Diese 22 ha große Kasernenanlage ist die größte ihrer Art in Fürstenwalde und steht unter Denkmalschutz.
Der Grundstein für die repräsentative wilhelmische Anlage wurde 1894 gelegt. Zu dieser Zeit waren Soldaten noch in den Bürgerhäusern untergebracht.
ihre Zusammenführung in eigens erbauten Kasernen wurde als Fortschritt gefeiert. Das Ensemble aus Mannschafs- und Wirtschaftsgebäuden, Nazareth, Wache, Offizierscasino sowie Remis undStallungen für die Reitpferde war bis nach dem 1. Weltkrieg Standort des 1. Brandenburgischen Ulanenregiments Nr 3.
Ein Großteil der Bauten wurde in zwei Etappen 1897 und 1904 errichtet. Noch heute attraktiv sind dir in roten Verblendklinkern ausgeführten Fassaden, die durch schwarz gefasste Ziegelbender und aufwändige Gesimse aufgelockert werden, und die gut erhaltenen Einfriedungsmauern zur Gartenstrasse.
1937 wurden die alten Mannschafts- und Wirtschaftsgebäude durch Anbauten erweitert, sie sich gut in das Ensemble einfügen, aber weniger aufwändig gestaltet sind. Die Pferdeställe wurden teilweise abgerissen und auf dem ehemaligen Reitplatz Garagen errichtet. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war hier dann das Pionier-, Lehr- und Versuchsbataillon Nr. 2 für Eisenbahn- und schweren Brückenbau stationiert.
1945 Bezug die Rote Armee die Kasernen. Sie und schloss das Gelände mit einer hohen Mauer und riegelte es so komplett von der Stadt Fürstenwalde ab. Bis zum Truppenabzug 1939 waren Soldaten, Offiziere und zentrale Schulungs- und Logistikeinrichtungen untergebracht.
heute sind die Kasernen in der neuen Gartenstraße ein besonders gelungenes Beispiel für Konversion, also für die zivile Nachnutzung ehemaliger Militärflächen. Ab 1997 entstanden in den Kasernen mehr als 300 Wohnungen.