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Geologie nur in der Vergangenheit? EarthCache

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Frodina: Der Cache kann nicht mehr gewartet werden.

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Hidden : 5/5/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Beschäftigt sich Geologie wirklich immer nur mit Fakten, die in der Vergangenheit - und das dann auch noch vor Millionen Jahren - passiert sind? Oder gibt es (außer Vulkanausbrüchen und Plattenverschiebungen) auch geologische Vorgänge in der Gegenwart?

Tatsächlich ist Geologie nicht nur die Wissenschaft von Aufbau, Zusammensetzung und Struktur der Erde, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte, sondern es geht in der Geologie auch um die Prozesse, die heute noch die Erde und Landschaft in großem oder kleinem Maßstab formen. Zu Ihnen gehören z. B. verschiedenste Formen von Erosion, Sedimentation oder der chemischen Umwandlung der Gesteine und Ablagerungen.

Hier im Oberrheintal gibt es schon viele interessante Earthcaches zu den Themen "Rheingraben", "Löss" und "Hohlwege" und dazu, wie sie entstanden sind. (Kurzinfo zu Hohlwegen siehe unten im grünen Kasten).

Bei diesem Earthcache hier in Leutershausen geht es nicht um die die Entstehung eines Hohlwegs, sondern es ist - sogar in einem ziemlich fortgeschrittenen Stadium - zu beobachten, wie ein irgendwann im Löss entstandener Hohlweg wieder "verschwinden" kann. Dieser Earthcache soll dazu anregen, über einen in der Gegenwart stattfindenden geologischen Prozess nachzudenken, bzw. ihn selbst etwas zu untersuchen.

Hinweis: Das Gelände wird am besten von unterhalb der angegebenen Koordinaten begangen. Von oben her ist der Einstieg schon nicht mehr wirklich gut zu finden. Schaut nun selbst mal nach, warum hier die ehemals steilen seitlichen Böschungen des Hohlwegs immer flacher werden, und warum er an seinem Grund immer schmaler wird!

Wichtig:
  • Nicht an den Seiten des Hohlwegs klettern und Kinder nicht klettern lassen!
    Das Material kann abbrechen oder nachrutschen, und Unfälle sind die Folge.
  • Nicht im Hohlweg buddeln oder graben! (Für Aufgabe 3 braucht man nur eine Handvoll Material zu bewegen.)
  • Bitte keine nächtlichen Aktionen mit Taschenlampe!
    Die menschlichen Anwohner und vor allem die im Hohlweg hausenden Tiere sollen nicht beunruhigt werden.
    Außerdem sind Mess- und Schätzaufgeben oder Logfoto im Dunkeln nur mit miserabler Qualität machbar.
  • Dieser Ort hat enge Straßen. Bitte so parken, dass Anwohner nicht behindert oder belästigt werden!
Nötige Hilfsmittel:
  • unempfindliche Schuhe - Bei Nässe kann es besonders oben im Hohlweg schmierig und rutschig werden.
  • etwas zum Winkelmessen, z. B. Geodreieck und kurze Schnur mit Gewicht;
    ggf. reicht auch die im Smartphone eingebaute Winkelanzeige
Die Fragen bzw. Aufgaben zu diesem Cache:
  1. Welche Vorgänge (geologisch, biologisch oder durch Menschen beeinflusst) könnt Ihr hier wahrnehmen, die dafür sorgen, dass der Hohlweg nicht mehr tiefer wird, sondern sich langsam wieder füllt? Hier sollten 4 bis 6 (oder mehr) verschiedene Vorgänge bzw. Ursachen zu finden sein.
  2. Schätzt, wie steil die Seiten des Hohlwegs früher durchschnittlich bzw. maximal waren. Bitte den Böschungswinkel in Grad gegen die Horizontale angeben.
  3. Versucht herauszubekommen, in welchem Winkel der lose Löss liegen bleiben "will"; wissenschaftlicher formuliert: Welcher Böschungswinkel entsteht bei losem Löss ungefähr?
    Dazu z. B. mal einen Rieselversuch machen und entlang der Richtung des gekullerten Materials ("Falllinie" genannt) Euren Winkelmesser nutzen.
    Nach dem Experimentieren kann man sich - wenn nötig - bei N 49° 30.036 E 008° 39.980 die Hände waschen (siehe Wegpunkt).
    Idee, falls Ihr den Rieselversuch trotz Regenwetter machen wollt: Eine Hand voll Löss mit nach Hause nehmen, trocknen, kleinbröseln und dann rieseln lassen.
  4. Wie wird (falls Menschen hier keinen Einfluss nehmen) der ehemalige Hohlweg in ein paar hundert Jahren aussehen?
  5. (optional) Welche Tiere und Pflanzen habt Ihr hier entdeckt?
Quellen bzw. hilfreiche Links:
Wikipedia: Löss; Wikipedia: Hohlweg;
Wikipedia: Böschung; Wikipedia: Falllinie;
Wikipedia: Erosion; Wikipedia: Sedimentation

Logbedingungen:
  • Bitte sendet mir Eure Antworten über mein Profil. Danach könnt Ihr sofort loggen.
  • Ich schicke weitergehende Informationen (bzw. eine "Musterlösung) zum Earthcache. - Ihr seht dann selbst, wie gut Eure Antworten waren. :-)
  • Bitte schreibt keine Antworten zu den Fragen ins Log!
  • Ein (optionales) Bild, in dem Ihr, Eurer GPS-Gerätle, oder der sich langsam verändernde Weg bzw. seine tierischen und pflanzlichen "Bewohner" zu sehen sind, wäre schön. Ein Foto vom Experimentieren wäre auch eine gute Idee. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Earthcaches dürfen sich ruhig weiterentwickeln und Cache(r)fotos ebenfalls.
Kurzversion zur Entstehung Hohlwegen (falls Ihr noch keinen gesehen habt):
Beim fortwährenden Benutzen eines Weges in weichem Untergrund wird mit der Zeit durch Wagenräder, Hufeisen und Schuhe immer wieder Material gelockert, das durch Regen fortgewaschen wird. Der Weg vertieft sich immer mehr, und auch von den Seiten nachrutschendes Material wird fortgewaschen oder (weil es den Weg versperrt) sogar abgegraben. Das weitere Vertiefen eines Hohlwegs kann von Menschen nur gestoppt werden, wenn der Fahrweg gepflastert, betoniert oder geteert wird.
Die bisher beeindruckendsten Hohlwege habe ich bei Alsheim (GC2CRWK) und Nussloch (GC23QE9) gesehen,
und ein sehr interessanter Hohlwege-Lehrpfad ist GC55HBB.

Kurzversion zum Löss: In nacheiszeitlichen trockenen Zeiten angewehtes sehr feinkörniges Material.
FTF heielk; STF: Fantagiroch; TTF: Stefan (003)
Alle: Danke für Eure schönen Logtexte, Fotos und Favouritenpunkte!

Additional Hints (No hints available.)