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GEOPARK Hohlweg-Lehrpfad Gronau/Zell EarthCache

Hidden : 5/24/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Earthcache zum Hohlwegpfad in Gronau und Zell

Geocache-Beschreibung (Listing):

Earthcache zum Hohlwegpfad in Gronau und Zell

 

Der Hohlweg Lehrpfad in Gronau und Zell

Der durch mehrere kleinere und größere Hohlwege führende Lehrpfad informiert über die Bedeutung dieser typischen Landschaftselemente der Bergstraße und der angrenzenden Odenwaldtäler. Er verläuft auf einer Strecke von 7-8 Kilometern durch die Gemarkungen von Bensheim, Zell, und Gronau. Entlang des Lehrpfades findet der Wanderer 10 bebilderte Schautafeln mit vielen naturkundlichen Informationen über die Entstehung von Hohlwegen, den Biotop „Hohlweg“ und die dortige Flora und Fauna. Darüber hinaus enthalten die Schautafeln auch orts- und kulturgeschichtliche Hinweise. So sind Schautafeln jeweils die Namen der Fluren genannt, in denen sich der Standort befindet.

Hohlwege haben sich durch die Nutzung mit Fuhrwerken und Vieh sowie durch Erosion in das umgebende Gelände eingeschnitten. Hierfür ist ein entsprechender geologischer Untergrund erforderlich. Verbreitet sind sie vor allem in Löss-Landschaften, wie hier an der Grenze von Bergstraße und Odenwald.

Der Begriff „Löss" stammt vom Schweizer Wort Lösch, was soviel wie locker bedeutet. Es bezeichnet ein vom Wind verfrachtetes Lockergestein in gelber bis ockerbräunlicher Färbung, das aufgrund seiner hohen Porosität und seines Kalkgehaltes als fruchtbarer Boden gilt. Man spricht hierbei von so genanntem Schluff.

Das Löss besteht größtenteils aus Quarzstaub (c. 60%) sowie zu ca 30% aus Kalk und 10 % aus Ton-Silikaten. Die Tonanteile geben dem Löss eine recht hohe Standfestigkeit, sodass auch meterhohe Steilwände möglich sind.

Die Ablagerungen entlang der Bergstraße stammen aus dem jüngsten Pleistozän, also vor 2,6 Mio. bis 10.000 Jahren). Während dieser Zeit wurde das in der vegetationsarmen Rheinebene abgesetzte Feinmaterial aus den Alpen durch Winderosion ausgeweht und an den westlichen Hängen des Odenwaldes abgelagert.

Beim Befahren unbefestigter Wege wurde das Lössgefüge zerstört, der gelockerte Löss fortan vom Niederschlagswasser abgeschwemmt. Abhängig von der Schichtdicke des Löss, dem Gefälle und der Nutzungsintensität des Weges sowie befördert durch die Erosion entstanden Hohlwege -teils mehrere Meter tief in das Geländerelief eingeschnitten.

Doch nicht nur das Befahren der unbefestigten Wege trägt dazu bei, dass das Lössgefüge aufgebrochen wird. Im Zuge der Vertiefung des Hohlweges wachsen Pflanzen, deren Wurzeln das Löss abplatzen lassen.

Auf engstem Raum ist in den Hohlwegen auch eine beachtliche Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren vorzufinden. Da sich innerhalb eines Hohlweges verschiedene Klein-Lebensräume ausbilden, können hier Arten mit den unterschiedlichsten Lebensansprüchen existieren. So herrschen etwa in steilen, von der Sonne beschienenen und lückig bewachsenen Lösswänden völlig andere Bedingungen als in nach Norden gerichteten, schattigen und dichtbewachsenen Böschungen.

Die Hohlwege und damit wertvolle Kleinbiotope sind jedoch aus den verschiedensten Gründen gefährdet. Zum einen sei hier die Aufgabe des Weges an sich genannt, wodurch sich der Gelände einschnitt nicht weiter vertieft, die Böschungen bewachsen dann sehr schnell zu einem Feldgehölz.

Oft werden Hohlwege die durch Flurbereinigung verfüllt werden oder als Wilde Müllkippen für Bauschutt (früher auch Müll) genutzt werden.

Durch die Tatsache, dass Feldwege heutzutage größtenteils geschottert oder asphaltiert sind, ist eine Neubildung von Hohlwegen stark erschwert.

An manchen Stellen, ist es jedoch erforderlich die Entwicklung des Hohlweges durch Asphaltierung zu bremsen um Erdrutschen vorzubeugen. Dies geschieht auch, um grobe Verunreinigung der Hauptstr. in Zell zu vermeiden.

 

Um den Earthcache loggen zu dürfen, sind noch einige Fragen zu beantworten:

1.) Welches Beispiel für die Zerstörung durch Flurbereinigung wird auf einer der Infotafeln genannt?

2.) Um wie viele cm kann sich ein unbefestigter, regelmäßig befahrener Hohlweg bei entsprechende Neigung pro Jahr vertiefen?

3.) Welche Gesteinsarten befinden sich unterhalb des Löss und wurden in den Steinbrüchen der Umgebung abgebaut?

4.) Woran erkennt man, das sich die Hohlwege trotz Befestigung mit Schotter weiter verändern?

5.) Wie tief sich der Hohlweg in der„Mühlgasse“ ungefähr ins Gelände eingeschnitten? (Die tiefste Stelle muss dabei nicht unbedngt an der entsprechenden Tafel sein)

 

Die Antworten 1-3 finden sich auf den Tafeln des Hohlweges. Für die Fragen 4 und 5 muss man sich selbst Gedanken machen.

Bitte sendet mir die Antworten über die Mail-Funktion von GC. Ihr könnt dann direkt Loggen. Sollten Fragen nicht richtig beantwortet sein melde ich mich

Die Wege müssen nicht verlassen werden. Ihr könnt daher immer der Markierung (gelbes „L“) folgen.

Fotos von euch auf dem Hohlweg-Lehrpfad sind in den Logs natürlich gern gesehen (Keine Logbedingung)

 

Quellen:

- Info-Tafeln am Lehrpfad

- Wikipedia

- Infoblatt "Löss" aus dem Klettverlag

Die Bilder wurden alle von mir selbst gefertig.

Additional Hints (No hints available.)