Sie hatte gerade ihre Esswaren wieder eingepackt, als etwas Schwarz-weisses ihre Aufmerksamkeit erregte. Ein Storch? Caschatrina traute ihren Augen nicht.
Gab es die tatsächlich noch in der Schweiz? Ha! Das musste sie sich genauer ansehen.
Zum Glück hielt der Zug gerade an, so dass Caschatrina aussteigen konnte.
Mit ihren kurzen Beinchen hatte sie einige Mühe den Boden zu erreichen. So stürzte sie zu ihrem Entsetzen kopfvoran aus dem Zug und schürfte sich die Nase auf.
Vorsichtig sah sie sich um. Wo blieb das hämische Gelächter?
Nichts. Stattdessen half ihr ein netter Bahnbeamter auf die Füsse und gab ihr ein Taschentuch um ihre blutende Nase abzutupfen.
In diesem Moment fiel ihr der Storch wieder ein. Schon wollte sie ihre Beinchen in Bewegung setzen, doch im letzten Moment dachte sie an ihren Helfer. „Vielen Dank für Ihre Hilfe“ stammelte sie und setzte noch unsicher hinzu: „Ist es möglich, dass ich vorhin einen Storch gesehen habe?“
Der Bahnbeamte lachte freundlich: „Ja, wir leben hier seit Jahren mit unseren Störchen.
Leider sind wir so daran gewohnt, dass wir sie kaum mehr als etwas Spezielles wahrnehmen.
Es ist schön, wenn jemand aus der Ferne kommt und wieder über diese wundervollen Vögel staunen kann. “