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Eine Liebe in Brühl - wie alles begann Multi-cache

Hidden : 1/18/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Die Idee für diesen Cache tragen wir schon ein Weilchen mit uns herum. Er kann sowohl über Tag wie auch in der Dunkelheit angegangen werden. Solltet ihr euch für die Dunkelheit entscheiden, bedenkt bitte, dass ihr für die Strecke KEINE Taschenlampe, Stirnlampe oder sonstiges benötigt. Lediglich auf den letzten zehn Metern zum Final kann es Sinn machen eine künstliche Lichtquelle dabei zu haben. Unsere persönliche Empfehlung ist natürlich den Cache bei Dunkelheit anzugehen. So kann man den Charme des illuminierten Brühls genießen. Ihr befindet euch im Stadtgebiet und bitte verhaltet euch daher entsprechend rücksichtsvoll. Der Cache ist mit dem Kinderwagen ebenso zu bewältigen wie einfach nur an der Hand/ dem Arm eines lieben Menschen.

Prolog:


Am 20. April 1792 erwachte Ludwig XVI. mit starken Kopfschmerzen. Er hatte kaum geschlafen und musste auf Druck der Gesetzgebenden Versammlung eine folgenschwere Erklärung abgeben. Es war noch nicht Mittag als er seinem Neffen Franz von Habsburg, König von Böhmen, König von Ungarn, etc. etc. … den Krieg erklärte. Damit begann eine Kriegszeit, die ganz Europa länger als 20 Jahre zutiefst erschütterte und Deutschland völlig umgestaltete. Die Auswirkungen sollten wir auch hier in Brühl zu spüren bekommen. Zunächst trat nur Preußen an Österreichs Seite. Die preußische Armee scheiterte bei Valmy kläglich (kann in Goethes „Kampagne in Frankreich“ nachgelesen werden). Gefährlich wurde die Lage für unsere Region jedoch erst, als die Österreicher am 06. November 1792 bei Jemappes in Belgien vernichtet geschlagen wurden. Fluchtartig gaben sie die österreichischen Niederlande, das Fürstentum Lüttich und die Reichsstadt Aachen preis und zogen sich bis hinter die Ruhr und Erft zurück. Der damalige Kölner Bürgermeister schrieb dem Befehlshaber der französischen Nordarmee verängstigt, dass man in Köln die Franzosen freundlich empfangen werde. Seine Panik war jedoch unbegründet. Die Franzosen rückten nur bis Aachen vor. 1793 eroberten allerdings die Österreicher die Niederlande zurück und das Deutsche Reich erklärte nun der Republik Frankreich den Krieg. England und Spanien schlossen sich dem Bündnis gegen Frankreich gleich mal an. Nur … nur die Kölner haben versucht ihre Nase weitgehend aus der Sache zu halten. Aus finanziellen Gründen blieben der Kurstaat Köln und die Stadt Köln neutral. Kurköln beschränkte sich pflichtschuldig 660 Mann zur Reichsarmee zu stellen - mehr dienstfähige Soldaten hatte der Kurfürst damals auch nicht. So kam es, dass am 14. Mai 1793 die Brühler Garnison zur Reichsarmee abrückte. Zur Schloßwacht wurden 6 Invaliden aus Bonn abkommandiert. Nachts sollten Freiwillige aus der Brühler Bürgerschaft Wache halten. Anfangs 1794 glaubten die Verbündeten noch gut gerüstet zu sein. Die Franzosen gingen jedoch mit einer unbrechbaren Motivation voran. So kam es wie es kommen musste – am 23. September 1794 besetzten die französischen Gruppen Aachen. Am 06. Oktober 1794 wurde ihnen vor dem Hahnentor in Köln die Stadtschlüssel überreicht. Und hier beginnt sie nun, unsere Geschichte.

Eine Liebe in Brühl


Am 06. Oktober 1794 lagerten die Sansculotten – ein etwa 10.000 Mann starkes Korps unter General Hacquin zwischen Kierberg und Pingsdorf. Nach dem Einmarsch der französischen Revolutionsgruppen blieb Brühl in den folgenden Jahren bis 1797 Aufmarschgebiet der französischen Armee. Im Winter 1794/95 benutzten sie einen Teil des Franziskanerklosters als Lazarett. Die Bevölkerung wurde durch die Plünderungen hart ausgesogen. Die Wintersaat konnte nicht eingebracht werden, da nur noch ein taugliches Pferd vorhanden war. Wo die Franzosen nichts brauchbares mehr fanden, legten sie die Häuser in Schutt und Asche. Die Brühler waren alles andere als begeistert. Ist ihnen selber nichts geblieben, so sollten sie doch auch weiterhin die durchmarschierenden Truppen versorgen.

Im Gasthaus „Zum Schwan“ wurde der General Hacquin untergebracht. Das Gasthaus war nicht sehr groß und das einzige am Ort, welches den erforderlichen Komfort für einen General bieten konnte. Der Gastwirt hatte eine bildhübsche junge Tochter namens Gertrude. Gertrude war 15 Jahre alt, hatte flachsblondes, langes Haar, leuchtende grüne Augen und bezaubernde Grübchen wenn sie lächelte. Sie war der ganze Stolz von Johann dem Wirt, den alle nur Hannes nannten. Natürlich hatte Hannes Sorge um sein schönes Kind, als die ungezügelten Südländer in Brühl einfielen. Da aber alle dienstfähigen jungen Burschen nicht aus dem Krieg zurückgekehrt waren, musste Trude ihm im Schankraum helfen und die Waren ausliefern. So geschah es, dass sich Gertrude und Jean-Jacques das erste mal im Schankraum sahen. Wer Jean-Jacques ist fragt ihr euch. Auch das wollen wir gerne berichten: Jean-Jacques war ein junger Offizier, der als Adjutant für General Hacquin diente. Jean-Jacques war gerade 19 Jahre alt geworden und eine stattliche Erscheinung: Groß, muskulös, braunes lockiges Haar und hatte trotz der harten Kriegsjahre lachende braune Augen. Man kann sich also vorstellen, dass sich die beiden durchaus aufgefallen sind. Trude errötete leicht als Jean-Jacques sie ansprach, und damit war es offensichtlich um selbigen geschehen.

  

Habt ihr Lust auf einen romantischen Spaziergang durchs illuminierte Brühl? Natürlich kann man die einzelnen Stationen auch bei Tageslicht besuchen. Aber das bringt nicht den halben Spaß und ist nicht ein Bruchteil so romantisch.

Los geht es ...


Wir starten vor der damaligen Brühler Stadtmauer. Hier könnt ihr bequem euer Cachermobil parken. Zur damaligen Zeit lagerten vor Brühl ein 10.000 Mann starkes Korps. Man kann sich schwer vorstellen wie die Aussicht auf die Lager der Sansculotten waren. Hier muss wohl Zelt an an Zelt gestanden haben - so weit das Auge reicht.

Geht nun bitte zu Station 1. Ihr seht einige Schilder. Zu WEM eilen die Mutter und ihr Kind? Die Anzahl der Buchstaben sei A.

Weiter geht es durch die Königsstraße zur Kurfürsten Straße. Hier ist es zwar mit den alten Villen wunderschön, aber zu Zeiten von Trude und Jean-Jacques befanden wir uns noch immer vor den den Stadtmauern. Als Trude für ihren Vater Bier ins Lager bringen musste, waren die Soldaten gerade am Würfelspiel, ein sehr beliebtes Spiel der damaligen Zeit. In der Ferne konnte sie einen ihr bereits bekannten Offizier erkennen. Natürlich handelte es sich dabei um Jean-Jacques. Dieser war gerade in einer hitzigen Diskussion mit einem anderen Offizier. Pflichtbewusst trat Trude von ihm unbemerkt den Heimweg zu ihrem Vater an. Der schmucke Offizier gefiel ihr, dennoch wusste sie, dass es sich nicht ziemte an diesem Fleck weiter zu verweilen.

Ihr steht nun vor der Station 2. Hier gab es früher ein kleines Gasthaus mit einem sehr begrenztem Platzangebot. Auf den Kunstfenstern findet ihr altertümliche Motive. Wie viele Würfel könnt ihr entdecken? Die Anzahl der Würfel sei B.

Vielleicht ist euch bereits schon aufgefallen, dass in Brühl sehr viele der Stromkästen bemalt sind. Dies ist eine Aktion der Stadt Brühl um dem Vandalismus entgegen zu wirken. Das führt uns auch schon zur Station 3. Noch immer befinden wir uns zwar außerhalb der ehemaligen Stadtmauern, stehen aber eigentlich schon fast davor. Hier trug es sich zu, dass Jean-Jacques durch einen Riss in der Mauer eine wunderschöne blonde Maid beobachtete. Trude lieferte innerhalb der Stadt wieder für ihren Vater das Bier aus. Jean-Jacques betrachtete, von ihr gänzlich unbemerkt, das fleißige Mädchen und drückte sich an der Mauer fast die Nase platt.

Ihr steht nun vor der Station 3. Oberhalb dieses "Risses in der Mauer" befindet sich ein Zaun. Die einstellige Summe der Zaunspitzen direkt oberhalb des Mauerrisses sei C.

Weiter geht es zur Straße an der Synagoge. Jetzt befinden wir uns zwar wieder innerhalb der alten Stadtmauer, aber natürlich stand 1794 hier keine Synagoge. Diese wurde erst in den 1860ern gebaut. Zur damaligen Zeit wohnte hier Trudes beste Freundin Esther. Bei einem Besuch ihrer Freundin wurde sie Zeugin, wie General Hacquin mit seinem Adjutanten Jean-Jacques Esthers Vater für eine Unterredung aufsuchten. Esther musste doch sehr grinsen als sie bemerkte, wie sowohl Gertrude als auch Jean-Jacques erröteten als sie einander sahen.

Ihr steht nun vor Station 4. Hier gibt es einige Gedenktafeln. Die Anzahl der Zeilen auf der LINKEN Tafel sei D.

Unser Spaziergang führt uns weiter bis in die Kempishofstraße. Hier befand sich die alte Schmiede. Es handelte sich um ein ursprünglich eingeschossiges Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise das 1794 ursprünglich zum benachbarten Wohnhaus, dem heutigen Museum für Alltagsgeschichte, gehörte. In dieser Ecke Brühls befand sich früher auch ein Hospital. Das war aber damals kein Krankenhaus, sondern ein Alters- und Siechenheim. Zu deutsch: Hier kamen die Menschen zum Sterben hin. Die mit Schlaglöchern gepflasterte Pastorat- und Kempishofstraße erhielten ihre historisch korrekte Pflasterung später zurück. Hierbei entdecke man auch den Brunnen aus dem 13. Jahrhundert wieder. Der Brunnen ist es es auch, wo sich unsere beiden Hübschen wiedersahen. Trude hatte gerade ihren Handkarren voller Wasserfässer geladen und wollte den Heimweg antreten, als ihr die Achse des Karren brach und alle Fässer aufs Kopfsteinpflaster fielen. In diesem Moment trat gerade Jean-Jacques aus der Schmiede. Natürlich konnte er die Frau, die ihn begeisterte, nicht einfach so stehen lassen. Er half ihr - wie selbstverständlich - die Wasserfässer aufzurichten und forderte den Huf- und Wagenschmiedemeister auf, den Karren umgehend zu reparieren und ihm die Rechnung zu geben. Trudes kleines Herz klopfte wie wild, und sie konnte kaum atmen vor Scham und Glück. Schüchtern bedankte sie sich mit gesenktem Blick bei ihrem Gönner.

Geht nun bitte an den Brunnen. Mit wievielen Randeisen ist das Gitter gesichert? Die Summe der Randeisen sei E.

Folgen wir nur der Pastoratstraße zum nächsten Punkt, kommen wir an der Pfarrkirche Str. Margareta vorbei. Ursprünglich stand hier eine Friedhofskapelle. Bereits 1274 wurde hieraus die erste Pfarrkirche. Der Bau der dreischiffigen gotischen Basilika entstand im Wesentlichen wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts unter Erzbischof Walram von Jülich. 1735 wurde der Turm mit einer barocken Haube gekrönt. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung musste die Kirche erweitert werden. Der bedeutende Kirchenbaumeister V. Statz löste die Aufgabe 1885-1887, indem er ein neugotisches Querschiff einfügte und den Chor vergrößerte. Berühmt ist die Kirche auch für ihre Innenausstattung wie den Ursula-Schrein und zwei Tafelbilder aus dem 16. Jahrhundert. Hier könnte man die Möglichkeit auch nutzen und mal eben schauen, was nicht so gehört (GC3AJ0W).

Links geht es auch schon in die Kirchstraße. An den angegeben Koordinaten befindet sich ein kleines aber feines Weinlokal. Das war natürlich nicht immer so. Zur Zeit unser beiden Liebenden wohnte hier ein angesehener Bürger Brühls. Da auch dieser schon häufig Gäste bewirtete, musste Trude ihn regelmäßig mit ihres Vaters Bier beliefern. Die arme Gertrude war ja nun mal das einzige Kind von Hannes dem Wirt. Als sie ihre Lieferung hier abgegeben hatte, stand plötzlich Jean-Jacques vor ihr. Er versuchte ihr deutlich zu machen, dass der Karren doch viel zu schwer für sie sei, und er an ihrer statt das Teil zurück zu ihrem Vater ziehen wolle. Das ging natürlich gar nicht. War schon ihr letztes Zusammentreffen mehr als beschämend für Gertrude gewesen. Sie, die einfache Gastwirtstochter, und er der Offizier. Was sollten denn die Leute sagen wenn Jean-Jacques den Karren ziehen würde. Voller Panik verneinte sie entschieden und mit hochrotem Kopf das Angebot und stolperte geschwind die Gasse entlang. Der arme Jean-Jacques konnte ihr nur verzweifelt hinterher schauen. In ihrer Hast verlor sie etwas von ihrer Ladung. Dies wurde zum Gedenken an die Wand des Weinlokals gehangen.

Wie viele Krüge hängen an der Wand? Die Summe der Krüge sei F.

Wir kommen nun auf die Marktstraße. Diese war bereits früher das was sie heute ist. An der nächsten Koordinate steht an der Ecke das Haus "Zum Schwan". Bereits im 14. Jahrhundert stand an dieser Stelle ein Haus, und seit 1496 lässt sich die Bezeichnung "Zum Schwan" nachweisen. Sie geht möglicherweise auf einen dort um 1470 wohnenden Dr. Schwan zurück. Das bestehende barocke Haus wurde einige Jahre vor der Geburt des Wirtes Hannes von dem kurfürstlichen Baumeister G. Cadusch aus den "Abfällen" errichtet, die beim Bau des Schlosses anfielen. Zwischenzeitlich diente es als Herrenhaus des Geuer-Hofes. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Erdgeschoss zu einem Geschäftslokal umgebaut. Wir stehen also vor Getrudes Elternhaus. Hier hatte der Wirt Hannes seine Stube und seine Zimmer. Wenn Trude mit den Lieferungen fertig war, endete ihr Arbeitstag natürlich noch lange nicht. Sie stand bis spät in die Nacht mit ihrem Vater im Schankraum und versorgte die anwesenden Gäste. Hier war sie also zu Hause und hier fühlte sie sich auch sicher, hatte doch stets auch ihr Vater ein schützendes Auge auf sie gerichtet. Da General Hacquin im "Zum Schwan" residierte, war es ganz normal, dass Jean-Jacques hier ein und aus ging. Nach dem Zusammentreffen in der Kirchstraße plagte Trude doch das Gewissen. Dieser schmucke französische Offizier hatte es ihr schon angetan. Doch musste sie Obacht geben. Die Brühler, und insbesondere ihr Vater würden sie vielleicht verstoßen, wenn sie mit dem "Feind" anbandelte.
So trug es sich eines Abends zu, dass einige Offiziere im Schankraum dem Hausbier frönten und zügellos wurden. Jean-Jacques hatte bereits den ganzen Abend bei Trude an der Theke verbracht, und die beiden führten eine von außen betrachtet nicht zu beanstandende, lockere Unterhaltung. Er sprach, sie hörte zu. Als die Stimmung im Schankraum jedoch ob des Alkoholpegels kippte und man Trude ans Mieder wollte, konnte auch der Wirt Hannes nichts gegen die Übermacht der enthemmten Südländer ausrichten. Es war also Jean-Jacques der seine Angebetete zur rechten Zeit bei Seite stand. Man wollte ihr gerade an den Rock als Jean-Jacques ihr aus der Not half. Er ohrfeigte das lüsterne Pack und geleitete die Meute unter französischen Fluchen zum Ausgang.
Als er an die Theke zurückkehrte, entschuldigte er sich aufgeregt ob des flegelhaften Benehmens der Soldaten bei Trude und Hannes. Dabei merkte er gar nicht, dass ausschließlich ein Schwall französischer Worte seinen Mund verließ. Trude verstand natürlich kein Wort und war wie immer errötet. Allerdings erschien es ihr doch wichtig, sich bei ihrem Retter zu bedanken. Sie stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und küsste Jean-Jacques zart auf die Wange und hauchte ein „Merci“, bevor sie die Haustüre hinter ihm abschloss.

An dem Haus ist ein Schild. In welchem Jahr wurde das Haus vom kurfürstlichen Baumeister mit den "Schloßabfällen" errichtet? Die Quersumme des Jahres sei G.

Wenn ihr euch jetzt umdreht und "zum Schwan" in eurem Rücken habt, schaut ihr direkt auf die Schlosskirche "St. Maria von den Engeln". Die Schlosskirche ist die 1493 geweihte, ehemalige Klosterkirche der Franziskaner. Kurfürst Clemens August ließ sie viele Jahre vor Gertrudes Geburt als Schlosskirche ausgestalten. Als Verbindungstrakt zwischen dem einschiffigen Bau und dem Schloss entstand die Orangerie mit einem zweigeschossigen Oratorium am dreiseitig geschlossenen Chor. Die Kirche ist innen wie außen schlicht. Kapellenartige Nischen und spitzbogige Kreuzrippengewölbe gliedern den Raum. Der Hochaltar aus farbigem Stuckmarmor, der das gesamte Chorhaupt bis unter das Gewölbe ausfüllt, ist ein Meisterwerk Balthasar Neumanns (1745) und seines Bildhauers Johann Wolfgang VA der Auvera, der den Dekor und die Figuren schuf. Hier sahen sich Jean-Jacques und Gertrude kurz nach der Neujahrs-Messe. Außer einem kurzen, unauffälligen Nicken konnten die beiden sich allerdings nicht verständigen.

Schaut bitte kurz auf die Tafel. In welchem Jahr hat Clemens August die Klosterkirche zur Schlosskirche ausgestalten lassen? Die Quersumme des Jahres sei H.

Auf dem Weg zur nächsten Koordinate kommt ihr nicht nur an der wunderschönen Orangerie des Schlosses und dem Schloss Augustusburg vorbei. Das Schloss ist zusammen mit Schloss Falkenlust und dem Park seit 1984 Weltkulturerbe. Auf dem Weg befindet sich ebenfalls das Geburtshaus von Max Ernst, einem der großen Söhne Brühls. Max Ernst ist ein Künstler des letzten Jahrhunderts und wird an verschiedenen Stellen in Brühl gewürdigt. Am nächsten Punkt steht ihr auf der Seite des Schlosses Augustusburg. Hier ist eine Parkanlage in der im Sommer viele Boules-Spieler zu beobachten sind. Das französische Kugelschubsspiel Boules gab es bereits zur Zeit von Jean-Jacques und Gertrude. Hier trug es sich auch zu, dass General Haquin mit einer von ihm handverlesenen Gruppe Offiziere Boules spielte, als Trude von ihrem Vater den Auftrag erhielt, ihnen Speis und Trank zu reichen. Jean-Jacques freute sich doch sehr die Gelegenheit zu haben mit Trude ein paar Worte zu wechseln. Als sie den Platz erreichte, ließ er es sich auch nicht versagen das Bier für den General entgegen zu nehmen und dabei natürlich ganz zufällig ihre Hand zu streicheln. Er wurde mit einem zauberhaften Augenaufschlag belohnt, den auch nur er zu sehen bekam.

Zähle die vorhandenen langen Baumreihen. Die Anzahl sei I.

Folgt ihr nun dem Weg Richtung Bahnhof, so erreicht ihr an der nächsten Koordinate tatsächlich den historischen Fleck, an dem sich Jean-Jacques und Trudi zum ersten Mal küssten. Wie kam es zu diesem Kuss? Der charmante Jean-Jacques ist unserer Trudi entgegen gegangen, als diese schon länger wegen diverser Aufträge unterwegs war. Da sie auf dem Weg alleine waren, hat er die Gelegenheit genutzt um ihr seine tiefen Gefühle zu gestehen. Bevor jemand erscheinen konnte, und da Trudi sichtlich angetan war, wagte er es, sie zu küssen.

Ihr steht hier vor einem Schild. Wie weit waren die beiden vom heutigen Zentrum entfernt? Die Summe der Zahlen sei J.

Auf dem Weg zur nächsten Station kommt ihr am Max-Ernst Museum vorbei. Max-Ernst war nicht nur Gründer der Kölner Dada-Gruppe, sondern auch ein vielseitig begabter Künstler. In diesem Museum befindet sich eine beeindruckende Ausstellung seiner Werke. Zudem gibt es Ausstellungen wechselnder Künstler, ein Fantasielabor, diverse Workshops und vieles mehr. Die letzte Koordinate führt euch zu einem Teil es NRW Landesarchivs. Zu Zeiten unserer beiden Turteltauben sollte unweit von hier das Kölntor gestanden haben, und man muß eine "`schöne Aussicht"' gehabt haben. Bis zur französischen Besatzung tagte im Kölntor das Gericht. Am 2. Oktober 1794 beschlagnahmte General Haquin das Gebäude und richtete ein Militärgefängnis ein. Es war an selbigen Tag gegen Mittag, als Trude den Wärtern einige Krüge Bier liefern musste und dem hübschen Jean-Jacques mitten in die Arme lief. Er fing sie auf, als sie ihm auf der Treppe entgegen stolperte, und außer einem „Olala!“ fiel ihm nichts Geistreiches ein. Trude errötete, und unter einer gemurmelten Entschuldigung raunte sie ihm mutig einen Treffpunkt für den Abend zu.

Um aus ihrem Gemurmel schlau zu werden, müsst ihr noch die Anzahl der Buchstaben des fremdländischen Wortes auf der Anzeigetafel zählen. Diese Zahl sei K.

Jetzt kannst Du auf den Spuren der beiden Liebenden wandeln und zu ihrem Treffpunkt gehen:

N 50° 50.(A*D)+(C*F)+(G*I)+E, E 006° 54.C+F+(G*H)+(J*K)+(B*G)

Dies ist ein stiller und friedlicher Ort, an dem die beiden Liebenden hoffentlich ebensowenig gesehen werden wie Du.

Dose am 01.07.2023 verlegt und neue Formel eingefügt.

Additional Hints (Decrypt)

F1: mh jrz, avpug jbuva F2: Znapuzny fvaq qvr Srafgre zvg qra Jüesra bssrafvpugyvpu irefpuybffra. Va qvrfrz Snyyr üoreyrtg Rhpu jvr nyg Tregehqr vfg, ireqbccryg qnf haq aruzg rva Mruagry qniba süe rher Yöfhat Svany: 1,8z nhs Frvgr qrf Shßjrtrf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)