

Abb. 18 Signal für Hauptschalter aus: aktuelles Foto, alle Rechte beim Autor

Aber umgekehrt, da liebte man Bens schwarzen Humor nicht und war froh, dass man auf dem Abstellgleis beim Muribähnli noch eine eigentlich schon ausrangierten Motorwagen hatte, mit dem konnte man dann den Stehengebliebenen anschieben.

Höchste Zeit wieder hinein ins warme Abteil, in den konditionierten Fahrgastraum, vorzugsweise in Fahrtrichtung rechts Platz nehmend.
Und wer sich hier jetzt Gedanken macht über die aktuelle Ablauffrist von Zonentickets in Verbindung mit eventuell einsteigenden Billettkontrolleuren: halt ihm im Ereignisfall das Listing unter die Nase. Als Insider kann er dir vielleicht was helfend korrigieren, und wenn er beim Pestalozzi vielleicht grad selbst etwas unsicher ist, er wird den Hut ziehen, ob soviel sachspezifischen Insiderkenntnissen, sagen, auch er habe jetzt noch etwas dazu gelernt und wird das Billet-Ablaufdatum wohlwollend ignorieren, wohlwissend, dass hier unentgeltlich wertvolle und nachhaltige Werbung für den öffentlichen Nahverkehr gemacht wurde.

Wir fahren also weiter Richtung Bahnhöfli Muri. Eben durch die Thunstrasse (also mobil), Köpfchen. Dass wir bei der Aufgabe 8 (fahrend) die Berge vom Bähnli/Tram aus nicht sehen, *sehen wir ebenfalls, Köpfchen.
Welche Krämerkette hat aber in Fahrtrichtung rechts am Strassenrand die freie Sicht auf die andere Kette, also Eiger, Mönch und Jungfrau historisch am letzten verbaut?
Wir suchen den Zahlenwert von Krämers ersten Firmenbuchstaben.

Bist Du nicht ganz sicher, welcher gemeint ist, und welche bei ihm nur eingemietet sind, dann ruf laut durchs Bähnli: "Bei wem gabs bis in die 70er Rabattmärkli, zum Einkleben in ein Carnet und Eintauschen im November, weils vorweihnachtlich noch mehr rückvergütete, die 10er in grün die 20erli rot, undsoweiter, aber etwa die Hälfte mit der Gummierung am Münz im Portemonnaie klebend?"
Normalerweise erheben sich ob dieser Frage begeistert geschlossen ganze Altersheime und wissen noch ganz viele Details aus den märkli- und punkteversessenen 50er und 60ern, einige verwechseln sie jetzt zwar mit den Silva-Punkten, aber die Begeisterung - Du wirst sehen - ist immer noch ungebrochen. Falls aber grad auf deinem Kurs par mésaventure es ruhig bleibt im Abteil, dann ist halt zur Zeit grad ein anderes Alterssegment unterwegs, das aber noch genau weiss, welcher Grossverteiler als erster wieder mit dieser unsäglichen Rabatt-Manie, in Form einer Kartenhinhalterei an den Kassen neu angefangen hat. Der etwas querulatorische Sohn von Skipolises liebem Vater hat sich in der Einführungszeit ein XL-T-Shirt mit dem Aufdruck "Fragen Sie mich zur Supercard" erschnorrt, nur um selbst in eine Filiale stehen zu können, mit dem einzigen Ziel, bei Kundenfragen zu einem begeisterten "Hände weg!" raten zu können. Seit dem ist Krämers Verhältnis zum Spar- & Prämienverweigerer vanD. etwas getrübt.

Trotzdem: Zahlenwert des ersten Buchstabens des (heute aktuellen und auch so beflaggten) Firmennamens:
N = _ (a=1...z=26)

Obacht, ausruhen kannst Du dich später, wir wollen dir hier noch eine angefangene Geschichte fertig machen:
da schau, zwischen Gemeindehaus und Sternen. Ja gerade dazwischen hatte es in den 50ern auch ein Abstellgleis. Und dort war der schon fast ausrangierte Fe 4/4 Nr.25 deponiert. Bis in die Nacht auf den 17. Mai 1950. Es war eine laue Nacht, Studentenfete im Sternen, und weils noch keine Compis gab, haben die Jungherren den Vorortsbahnsimulator grad mal live und in echt gemacht. Kein Problem, denn in der Nacht stellte man von Worb aus pflichtbewusst den Fahrleitungsstrom ab. Dann kam, was kommen musste: Studenten brechen Simulation ab, Pantograph bleibt oben, aus Nacht wird Tag, VBW-Direktion gibt Saft in die Leitung, Schnägg fährt alleine los.
Aber 1950 um 5 ist im Burgernziel die Welt noch in Ordnung, heute unvorstellbar, damals ging alles unbemerkt, glatt und reibungslos. In welchem Tempo die Einwagen-Komposition im Null-Mann-Betrieb die Kurve gekratzt hat, hast Du dir schon ausgerechnet, wie die Geschichte ab Höhe Thunplatz sich weiterentwickelte, konnte bereits weiter oben gelesen werden.
Noch kurz zum finanziellem Ausgang der Geisterfahrt: auf den Stockzähnen lächelnd haben die Altherren darüber den Mantel des Schweigerns gelegt. So wollen auch wir schweigen, keine reale Aufgabe stellen, dafür den ernst gemeinten Aufruf ins Fahrgastabteil werfen, nach jeder 1:1-Simulation am Schluss den Pantographen wieder herunter zu ziehen.
Haben wir uns? Danke!

Wir brausen weiter: Seidenberg. Kannst sitzen bleiben, aber konzentrier dich ein weiteres Mal auf rechts und begutachte das Klassenfoto.

Abb. 19, späte 50er / frühe 60er...
...zeigt Lehrer Mischler inmitten seiner Sekeler, vor oder hinter seinem Hauptarbeitsort, dem Seidenbergschulhaus. Die Koordinaten für diese Aufgabe 9, das Seidenbergschulhaus, das ebenfalls bähnli-fresend passiert wird, lauten: N46°55.998 E7°29.637.

Frage: ist das Foto vor dem Schulhaus, oder hinter dem Schulhaus aufgenommen worden?
Wir bemühen hier im Listing ein vorletztes Mal den Pestalozzi und definieren: vor dem Schulhaus ist dort, wo an helleren Tagen die Sonne in die Fenster zu scheinen vermag. Drum:
Die Aufnahme entstand vor dem Schulhaus O = 0
Die Aufnahme entstand hinter dem Schulhaus O = 9

Und weil wir bis Gümligen Bahnhof, wo wir dann den letzten Zwischenhalt vor dem Final machen, nichts zu tun haben, noch dies: Seit dem der Sketch aus Bernischen Tonarchiven wiederauferstanden ist und freitags im Nachtexpress Urstände feiert, da zählt Mischler zu den Grossen Gümligern. Wir möchten ihn auch gerne in einem Atemzug mit Anita Weyermann oder Fritz Zwicky nennen, aber folgende zwei Sachen wollen wir doch eben auch ernst nehmen. Erstens: der Sketch hat im wesentlichen nicht der Mischler, sondern der Steuer entwickelt, ein Oestler, aus Konstanz, dort 45 Jahre nach seinem Tod ein heute noch bekannter Star mit eigenem Brunnen. Und wenn dann Muri im Fall auf die Idee kommen sollte, im Seidenberg einen Ernst-Muschi-Mischler-Brunnen hinzustellen, möcht ich zu bedenken geben, dass eigentlich wir alle hofften, in der Sek in eine Paralellklasse, zum Lüthi oder zum Villars zu kommen, nicht unbedingt zum Mischler.

Ja ja, der Pestalozzi...

Gümligen, Bahnhof, wo Worber Schnägg, BLS und SBB zusammenkommen. Station 10 auf N46°56.039 E7°30.345. Einen Eisenbahnknotenpunkt nennt man das. Eisenbahnknotenpunkte neigen dazu, früher oder später einer Lok einen Namen zu verpassen. Tatsächlich als in den 90ern eine Re 460 auf den Namen Gümligen getauft wurde, haben sie Tag des offenen Führerstands gemacht und ein Lokführer hat sein neues Arbeitspferd erklärt, aber als der dann mal für kleine Jungs musste, da hat mein Sohn spontan übernommen und einem staunenden zahlreich herbeigeströmten breiteren Bevölkerungskreis das neue SBB-Bijou erklärt, teils wissend, um was es ging und wo nicht, frei improvisierend und fabulierend die Eingeborenen bei Laune gehalten.
Wann endlich nimmt einer in dieser Familie das Leben richtig ernst?

Wieder einmal bleibts an mir hängen: Mit Wurstsalat im Mattenhof ist nichts, der alte 'Mättu', wo Mischler an den "Heimeligen Abenden" als Volksschauspieler Triumpfe gefeiert hat, zusammen mit der Teiggi abgerissen, das neue Bistrokonzept (Stichwort gusseiserne Tischbeine: erinnerst Du dich noch? Schön: die Chance ist gross, dass dieses neue faszinierende Basiswissen jetzt auch noch ins Langzeitgedächtnis rüberflutscht), also im neuen Mattenhof liefs eher weniger, Pächter hat gekündigt und seit das neue Aperto hingeklotzt wurde, sind wohl auch die Tage des alten Bahnhofsgebäudes gezählt. Die Selecta-Gang wird sich auch bald eine neue Homebase suchen müssen. Man sagt, jedes Dorf hat den Ortskern, den es sich verdient. Das Panorama von Station 10 aus, ist an Trost- und Lieblosigkeit kaum mehr zu überbieten. Sicherheitshalber bieten wir hier zwei Bahnhofsfotos an. Sie sind in einem Intervall von knapp 100 Jahren entstanden.

Abb. 20 + 21 Der Bahnhof Gümligen, 2015 und 1919.

Gefragt wird nicht nach dem Standort des Warendistributionskasten, auch er kein städtebauliches Kleinod, sondern nach dem ästhetischen Lichtblick in deinem Gesichtskreis. Die Rede ist von den lindengrünen, grad in einer kräftigenden Frühlingssonne bisweilen ins türkise changierenden Holzplättchen, welche dir aus...


...Abb. 22...

...entgegenlachen!

Siehst Du woher dieses gediegene Muster aus alter, besserer Zeit dich anlacht? Erfahrene Cacher werden es vielleicht spontan wiedererkennen. Allerdings haben sie unter dem Stichwort 'Paddington' zwischen Einweg-Spritzen genult, sich von Nachbarn beschimpfen lassen und sich heimlich gefragt, wie tief lässt mich meine Sucht noch sinken?
Wir brauchen in diesem Multi keinen einzigen Bückling zu machen, dafür eine zünftige Peilung.

Frage: aus welcher Richtung beglücken dich am Fotostandort von Bild 20 und 21 stehend die lindengrünen Schindeli auf Abb. 22?
N: P = 0
NE: P = 1
E: P = 2
SE: P = 3
S: P = 4
SW: P = 5
W: P = 6
NW: P = 7

Jetzt wieder marsch ins Körbchen und husch die Rechnung gemacht. Wir haben sie extra nicht allzu schwer aufgesetzt, nicht dass Du uns noch die richtige Station für den Final verpasst. Und solltest Du doch feststellen müssen, dass Du schon zu weit bist: fahr bis nach Worb und geniess dort das wunderbare Quietschen, wenn das Zügli in der superengen Kurve wendet und vielleicht siehst Du dort noch - z.B. bei OLWO - den Pestalozzi. Dann hättest Du doch noch Glück und dein persönliches I wär dann die 9

Für alle andern gilt: Schnappt euch die Blaue Schleife, macht sie euch untertan.

Haben wir schon irgendwo geschrieben, dass er nicht magnetisch ist, auch nicht schwimmt, Du aber trotzdem gerne mit einem feinen aber wasserfesten Filzer loggen kommst?

Der Cache befindet sich bei N 46° 5Q.RST -.-.-.- E 7°3U.VWX

Und für deine Erfolgsrechnung brauchst Du noch:

Q = A + N + A

R = C + O - M

S = L - D

T = G - J - K - K

U = (H - C - B)*I + D - E

V = (F - O) : G - O - C - D

W = P - C

X = B * N

Zum Downloadbereich:
*21-seitiges PDF-Reisebuch mit vielen historischen Abbildungen (zum Zusammen-Tackern, 8MB)
*Hörprobe mit 5 eher unangenehmen Geräuschen zu Station 8 (1.8MB / Dauer 1:55)

Als Hint kriegst Du noch 3 Telefonjoker:
*Telefonjoker Nr.1 (brauchbar erst ab Frühjahr 2016)
*Telefonjoker Nr.2
*Telefonjoker Nr.3
*Supplements-Telefonjoker zum Final
und als Beweis, dass andere Städte auch viel Freude an ihren ÖVs haben, ganz zum Schluss *das Goodie hier

Additional Hints (Decrypt)

Svanyfgnaqbeg nhs Tbbtyr-Rnegu: hatynhojüeqvtre trugf xnhz zrue! Snyfpu! Frvg pn. Frcg. 2015, jb qre Tbbtyr-Fngryyvg jvrqre qeüore trserfg vfg, vfgf nyf Svanyfgnaqbeg orv trtrorarz Pnpurgvgry fb hacynhfvory avpug zrue...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)