… die Völker der Monarchie gingen auseinander, wenigsten freundschaftlich und geordnet, was durch Karls Manifest möglich geworden war. Trotzdem fühlte sich der Kaiser für seine Untertanen verantwortlich. Er weigerte sich abzudanken, wie es sein deutscher Amtskollege bereits getan hatte. Am 11. November unterschrieb er schließlich mit Bleistift eine Verzichtserklärung, in der er auf seine persönliche Teilnahme an den Regierungsgeschäften verzichtete. Die kaiserliche Familie verließ Schönbrunn in Richtung des Marchfeldschlosses Eckartsau unweit von Wien und Budapest. Sein Jagdrevier sollte den geschrumpften Hof ernähren. König Georg V. von England stellte auf Bitten des Prinzen Sixtus die Kaiserfamilie in Eckartsau unter Schutz eines britischen Offiziers, Oberstleutnant Strutt.
Am 23. März 1919 verließen Kaiser Karl und seine Familie in einem Hofzug Eckartsau, um in ihr Exil in die Schweiz zu reisen. Am Bahnhof sagte der Kaiser zur trauernden Menge lediglich: "Meine Freunde, Auf Wiedersehen!" Zu Strutt im Zug sagte er traurig: "Nach 700 Jahren"...
Am Sonntag den 23. März 1919 reist Kaiser Karl I. abends um 7 Uhr mit dem Zug von Kopfstetten in die Schweiz. Eine mehrhundertköpfige Menge verabschiedet den Kaiser auf der Bahnstation Kopfstetten-Eckartsau.
Diesem etwas in Vergessenheit geratenen, aber historisch doch interessanten „Bahnhof“ (mittlerweile bereits renoviert und für diverse Veranstaltungen mietbar) ist dieser Cache gewidmet. Im Jahr 2013 gelang es der Marktgemeinde Eckartsau noch einige Meter dieser historischen Schienen vor dem Bahnhofsgebäude zu retten. Die restlichen Gleisanlagen entlang der Strecke wurden entfernt.