Die Geschichte zur "Einweihungsfeier" des Stadions
Sportvereine waren vom alliierten Kontrollratsgesetz verboten
Wenn man die paar Natursteinstufen zum Stadion hinunter steigt, kann man unten rechts ein Datum entdecken in Stein gemeißelt: 10.6.1951 Nanu, der Verein ist doch von 1888. Stimmt schon, lässt aber die Auswirkungen des letzten deutschen Krieges außer acht. Diesen hatte unsere Anlage recht glücklich überstanden, doch dann wurde entfremdet. Sportvereine waren laut alliiertem Kontrollratsgesetz verboten. Auf dem Platz tummelte sich die „Sport-Gruppe Zehlendorf-Nord“. Der Saalanbau an das alte Vereinsheim diente als Lebensmittel – Vorratslager, Lastwagen fuhren hin und her.
Erst nach Wiederzulassung der Vereine im Jahre 1948 konnte der Aufbau beginnen. Der Rasen grünte wieder, die Tribünen wurden gerichtet und eine moderne Aschenbahn angelegt, schwarz natürlich, aus richtiger Asche. Die Einweihung war dann allerdings erst am 22.Mai 1952 mit einem großen Sportfest.
Im Innenraum waren in Reih und Glied die Abteilungen des Vereins aufmarschiert, es roch noch sehr nach Turnerbund .Dann folgten die Vorführungen. Beeindruckend die Röhnräder – kann aber auch an diesem einen Mädchen (damals noch „Fräulein“ genannt) gelegen haben....
Der absolute Höhepunkt für die cirka 3000 Zuschauer (nur noch einmal überboten 1976 beim Damen – WM – Hockeyfinale mit cirka 8000 Zuschauern) war der 1500-m-Lauf. Hier sollte die Spitzentauglichkeit der neuen Aschenbahn bewiesen werden.
Quelle und weitergehende Angaben: http://www.zehlendorf88.de/vereinsgeschichte.html