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Limerick Mystery Cache

Hidden : 9/26/2014
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Achtung: Kultur!

Ein Limerick ist ein kurzes, in aller Regel scherzhaftes Gedicht in fünf Zeilen mit dem Reimschema aabba und einem (relativ) festen Rhythmusschema. Das Gedicht beginnt mit einem Hinweis auf die oft geographische Existenz oder besondere Beschaffenheit einer Person (1. Zeile) in einem ganz bestimmten Zustand (2. Zeile). Es folgen zwei kurze endgereimte Zeilen mit einer scheinbar logischen Fortsetzung dieser Einleitung (3. und 4. Zeile), wobei ihr Inhalt jedoch ausschließlich durch die willkürlich gewählten Reimwörter bestimmt ist. Die 5. Zeile schließt das Gedicht ab mit einer Variation der 1. Zeile; das Reimwort der 1. Zeile wird hier stets wiederholt.

Die um 1820 in England entstandene Form erhielt die geschilderte Struktur durch Edward Lear, ihren ersten und bis heute bekanntesten Meister.

In Deutschland kamen die Limericks in den 1970er Jahren durch die Volkssänger Schobert und Black erneut in Mode, die größtenteils die Werke aus Limerick Teutsch des Dichterduos Georg Bungter und Günter Frorath vertonten und vortrugen. Auch Ulrich Roski veröffentlichte ein mehrstrophiges Lied in Limerickform auf seiner LP Der Nächste bitte (Ein Lied für die Beknackten, 1977). Der Satiriker Dieter Höss nutzte ebenfalls diese Gedichtform; bekannte Autoren sind auch Ogden Nash und Isaac Asimov. In der DDR trug die Satirezeitschrift Eulenspiegel seit 1968 zur Verbreitung des Limericks bei.

Die beiden Hauptmerkmale der Limerick-Metrik sind der Dreivierteltakt in allen Zeilen und der Längenkontrast zwischen den Zeilen 1, 2 und 5 einerseits und den Zeilen 3 und 4 andererseits; letztere sind um einen Takt kürzer. Dies erzeugt den charakteristischen Rhythmus der Gedichtform. Die erlaubten Varianten sind - wie in der Musik - zahlreich. So können Auftakte stehen oder fehlen, die Kadenzen (die Reimwörter) klingend (weiblich, zweisilbig) oder stumpf (männlich, einsilbig) sein. Auch können zwei Silben zu einer, längeren, zusammengefasst werden bzw. umgekehrt die betonte Silbe des Reimworts durch Dehnung den Platz von zwei Silben einnehmen. Auch Tonbeugungen - in scherzhaften Gedichtformen ohnehin häufiger als sonst - kommen vor. Auch reimtechnisch ist, vor allem im Englischen, mancherlei erlaubt, was strengere Regeln nicht zulassen.

Über das genannte Inhaltsmuster bei Edward Lear hinaus, das in der Regel keine Schlusspointe vorsieht, wird in neueren Limericks gewöhnlich die 5. Zeile mit einer Zuspitzung versehen, die oft aus einem Handlungsverlauf resultiert, also eine Klimax mit drittem a-Reimwort darstellt und nicht, wie bei Lear, eine Rückkehr zum ersten a-Reimwort ist.

Ein bekanntes Beispiel für die Modifikation der Schlusspointe ist ein Cosmo Monkhouse (1840–1901) zugeschriebenes Gedicht. Besonders artistisch ist hier der Rekurs der 5. Zeile auf zwei Wörter der 2. Zeile (rhetorische Rückkehr wie bei Lear) und eine dennoch gesetzte Schlusspointe:

There was a young lady from Riga
who smiled as she rode on a tiger.
They came back from the ride
with the lady inside
and the smile on the face of the tiger.

Quelle: Wikipedia (auszugsweise)

An den genannten Koordinaten ist natürlich - wie eigentlich immer bei dieser Art von Cache - nichts versteckt. Ihr könnt aber gerne versuchen, hier schlechte oder gebrauchte Reime loswerden. Jedenfalls handelt es sich um einen Wertstoffsammelhof.

Ich danke NikoSPR für den erfolgreichen Indoor-Betatest, der mich davon überzeugt hat, den D-Wert höher anzusetzen als ursprünglich geplant!

Additional Hints (Decrypt)

AWJV XFWMX XFWMX DDMF XFWMX KFAW KMFAE VJGF

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)