Die Zirbe
Die Zirbe oder Arve (Pinus cembra) gehört zur großen botanischen Gattung der Kiefern. Sie ist auf 1.400 bis ca. 2.500 m Seehöhe verbreitet und mit der Lärche und Fichte vergesellschaftet. Die Zirbe bevorzugt kalkarmen Gesteinsschuttboden, wird ca. 25 m hoch und kann bis zu 1.000 Jahre alt werden.
Die Zirbe steht in enger Lebensgemeinschaft mit dem Vogel „Tannenhäher“, dessen Hauptnahrungsquelle die Zapfen der Zirbe, die Zirbelnüsse, sind. Der Tannenhäher legt ab August zahlreiche Vorratsverstecke mit Zirbensamen an. Dabei bevorzugt er weichen oder lockeren Untergrund für seine Futterdepots, die einen idealen Nährboden für Zirbenkeimlinge und junge Zirbenbäumchen darstellen. Etwa aus 20 % der versteckten Zirben-Sämlinge wachsen Keimlinge, da sie der Tannenhäher im Winter nicht wiederfindet.
Nutzung durch den Menschen
Unsere Vorfahren wussten um die positiven Eigenschaften der Zirbe und verwendeten das harzhaltige und wohlriechende Holz im Kleiderschrank, um Motten fernzuhalten, oder für Truhen, in denen sie das Mehl länger und besser lagern konnten.
Seit Jahrhunderten werden die Zirbe und das Zirbenholz von der ansässigen Bevölkerung geschätzt. Das weiche, aber dauerhafte Holz wird oft bei der Vertäfelung von Stuben und für Möbel verwendet. Aus den Zirbelnüssen wird Zirbenschnaps gemacht, indem man 3 – 4 Zirbelnüsse pro Liter Schnaps ansetzt, oder die Zirbelnüsse werden an der Sonne getrocknet und die Samen als nahrhafte „Bergnüsse“ gegessen.
Die ätherischen Öle im Zirbenholz haben äußerst positive Auswirkungen auf Kreislauf, Schlafbefinden und vegetative Regulation.
• Wer in einem Zirbenbett schläft, dessen Herzfrequenz reduziert sich.
Man erspart seinem Herzen ca. 3.500 Herzschläge pro Nacht.
Das entspricht einer Stunde weniger Herzschlag!
• Zirbenholz hat einzigartige antibakterielle Eigenschaften: Es bekämpft Motten
und verhindert Schimmelpilzbildung.