An dieser Stelle befindet sich ein ehemaliger Kalkofen.
Was ist ein Kalkofen?
Das hier sagt Wikipedia dazu:
Ein Kalkofen ist ein Brennofen für die Herstellung von Branntkalk aus Kalkstein. Den Prozess an sich bezeichnet man als Kalkbrennen, der durch die Berufsbezeichnung Kalkbrenner entstandene Familienname leitet sich hieraus ab.
Die gezielte Verarbeitung von Kalkstein zu einem vielseitigen Baustoff gehört zu den ältesten und bis heute bedeutendsten technischen Produktionsverfahren. Die ältesten Zeugnisse der Kalkherstellung für die Verarbeitung in estrichartigen Böden von Kultanlagenstammen aus dem Bergtempel vom Göbekli Tepe in Anatolien und sind 11.000 Jahre alt. Bereits im Altertum war die Kunst des Kalkbrennens weit verbreitet. Als Brennstoff wurde ursprünglich Holz, Torf oder Kohle eingesetzt. Die ersten Einrichtungen dazu waren sogenannte Meiler, während später einfache Feldöfen ohne Ummauerung eingesetzt wurden.
Calciumcarbonat (CaCO3, Kalkstein) gibt bei Temperaturen zwischen 900 und 1.200 °C Kohlenstoffdioxid (CO2) ab und geht in Calciumoxid (CaO, Branntkalk) über, man spricht dabei vom Entsäuern des Kalksteins. Dieser Schritt wird als Kalzination bezeichnet. Der Branntkalk wird dann mit Wasser zu Kalkfarbe, Kalkmörtel oder hydraulischem Kalk weiterverarbeitet.
Historischer Kalkofen
Die wesentlichen Arbeitsschritte waren:
- Befüllen des Kalkofens
- Befeuerung
- Austreiben von Wasser
- Abdecken mit Lehm
- Durchglühen