Die Seehundsbank
- „Hohes Riff“
Hinweis!!!
Ihr befindet euch im Naturschutzgebiet und Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Damit dieses Welterbe in seiner Schönheit jedem zugänglich und erhalten bleibt, verhaltet euch bitte dementsprechend sorgsam. Nur die ausgewiesenen Wege dürfen betreten werden, wobei hier ausdrücklich vor Alleingängen im Watt strengstens gewarnt wird. Dieser Cache ist nur bei Niedrigwasser (NW) auf direktem Weg (WP) von der Uferpromenade aus erreichbar.
Einleitung
Eine der touristischen Attraktionen der Insel Borkum ist, die von der Uferpromenade aus zusehende, Seehundsbank „Hohes Riff“. Hier lassen sich die Seehunde aus sicherer Entfernung gut beobachten. Wer dies vor hat sollte unbedingt ein Fernglas oder eine Kamera mitnehmen. Die Seehunde haben sich dieses Plätzchen aber nicht ohne Grund ausgesucht. Dieser EarthCache lässt gut mit dem Multi „Nord-West“ verbinden und wenn man einmal vor Ort lohnt sich auch ein Besuch des Caches „Achterlangs“. Ursprünglich war die Seehundsbank mal eine richtige Sandbank, doch das hat sich im Laufe der Zeit geändert und die Entwicklung dieses Ortes ist noch lange nicht abgeschlossen.
Warnhinweis: Hier sollte für euch Schluss sein!
Die Geologie des „Hohen Riffs“
Die Seehundsbank „Hohes Riff“ ist oder besser gesagt war eine klassische Sandbank. Diese besteht für gewöhnlich aus Ablagerungen (Sedimentation) von Sand am Grund von Meeren, gebildet durch die Tide und Strömung. Es entsteht zuerst ein „freier Strandwall“, wenn sich eine vorgelagerte Sandbank über den Meeresspiegel hinaus erhöht. Wenn Sandbänke wachsen, entstehen daraus Inseln. Ein Beispiel ist die Kachelotplate zwischen Borkum und Juist. Täglich trockenfallende Sandbänke werden auch als Plate bezeichnet. Auch die Borkumer Seehundbank war ehemals nicht zu Fuß erreichbar, das hat sich aber mittlerweile geändert. Heute weist sie gleich zwei Merkmale auf, die sie laut Definition nicht mehr als Sandbank klassifiziert. Zum einen wird sie nicht mehr regelmäßig überflutet, sondern liegt die meiste Zeit trocken und zum anderen gibt es eine permanente Verbindung zum Festland, die ebenfalls nicht permanent überflutet wird. An Flachküsten, wie der Ostsee, treten solche Erscheinungen häufiger auf, sie werden wegen ihrer gekrümmten Form Sandhaken genannt. Solche Sandhaken können mehrere Kilometer lang werden und auch aus mehreren aneinander gereihten Sandhaken bestehen. Werden diese Flächen nicht mehr regelmäßig überflutet so können sich erste Pflanzen ansiedeln. Diese bilden zum einen, wenn sie absterben, eine Humusschicht, aber sorgen vor allem dafür, dass sich weitere Sandpartikel in ihnen verfangen und ablagern. Trifft ein Sandhaken wieder auf das Ufer so entsteht eine Nehrung. Schnürt diese Nehrung dann einen Teil des Meeres ab, so entsteht aus einer Bucht ein Strandsee, auch Lagune genannt.
Blick vom Leuchtturm auf die Seehundsbank
Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.
Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.
Fragen:
1. Welche Ausdehnung hat das „Hohe Riff“? Messt dazu die Strecke entlang der Holzpfähle!
Schaut euch den Übergang vom Strand zum Meer auf beiden Seiten der Seehundsbank an.
2. Könnt ihr Unterschiede am Untergrund feststellen?
3. Wie verhält sich das Meer auf beiden Seiten?
4. Schau dir das „Hohe Riff“ aus der Ferne an. Stelle, anhand der Gegebenheiten vor Ort und den Informationen aus dem Listing, stellt 2-3 Überlegungen an, wie sich die Seehundsbank entwickeln könnte!
Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Reinicke: Kliff & Strand
Bilder / Zeichnungen: Nine&Dido
Infotafel vor Ort
http://de.wikipedia.org/wiki/Sandbank
Happy Hunting wünschen
