Der schlechte Weg
Am jungen Rhein, in einer interessanten, sehr sehenswerten aber tiefen Schlucht lebte einst Familie Mauskewitz. Es war eine kleine Mäusefamilie: Der Papa Urs mit seiner Mäusedame Vreni und den Mäusekindern Anneli, Bethli, Dorli, Reta, Trudi, Gritli, Utz und Walti. Die Kinder fraßen Urs fast den mausgrauen Pelz vom Kopf und nicht selten war in seiner Nagergeldbörse Ebbe.
Die Heimat der Mauskewitzs wurde oft von Touristen aus aller Welt besucht und fotografiert. Einmal konnte Urs ein Gespräch aufschnappen. Ein dicklicher Mann in einer schilfgrünen Hose mit dutzenden Taschen, in grauweißen Tennis-Socken und blassbraunen Sandalen sprach in merkwürdigem Dialekt zu seiner beleibten Gattin:
Nu gugge mol, Renade! Gugge mol, wie dos hier häßen dud. Su hähst doch oh der Ord bei uns dorhäme, wu dor Knittel John dänn Schodz vorgrobm hom sull. Is häßt, do wärn Diomonden und Brillanden drinne un s wär racht gefährlich dortn hin zu komm. Un ohne es rachte Wergzeich hosde ollemol kenne Schongs. Haha, nu un mir zwee Diggn suwiesu ni.
(Übersetzung: Oh, schau mal Renate! Schau wie dieser Ort heißt: So ähnlich heißt doch auch ein Ort bei uns Zuhause. Dort soll doch Knittel John einen Schatz vergraben haben. Es heißt, drinnen wären Diamanten und Brillanten. Aber es sei recht gefährlich, dorthin zu gelangen. Und man benötigt das richtige Werkzeug, sonst hat man keine Chance. Haha, die haben wir zwei Vollschlanken sowieso nicht.)
Der kleine Mäusemann hatte alles mit angehört. Er sprach mit seiner Gattin, rechnete die finanzielle Situation durch und beide stellten fest, dass es so nicht weitergehen konnte. Bei der gefräßigen Kinderschar würden Sie schon bald rote Zahlen schreiben. Also packten sie zehn winzige Köfferchen und machten sich auf eine lange Reise. 520 Kilometer mussten zurückgelegt werden. Der Weg war anstrengend und schlecht. Teilweise ging es zu Fuß, ein Stück mit der Bahn, dann wieder durch tiefschwarze Kanäle. Als Familie Mauskewitz nach vielen Wochen das Ziel erreichte, waren die Kinder bereits erwachsen. Die letzten Geldreserven waren verbraucht. Der Herbst färbte die Blätter schon goldgelb und der Winter nahte, als Dorli und Utz endlich das Versteck des Schatzes ausfindig machen konnten.
Aber was zum Teufel?!
Das "rachte Wergzeich!!!" fluchte Herr Mauskewitz. Wie sollten Sie nun an den Schatz gelangen? Sie würden alle verhungern...
Der beschwerliche, lange, schlechte Weg war umsonst.
Könnt ihr Familie Mauskewitz helfen? Nutzt die Schatzkarte
Bitte beachtet die T-Wertung. Im Winter bei Eis, Glätte oder Nässe sollte nicht auf Schatzsuche gegangen werden. Sucht den Schatz nur, wenn Ihr Euch den körperlichen Einatz im Zielgebiet zutraut. Geht nicht alleine und schon gar nicht Nachts. Bleibt bis zum Final auf den Wegen und hinterlasst keinen Müll. Jeder ist für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich. Die Owner übernehmen keine Verantwortung für eventuelle Unfälle oder Schäden.
Bitte geht sorgsam mit dem Schatz um und meldet uns rechtzeitig, falls Reparaturen anstehen sollten oder das Logbuch voll ist. Grüßt uns die Familie Mauskewitz. Wir wünschen Euch viel Spaß bei unserem ersten Cache. Jetzt haben wir mal gesehen, wieviel Arbeit dahinter steckt. Darum freuen wir uns auch über ausführliches Feedback.
Wir haben die D-Wertung ab sofort auf 3,5 angehoben, wobei das Rätsel dabei gerade mal eine 1 ausmacht. Es hat sich gezeigt, dass sich die Mäuse beim Outdoorteil doch sehr gut verstecken und man ein gutes Auge benötigt. Wir wünschen weiterhin "Happy Hunting".
