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Sedimente der Keuperzeit EarthCache

Hidden : 10/17/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ihr befindet euch hier in einem Naturschutzgebiet! Bitte verhaltet euch entsprechend !


Sedimente der Keuperzeit


Entstehung der Sedimente

Sedimentgesteine oder auch Sedimentite sind durch Ablagerung entstandene Gesteine, die häufig aus Bruchstücken von älteren Gesteinen entstehen. Die Gesteine auf der Erde sind schon seit vielen Millionen Jahren der Verwitterung ausgesetzt. Durch das Einwirken von Schwerkraft, Wasser, Eis und Wind entstehen feste und gelöste Mineralien und Zersetzungsprodukte. Die festen und gelösten Bestandteile werden durch die exogenen und endogenen Kräfte abgetragen, transportiert und dann an tiefer gelegenen Orten wie Tälern abgelagert und sedimentiert. Durch diese Vorgänge entstehen unverfestigte Sedimente. Die neu entstandenen Ablagerungen bestehen aus unveränderten, veränderten und neuen Mineralien. Durch Verfestigung (Diagenese) werden aus den Sedimenten in der Folge Sedimentgesteine.

Entstehung der Sedimentgesteine

Verschiedene Prozesse können zur Umwandlung von Sedimenten zu Sedimentgesteinen führen. Einer der wichtigsten ist die Verdichtung. Wenn zahlreiche Schichten übereinander lagern, erhöht sich der Druck auf die darunterliegenden Schichten, so dass Luft und Wasser aus den Zwischenräumen der einzelnen Poren gedrängt werden. Dabei regeln und drehen sich die Partikel so ein, dass sie sich ineinander verzahnen.
Ein weiterer wichtiger Prozess ist die Verkittung oder Zementierung. Dabei werden im Wasser, welches durch das Sediment fließt, gelöste Mineralien, beispielsweise Calzit, deponiert. Im Laufe der Zeit wird aus dem lockeren Sediment eine feste Masse.
Alle Sedimente werden zunächst in einer lockeren Lagerung abgesetzt (Lockersedimente), können aber durch die oben genannten Prozesse der Verkittung oder Zementierung und der Auflast durch Diagenese zu Sedimentiten verfestigt werden. Mithilfe dieser Prozesse werden die Kontaktflächen zwischen den Mineralkörnern sowie die Festigkeit des Gesteins erhöht.
Sowohl Lockersedimente als auch Sedimentite können wieder verwittern, abgetragen und verfrachtet werden. So kann ein Sediment mehrmals den Kreislauf der Verwitterung, des Transportes und der Ablagerung durchlaufen.

Die Zeit des Keuper

In der Keuper-Zeit (vor ca. 200-260 Millionen Jahren) ging aufgrund einer allgemeinen Hebungstendenz der Meereseinfluss im lippischen Bergland deutlich zurück. Das Mitteleuropäische Becken verflachte und wurde zeitweise zum Ablagerungsraum von Sedimenten aus Flüssen, Seen und Großlagunen.

Fehlender Wasseraustausch mit dem Weltmeer führte zeitweilig bei trockenheißem Klima zur Ausscheidung von Sulfatgesteinen.

Schuttströme drangen in wiederholten Schüben vom nordöstlichen Festland des Baltischen Beckens zu uns vor und breiteten ausgedehnte, in Rinnen und Tälern mächtige Sandsteindecken aus.

Im unteren Keuper breiteten sich große Flüsse und mächtige Deltasysteme aus, deren Sedimente sich als braunrote, dolomitische Ton- und Mergelsteine mit mehreren Sandsteinlagen ablagerten.

Im mittleren Keuper herrschte ein eher wüstenhaft-trockenes Klima. Aufgrund des geringen Wasseraustausches mit dem Weltmeer wurden die Gesteine in der beginnenden Mittleren-Keuper-Zeit in einer oft trockengefallenen Großlagune abgelagert. Innerhalb des flachen, übersalzten Beckens kam es zur Bildung von Anhydrit und Gips inmitten von rotbunten und grauen, zum Teil dolomitischen Ton- und Schluffsteinfolgen („Gipskeuper“).

Die rotfärbung der Sedimente, knollige Gipskrusten sowie Trockenrisse sind Zeichen längerer Trockenheit.

Charakteristische Merkmale der Ablagerungen sind Einschalungen verkieselter Steinmergelbänke und knolliger, brekziöser, zum Teil auch drusiger Lagen – vorwiegend aus Kalzit – als Rückstandsgesteine der ehemaligen Sulfatvorkommen.

In Oberflächennähe unterliegt der Gips intensiver, noch heute andauernder Auslaugung. Dies macht sich in zahlreichen Erdfällen im lippischen Bergland bemerkbar (zum Beispiel EC GC14A6B).

Am Ende der Gipskeuper-Zeit setzten verstärkte tektonische Bewegungen ein, die zur Heraushebung der fennoskandisch- russischen Landmasse sowie zur Kippung dieser Scholle nach Süden führten. Diese Vorgänge bewirkten eine Verstärkung der Sediment- und Süßwasserzufuhr durch große, verzweigte Flusssysteme, deren Stromrinnen das Norddeutsche Becken in Nord-Süd-Richtung querten.

Ein wissenschaftlich wertvoller und beeindruckend schöner Aufschluss findet sich am Isenberg zwischen Elbrinxen und Rischenau.

In einem stillgelegten, teilrekultivierten Steinbruch sind Ton- und Mergelsteine des Keupers aufgeschlossen.

\"Rote Wand“ ist die offizielle geologische Bezeichnung für die unteren Schichten, in denen eine intensive Fältelung zu beobachten ist. Die letztere entstand durch Auslaugung von wasserlöslichen Mineralien (z.B. Gips und Anhydrit) aus dem Gestein.

Die Schichten im oberen Bereich des Aufschlusses werden als Steinmergelkeuper bezeichnet.

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Um diesen EC zu loggen, beantwortet bitte vorab folgende Fragen:

1. Beschreibt die Struktur (Farben, Dicke der Schichten,...) des Aufschlusses von unten nach oben

2. Wie fühlt sich das Material im unteren Bereich an?

3. Sucht euch je ein Stück Material aus den unterschiedlichen Schichten vom Erdboden: Welche Unterschiede könnt ihr erkennen / erfühlen ?

Nach dem Senden der Antworten könnt ihr sofort loggen - wir melden uns wenn etwas nicht stimmen sollte.

Und nun viel Spaß beim Erkunden dieses EC´s ! Wenn euch die Wand gefallen hat würden wir uns natürlich über ein (freiwilliges) Foto zum Log sehr freuen!

Quellen:

Geographie Infothek
Autor: Julia Ludwig
Verlag: Klett www.klett.de

Geologischer Dienst NRW

eigene



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