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GRUBE CLARA Oberwolfach (BW) GERMANY EarthCache

Hidden : 5/6/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Die Grube Clara (Ortenaukreis), eine der mineralienartenreichsten Gruben der Welt (Stand 2023 rund 470 verschiedene Mineralien!). Der Name wurde zu einem Synonym für einen an mineralogischem Reichtum unerschöpflichen Erzkörper. Ein als Typlokalität (von 15 Typlokalitäten) zugeordnetes Mineral wird namenbezogen, wissenschaftlich als "Clarait" benannt. Oberwolfachit ist die neuste Typlokalität.

Nach einer Sage soll im hinteren Rankachtal bei Wolfach die Bergbaustadt „Benau“ existiert haben. Damals lag das Augenmerk auf dem bergmännischen Abbau von Silber. Heute wird in diesem Gebiet hauptsächlich Schwerspat (Baryt, Bariumsulfat) sowie Flussspat (Fluorit, Calciumfluorid) abgebaut. Die hier vorzufindende einzigartige Mineralienvielfalt ist auf die so genannte Friedrich-Christian-Herrensegen-Störungszone im Schwarzwälder Gneiskomplex zurückzuführen. Die Bildung des Gneiskomplexes (Muttergestein) soll vor ca. 320 – 300 Millionen Jahren stattgefunden haben. Eine Ablagerung von Buntsandstein auf dem Muttergestein bildete vor rund 250 - 240 Millionen Jahren eine bis zu 35m starke Abdeckung. Bei der Bildung des Oberrheingraben, der oberrheinischen Tiefebene, fanden insbesondere Gesteinsverschiebungen statt, wobei tieferliegende „erzhaltige hydrothermale Lösungen“ das Muttergestein durchzogen und sich in Klüften ablagerten (siehe „hydrothermische Vererzung“) und so die heutige Lagerstätte „Grube Clara“ mit ihrer Mineralienvielfalt weiter stark beeinflussten. Vermutlich begann die Entstehung der Clara-Mineralien jedoch bereits vor mehr als 100 Mio. Jahren. Man geht von drei gesicherten (wahrscheinlich fünf) Mineralisierungsphasen aus, wobei Verwitterungsprozesse weiterhin wirksam sind. Mit Stand 2014 wurden insgesamt über 400 verschiedene Mineralien  gefunden. Als einige der wichtigsten Typlokalitäten (= Ort von dem die erste wissenschaftliche Beschreibung des Mineral stammt) sind folgende Mineralien zu nennen: Agardit-(Ce) (früher Chlorotil), Arsenogorceixit (früher Weilerit), Bariopharmakosiderit, Benauit, Clarait, Rankachit, Rhabdophan-(Ce), Tungstibit. Hierbei ist zu erwähnen, dass Benauit, Clarait und Rankachit einen direkten örtlichen Namensbezug haben. Zugang zu dieser Mineralienwelt bzw. dem Erzkörper erfolgt  über die „Grube Clara“, einem von der Firma Sachtleben AG betriebenen Bergwerk in Oberwolfach, im hinteren Teil des Rankachtals (Eröffnung 1898). Hier befindet sich der industrielle Abbau unter Tage. Die Grube, das Werksgelände kann nicht besucht werden, kein Besucherzutritt, dies wäre zu gefährlich. Die Weiterverarbeitung der geförderten Stoffe erfolgt im Ortsteil Kirnbach der Stadt Wolfach. Das in der Grube abgebaute Material wird mittels Lastwagen zur Aufbereitungsanlage im Kinzigtal gebracht. Die in der Grube Clara geförderten Mineralien, wie Fluß- und Schwerspat werden industriell genutzt und finden sich so in vielen Produkten des Alltags, wie Zahnpasta, Malerfarben (als Bariumsulfat)  aber auch medizinischen Besonderheiten, wie Röntgenkontrastmittel (Bariumsulfat) wieder. Nicht minderwichtig ist die Erzeugung von Fluorprodukten, bzw. Fluor zur Synthese, aus der behandelten mineralischen Fluoridfraktion, in einer anhängigen chemischen Industrie . Ebenfalls findet sich teilweise begleitend ein Anteil von kupferhaltigen Mineralien, wie Azurit und Malachit sowie silberhaltiges Erz im geförderten Material. Der Grubenname "Clara" spiegelt sich in dem kupfer-zink-karbonathaltigen Mineral „Clarait“ wieder. Dieses Mineral wurde wissenschaftlich nach der Grube Clara benannt. Neben der industriellen Förderung wird eine hohe Anzahl weiterer Mineralien, welche teilweise sehr selten vorkommen, zu Tage gebracht. Infolge des oftmals, nur in sehr geringen Mengen auftretenden, äußerst seltenen Mineralienanteils wird dieser teilweise in seiner Ausbildung bzw. Schönheit erst unter dem Mikroskop sichtbar (Micromounts). Viele Sammler treffen sich auf der, neben der Aufbereitungsanlage angeschlossenen „Mineralienhalde“ auf der Suche nach ihren Schätzen. Diese Halde wird ständig mit neuem Material aus dem Bergwerk versorgt  und ist gegen einen Obolus (Mo-So 9-12Uhr, Erwachsene EUR 12.--/Kinder EUR 5.50, siehe Link) zum Sammeln zugänglich. Eine Lupe zur besseren Betrachtung kann mitgebracht werden. Erforderliche Geräte wie Hammer, Eimer können auch ausgeliehen werden. Die gesammelten Schätze dürfen mitgenommen werden. Wissenschaftlich orientierte Sammler mit Fachkenntnis stellen besondere Seltenheiten weiterer wissenschaftlichen Prüfungen zur Verfügung, so dass auch zukünftig mit weiteren "Neufunden" gerechnet werden kann. In Oberwolfach-Kirche (ca. 100m von der Earthcachebeantwortung entfernt) befindet sich das Mineralienmuseum, welches einen guten Einblick in die Mineralienwelt und den Grubenaufbau ermöglicht. Ein kleiner Obolus ist zu entrichten (Mo-So 11-16Uhr, Erwachsene EUR 5.--/Kinder EUR 3.--, siehe Link). Logbedingung: Schreibe eine email an mein Profil mit der Beantwortung folgender Fragen: 1. Nenne mindestens zwei Mineralien, welche zur industriellen Nutzung, gewonnen werden. 2. Nenne mindestens ein kupferhaltiges Mineral, welches direkt mit der Grube bzw. der Lokalität zu tun hat. 3. Nenne mindestens zwei Mineralien, welche als Typlokalität bezeichnet werden. 4. An den oben genannten Koordinaten (direkt an einem öffentlichen Parkplatz) werden zwei Originalmineralienfunde der "Grube Clara" präsentiert, welche aus dem beschriebenen Mineralienkörper gefördert wurden. Beschreibe die beiden verschiedenen Materialien in Farbe und Konsistenz. Um welche Minerale handelt es sich, worin siehst Du den Unterschied? Vergleiche die Kristallstruktur (hierzu benötigst Du keine Lupe). 5. In Sichtweite von den Koordinaten siehst Du einen aus Metall gefertigten Körper, welcher eine „mathematische Zugehörigkeit zur Mineralienwelt“ symbolisiert. Schreibe kurz wie Du diese Zugehörigkeit siehst. Wenn Du willst mache ein Foto von Dir oder Deinem Navi an den genannten Koordinaten und lade dieses mit Deinem Log hoch. Sendet mir Eure Antworten über mein Profil. Danach könnt Ihr sofort loggen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt. Weiterführende Links: Wikipedia: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Grube_Clara Mineralienhalde: http://mineralienhalde.com/ Mineralienmuseum: http://www.mima.museum/ Literaturzitate: Markl, Gregor - Zur Geologie der Grube Clara bei Oberwolfach (Lapis B6524, 2001) Wendel Wolfgang, Bayerl Richard - Typlokalität Grube Clara - Erstfunde aus vier Jahrzehnten (Lapis B6524, 2001) Kaiser, Helmut - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald (1984) Baader, Bernhard - Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden, Karlsruhe 1851, Nr. 96 English version (excerpt): The mine Clara (Ortenaukreis), one of the world´s richest mines on minerals (more than 468 different minerals, status 2023). The name has become a synonyme for an orebody inexhaustible on minerals resources. There even exists a mineral assigned as typelocality, which has been called "Clarait", derived from the name of the mine. A legend is telling that in the lower Rankach valley, near Wolfach, a mining city called "Benau" should have existed. At that time, the focus lied on the digging for silver. Nowadays, there is mainly digging out of barite and fluorite. The cause for the unique diversity of minerals found here is the so called Friedrich-Christian-Herrensegen-fault line in the Gneiss body of the black forest. The names of the typelocalities Benauite, Claraite and Rankachite are derived directly from the place of occurrence. In some of the extracted material, a collateral fraction of copper containing minerals like Azurite and Malachite, as well as silver containing ore, can be found. On the public mine dump located next to the ore processing plant, many collectors gather to search through the heap for some treasures (small entrance fee). Some collectors with scientific passion and expertise provide some of their particular rarities for further scientific examinations. In Oberwolfach you find the minerals museum, which allows a good insight into the world of minerals and into the structure of a mine for a small entrance fee. Rules for logging: Write an E-Mail with the answers to my profile to the questions listed below: 1. Mention at least two minerals, which are collected for industrial use. 2. Mention at least one copper containing mineral, which is related directly to the mine or the location. 3. Mention at least two minerals, which belong to the typelocalities. 4. The coordinates listed above present two original samples of minerals from the mine Clara, being extracted from the described mineral body. Describe the two materials in color and consistence. What is the name of the minerals? Describe the difference between them. You can park your vehicle whatever on opposite. 5. Within sight of the coordinates you see a body made of metal, which symbolizes a "mathematic belonging to minerals". Write short as you can see this affiliation. If you like, make a selfie or a picture of your navi on the described coordinates and upload this together with your log.

Additional Hints (Decrypt)

Va Fvpugjrvgr iba qra tranaagra Xbbeqvangra orsvaqra fvpu Vasbgnsrya qvr Qve jrvgreurysra haq ivry üore qvr Tehor Pynen haq vuer Zvarenyvra cervftrora.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)