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Töpferstadt Stadtlohn Letterbox Hybrid

Hidden : 8/8/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Willkommen in der

Töpferstadt Stadtlohn




Diese Letterbox dauert 20 - 30 Minuten und soll euch das Stadtlohner Traditionshandwerk, das Töpfern, etwas näher bringen.

Die Geschichte des Stadtlohner Töpferhandwerks:
Das Töpferhandwerk hat eine lange Tradition in Stadtlohn. So wird Stadtlohn noch heute oft als „Töpferstadt“ tituliert. Das Töpferhandwerk kam aus dem Rheinland, wahrscheinlich aus dem Raum Frechen zu Anfang des 17. Jahrhunderts nach Stadtlohn.

Bereits 1630 wird in einem Verzeichnis der Bürgermeister ein Heinrich von Frechen, genannt Krukenbäcker, aufgeführt. In Frechen stand die Krugfabrikation schon im 15. Jahrhundert in hoher Blüte, so dass man vermuten kann, dass dieser Heinrich von Frechen nach Stadtlohn übersiedelte und die in seiner Heimat erlernte Krukenbäckerei fortsetzte. Die Töpferei entwickelte sich zu einem florierenden Kunsthandwerk, dem die Tonvorkommen in der näheren Umgebung zugute kamen. 1812 gab es bereits vier Töpfereien mit 12 Arbeitern. Die Ware wurde auf den Märkten im Land verkauft. Außerdem gab es eine Fabrik von irdenen Tabakspfeifen mit sechs Arbeitern.

Aus dem Westerwald kam die Familie Gertz, die hauptsächlich Puppen- und Tierfiguren, Kruzifixe, Flöten und Nachtigallen herstellte. An den Wallfahrtstagen stellte sie ihre Ware in der Nähe der Kirche aus, um sie zu verkaufen. Beliebte Mitbringsel der Pilger zur wundertätigen Madonna waren vor allem die Nachtigallen, die mit Wasser gefüllt, Trillertöne abgaben. Mit dem Tod der Gebrüder Gertz hörte der Betrieb ihrer Öfen auf. An gleicher Stelle stand später die Töpferstube Brockhoff KG.


Nachdem 1886 die Madonnenstatue aus der Wallfahrtskirche gestohlen wurde und damit die Prozessionen auswärtiger Wallfahrer nach Stadtlohn ausblieben, gingen die Zahlen der Töpfereien weiter zurück. Die Regierung setzte sich 1887 für die Hebung des Töpfergewerbes ein, was von den Töpfermeistern Stadtlohns begrüßt wurde. Die Förderung der Industrie bezog sich dabei auf das Anlernen neuer Formen und Verzierungen in besserer Arbeitsart und noch besserer Vorbereitung des Stoffes, auf Teilung hinsichtlich des Erzeugens der Ware und auf das Ausbilden von Besonderheiten für die einzelnen Töpfer und auf die Entwicklung eines geregelten Absatzes zu besseren Preisen.

1924 gab es in Stadtlohn die Töpfereien Arnold Brockhoff, B. Erning, B.W. Erning, J.W. Erning und die Töpferei Thiry, deren Pächter G. Tenbrink war. Alle hatten ihren Standort am Eschtor. Die Ware konnte mittlerweile auch mittels der Eisenbahn transportiert werden und fand im Münsterland, dem rheinisch- westfälischen Industriebezirk, dem benachbarten Hannover und Holland guten Absatz. Die Tonerde wurde aus Lünten geholt und durch Mischung mit fettem Westerwälder Ton zum Gebrauch geeigneter gemacht. Den früher in Wenningfeld betriebenen Tonabbau hatte man aufgegeben, weil die Beseitigung des Wassers, das sich in den Gruben ansammelte, zu kostspielig wurde. Das Material wurde meist einige Monate zum Trocknen gelagert, dann mit der Potthacke zerkleinert, in Gruben mit Wasser eingeweicht und dann in der Tonmühle gemahlen und gewallt, bevor es zur Verarbeitung auf der Töpferscheibe geeignet war.

Die Zahl der Töpfereien nahm im 20. Jahrhundert kontinuierlich ab. Heute gibt es in Stadtlohn nur noch die Töpferei B. Erning Söhne.Die Töpferei Erning blickt auf eine über 200 Jahre alte Geschichte zurück und führt die Tradition bis zum heutigen Tage, als einer der wenigen Töpfereien Deutschlands, weiter. Vieles wird heute noch so gemacht wie vor 200 Jahren. Die alten Töpfertechniken und Fertigkeiten von früher sind der Töpferei Erning bis heute erhalten geblieben. So fertigen sie bis zum heutigen Tage Einzelstücke mit liebevollen Details und maßgefertige Serien für Kunden in der ganzen Welt.


Zur Letterbox:
An den Startkords lernt ihr "Jänsken te Küte" kennen, ein Stadtlohner Original (er war übrigens exakt so groß, wie ihr ihn an Station 1 vorfindet). Den bürgerlichen Namen Johann Niehues kannte wohl kaum einer. Hier eine kleine Anekdote zu ihm:

      Kaum zu zählen sind die Döhnkes, die man sich von Jänsken erzählt: Einmal hatte er bei Erich Jansen in der Adler-Apotheke Kohlen hereingeschaufelt. Es war ein heißer Tag und Jänsken hatte wohl einen Schnaps verdient. Nun brauchen die Apotheker häufig lateinische Ausdrücke und er sagte zu Marianne Holtz: ‘‘Geben Sie Jänsken mal einen ordentlichen Schnaps, aber mit wenig Aqua." Jänsken, der natürlich kein Lateiner ist, aber sprach zu Marianne: ‘‘Do Du men düffdig Aqua inn, ick kann’t wall verdrägen’’

Nun zur Aufgabe bei "Jänsken te Küte":
Das Final ist durch ein dreistelliges Schloss (welchen ein wenig klemmt) gesichert (ABC).

A= Wieviel Knöpfe hat Jänskens Jacke?

B=Welchen Bart hat Jänsken? Vollbart = 5, Schnäuzer = 6, Ziegenbart =3

C=Was hat Jänsken links von sich stehen? Eimer = 2, Korb = 9, Schubkarre = 3

Dann macht folgenden Peilung:

Messt den Stiel von Jänskens Besen und geht um die 70 fache Verlängerung in(wie alt wurde Jänsken*3-4)Grad.
Dafür wäre es gut ein Maßband dabei zu haben.

Nun solltet ihr vor einer Kachelwand stehen, wo zwei Jahreszahlen abgebildet sind. Bildet die Quersumme beider Jahreszahlen, addiert 2 dazu,und ihr habt "D".

Die obere Jahreszahl ist durch eine Fuge getrennt. Nehmt die dreistellige Zahl auf der einen Kachel und addiert zu dieser dreistelligen Zahl 14 und ihr habt "E". Peilt nun von hier "D" Meter in "E" Grad und ihr seid am Final.

Da uns aufgefallen ist, dass leider einige ohne Stempel loggen ... hier nochmal der Hinweis:
Ihr braucht keinen eigenen Stempel zu besitzten um den Cache zu loggen. Im Final gibt es eine Box, in der sich Materialien für euren do-it-youself-3-Minuten-Stempel für diesen Cache befinden. So könnt ihr euch euren eigenen Stempel in nullkommanichts für den Cache basteln und müsst nicht mit Figerabdruck (Figerabdruck ist immer etwas einfallslos) loggen!


Dieser Geocache ist ein Letterbox Hybrid.
Bitte beachtet die folgenden Regeln:
  • Ihr stempelt mit dem in der Letterbox liegenden Stempel in euer eigenes Stempelbuch.
    Dieser Stempel verbleibt in der Letterbox!
  • Ihr könnt ganz normal im Logbuch loggen. Cacher, die keinen eigenen Stempel besizten, können einen minimalistischen 1-mal Stempel beim Cache selbst basteln. Die Materialien findet ihr im Cache. Finger-Stempelabdrücke finden wir recht unkreativ - also bastelt doch lieber :-).
  • Die Dose bietet Platz für Travelbugs, Geokretys oder Coins.




Thanx an Hr Söbbing, vom Stadtarchiv Stadtlohn für die Hintergrundinfos, Hr. Erning, für das erstellen des Finals, Berkel_83, Team4Münsterland und Team4??? für die beiden Betatests, Emma und Finja für die farblichen Glanzpunkte im Logbuch und Marillos fürs Freimachen der Stelle.

Zuletzt noch die Bitte keine Bilder vom Final hochzulanden, damit die Überraschung für alle erhalten bleibt .

Viel Spaß mit dieser Letterbox wünscht die CSW*.


BRONZE (Multi) - Geocaching Award Kreis Borken 2014

Danke für eure Stimmen :) !

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Additional Hints (Decrypt)

Qnf Fpuybff nz Svany xyrzzg znapuzny rva jravt...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)