Sechs Gleise
Wir blicken hier auf sechs Gleise. Sechs? Du siehst nur vier? Das ist richtig.
Linkes Gleis
Das linke Gleis führt nach der Steigung nach rechts in die sogenannte Oswaldschleife. Diese verbindet die südlichen zwei Gleise des Bahnhofs Meidling mit der sogenannten Donauländebahn und verbindet somit die Süd- und Ostbahn mit der Westbahn. Hier fahren S-Bahnzüge nach Purkersdorf, internationale Züge von Russland, Polen, Ungarn, Tschechien oder sogar Deutschland zum Westbahnhof. Und selbst der eine oder andere Railjet nimmt diesen Weg zwischen Ungarn und Deutschland.
Rechts daneben
Das mittlere Gleis rechts daneben ist das Gleis der Pottendorfer Linie. Diese Linie trifft in Inzerdorf ebenfalls wieder auf die Donauländebahn und zweigt in Blumental dann rechts nach Süden ab. Sie verbindet unter anderem Achau, Münchendorf, Wampersdorf, Pottendorf und Ebenfurth mit Wiener Neustadt. Durch die Verknüpfung mit der Donauländebahn sind damit Theoretisch auch Fahrten zum Flughafen, nach Tulln oder Krems, ja sogar nach Gmünd, Tschechien, Slovakei, Ungarn möglich. Oder man chartert sich einen Sonderzug und fährt den ganzen Tag in Wien im Kreis herum, da man über Oberlaa, die wiedererrichtete Winterhafenbrücke und das Donauufer über die S45 nach Penzing kommt, von wo man wiederum in die Oswaldschleife gelangen kann. Kurzum, die beiden linken Gleise bieten den ÖBB hohe Flexibilität und Ausweichmöglichkeiten, die vor allem von Güterzügen benützt werden.
Die rechten Gleise
Die zwei Gleise rechts gehören zur Lokalbahn Wien-Baden. Diese 27,2 Kilometer lange Eisenbahnstrecke bildet - bis auf einen kurzen Abschnitt in Baden, der in Bälde ebenfalls zweigleisig ausgebaut werden soll - die erste und bislang einzige vollelektrifizierte, zweigleisige private Eisenbahnstrecke innerhalb Österreichs. Gleise und spezielle Vorrichtungen in den Weichen ermöglichen zwischen Wien Schedifkaplatz und Baden Leesdorf Frachtenbahnhof den gleichzeitigen Betrieb der straßenbahnähnlichen Lokalbahntriebwagen mit Vollbahnwagen. Somit ist auch Güterverkehr auf der Strecke möglich, der durch zahlreiche Industrieanschlußgleise auch praktiziert wird, wenn auch eher selten auf diesem hier sichtbaren Abschnitt. Weiters gibt es zwei Verbindungen zu ÖBB-Strecken über die die Güterzüge zugeführt und in alle Welt entsendet werden können. Nach der Unterführung durch die Oswaldschleife (linkes Gleis) ist die Badnerbahn darüber hinaus auch noch mit der U6 verbunden und ab Schedifkaplatz natürlich mit der Wiener Straßenbahn. Da die U6 bei der Längenfeldgasse auch noch mit der U4 und in Michelbeuern ebenfalls mit der Straßenbahn verbunden ist, sind somit alle Gleise im Raum Wien untereinander verbunden und theoretisch mit einem einzelnen Fahrzeug befahrbar.
Vielleicht hat ja der glückliche Finder das Glück, auf allen vier sichtbaren Gleisen gleichzeitig einen Zug zu sehen. Dann aber bitte auch gleich Lotto spielen, denn die Wahrscheinlichkeit hierfür ist eher gering.
Darunter
Unter den vier sichtbaren Gleisen an der Oberfläche befinden sich noch zwei Gleise der U-Bahn-Linie U6, die Siebenhirten mit Floridsdorf verbindet.
Der Cache
Der Cache ist ein Petling, ausgestattet mit einem Logbuch und ist an einem logischen Platz versteckt. Man muss weder klettern, noch die Gleise oder sonst einen abgesperrten Bereich oder "Indoor-Bereich" betreten.
Bitte wieder genau so verstecken. Dies ist nach 700 gefundenen Geocaches mein erster selbst verstecker Cache und somit auch der erste, den ich selbst nicht als gefunden loggen kann ;).