Dieser Cache ist während der Fledermausschutzzeit vom 1. Oktober bis zum 31. März nicht vor Ort, eine Suche daher zwecklos. Denkt an die Tiere, und nehmt Rücksicht. Found-It-Logs werden in diesem Zeitraum gelöscht.
Die Operation Chastise (englisch für Züchtigung) war eine in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 durchgeführte militärische Operation mit dem Ziel, die Staumauern von sechs Talsperren im heutigen Nordrhein-Westfalen und Hessen zu zerstören. Das Unternehmen mit 19 umgebauten Lancaster-Bombern wurde von der 617. Staffel der Royal Air Force ausgeführt. Zum Einsatz kamen speziell entwickelte Rollbomben, welche die Mauern von Eder- und Möhnetalsperre zerstörten. (Seht euch doch dazu mal diesen Cache an: GC3XXPE – Die Nacht in der das Wasser kam) Die Angriffe auf die Sorpe- und Ennepetalsperre waren ohne Erfolg. In den von den auslaufenden Stauseen von Eder und Möhne verursachten Flutwellen kamen zwischen 1.300 und mehr als 2.400 Menschen ums Leben, davon ein erheblicher Anteil Zwangsarbeiterinnen und alliierte Soldaten in Kriegsgefangenenlagern. Der militärische Nutzen der Operation war innerhalb des britischen Militärs umstritten. 53 der 133 beteiligten britischen Soldaten starben bei dem Einsatz.
Von den englischen Bombern erreichten nur zwei ihr Ziel an der Sorpe. Sie kratzten aber nur an der Erdhülle des Dammes. Damit entfaltete die Operation Chastise nicht die volle Wirkung, die man in London geplant hatte.
„Wenn der Erdwall der Sorpe nicht gehalten hätte, dann hätte uns in Hüsten und den dazwischen liegenden Orten das gleiche Schicksal wie in Neheim getroffen“, sagt ein Hüstener zum 50 Jubiläum zu einer hiesigen Zeitung. „Die Standhaftigkeit des Sorpedammes wurde in London unterschätzt“. Und damit ging der Plan der hinter Operation Chastise stand, eine noch größere Katastrophe und Zerstörung im Ruhrtal zu erreichen, nicht auf.
Fakt ist, dass in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 lediglich zwei Bomben den Sorpedamm trafen. Sie richteten keinen nennenswerten Schaden an. Der Damm hielt stand, weil er - anders als die gemauerten Dämme aus der Kaiserzeit an Möhne und Eder - aus Beton mit Erd¬überschüttung errichtet worden war. Die geringen Schäden an der Sorpe hatten aber auch noch einen anderen Grund: Formation 2 der Operation Chastise musste herbe Verluste auf dem Weg zur Sorpe hinnehmen: Bereits kurz hinter der holländischen Küste verlor eine Maschine durch Flaktreffer das Funkgerät und drehte über der Zuiderzee ab. Die Bombe eines weiteren Fliegers fiel ins Meer, weil er zu tief geflogen war. Die Bomber der Piloten Barlow und Byers wurden bei Harderwijk abgeschossen. Nur der verspätete McCarthy, er hatte Hydraulik-Probleme beim Start, überquerte die Niederlande unversehrt und gelangte zur Sorpe. Er brauchte wegen der schwierigen Topographie zehn Anflüge auf den bis dahin unbewachten Damm, bis die Bombe ausgelöst wurde. Der direkte Treffer beschädigte jedoch nur die Dammkrone, die Talsperre blieb intakt. Auf dem Bild zu sehen: Wasser schwappte über, mehr passierte jedoch nicht.
Danach wurden fünf Reservemaschinen zur Sorpe beordert, von denen eine abgeschossen wurde, eine konnte wegen dichten Nebels das Ziel nicht erkennen und so erreichte abermals nur eine Maschine Langscheid: Der Abwurf gelang, jedoch gleichfalls ohne den Damm zu zerstören. Die verbliebenen zwei Maschinen wurden zur Ennepe-Talsperre umgeleitet. „Wenig später wurden dann die älteren Jungen der Oberschule Neheim zum Flakeinsatz an die Sorpe beordert“, berichtet der Zeitzeuge. Die Schüler erlebten dann zum Teil den erneuten Angriff - Operation Hurricane - der RAF am 15. Oktober 1944. 11 Tallboy-Bomben trafen den Sorpedamm, konnten ihn aber wieder nicht zerstören.
Nach dem Krieg, als das Wasser der Sorpe Ende 1958 für Reparaturarbeiten komplett abgelassen wurde, entdeckten Bauarbeiter kurz vor Weihnachten den Blindgänger einer Fünf-Tonnen-Tallboy-Bombe vom zweiten Angriff.
Am 6. Januar 1959 wurde Langscheid komplett evakuiert. Nordrhein-Westfalens damaliger Cheffeuerwerker Walter Mietzke und Oberleutnant James M. Waters von den britischen Streitkräften entschärften gemeinsam die 3,6 Meter lange Bombe, die 2,5 Tonnen Sprengstoff und einen unberechenbaren Säurezünder enthielt.
Hier noch ein Bild der sogenannten „Dam Busters“ der 617. Staffel der Royal Air Force:
Habt ihr das Rätsel gelöst, so könnt ihr die Lösung hier prüfen:
Vorbereiten solltet ihr euch auf Lichtmangel, Feuchtigkeit und Schmutz.
Seid ihr in der Nähe der Koordinaten, so achtet beim Einstieg ins Gelände bitte auf Muggel. Wartet ab bis die Luft rein ist.
Und nochmal: vom 1. Oktober bis 31. März ist ist Schohnzeit für Fledermäuse und die Dose ist nicht in ihrem Versteck!
Viel Erfolg beim Suchen und einen schönen Tag am See ! ! !
Gruß vom Keggi