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Oberharzer Geschichte(n): Werk Tanne Mystery Cache

This cache has been archived.

SigmaAlphaPi: Diese und noch ein paar andere Geschichten sind erzählt.

Etwas mehr als fünf Jahre waren sie aktiv. Denjenigen, die es auf sich nahmen, die Koordinaten auszuknobeln und sich mit der Geschichte der Geschichte zu beschäftigen, herzlichen Dank!

Ohne Wehmut, dafür mit Vorfreude auf Neues, schicke ich diesen Cache ins Archiv.
Die Dose wird noch ein paar Tage vor Ort sein ... je nach dem wie das Wetter (und meine Lust) mitspielt.

Ich wünsche ein frohes Fest und einen guten Rutsch nach 2020.
Sven aka SigmaAlphaPi

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Hidden : 3/7/2014
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis sich die Oberharzer Geschichte(n) des Werks Tanne annehmen würden.

Das Werksgelände befand sich hier bei den Cachekoordinaten. ACHTUNG!!! Das Betreten des Geländes ist verboten. Es gibt viele unterirdische Behälter und Bunker, deren Decken heute nicht mehr wirklich stabil sind, falls sie überhaupt noch existieren. Die Finaldose liegt NICHT direkt auf dem ehem. Werksgelände.


Werk Tanne klingt nach idyllischer Forstwirtschaft oder vielleicht einem Sägewerk, war aber während der Zeit des Nationalsozialismus das drittgrößte Sprengstoff- und Munitionswerk im Deutschen Reich. Es bestand von 1935 bis 1945.

Über das Werk Tanne

1930 wurden in Clausthal-Zellerfeld die letzten Bergwerke des Oberharzer Bergbaus stillgelegt, woraufhin die Arbeitslosigkeit erheblich anstieg. Für Clausthal-Zellerfeld als Standort einer Rüstungsfabrik sprach die strategisch günstige Lage in der Mitte des Deutschen Reiches, die damals noch gute verkehrstechnische Anbindung [Anm. ein Gleis zweigte vom Bahnhof Clausthal-Ost zum Werksgelände ab], das Potential an hochqualifizierten arbeitslosen Facharbeitern sowie die guten Möglichkeiten zur Tarnung gegenüber Flugzeugen. Acht Monate nach der Machtübernahme der NSDAP gab es im Dezember 1933 die ersten Planungen und 1935 wurde das 120 Hektar große Gelände durch die Montan GmbH erworben, eine Tarnfirma des Heereswaffenamtes.

Die Fabrik wurde in der Zeit von 1935 bis 1938 für die Gesellschaft m. b. H. zur Verwertung chemischer Erzeugnisse (Verwertchemie), eine Tochter der Dynamit AG (DAG) errichtet. Sie erhielt den Decknamen „Tanne“. Es wurde hauptsächlich Füllpulver 02 (Fp. 02) hergestellt, bekannt als TNT. Die monatliche Produktion erreichte etwa 2800 Tonnen TNT. Der Produktionscode dieser Einrichtung war „clt“.

...

Im Juni 1939, etwa drei Monate vor Kriegsausbruch, nahm die Sprengstofffabrik ihre Produktion auf. 1943/1944 produzierte Werk Tanne mit 28.000 Tonnen die größte Menge TNT im Großdeutschen Reich. Die Lagerleitung verbot es wegen des Sichtschutzes aus der Luft unter Strafe, Bäume zu fällen, des Weiteren war nur die Neupflanzung von Fichten erlaubt.

Im späteren Verlauf des Krieges ereigneten sich mehrere Unglücke im Werk, das schwerste war die Explosion der Nitrierungsanlage am 6. Juni 1940, bei der 61 Menschen starben. Die Arbeiter, die sich zur Zeit der Explosion in der Nähe befanden, wurden durch die Maschendrahtzäune gedrückt, so dass die genaue Identifizierung unmöglich wurde. In ganz Clausthal-Zellerfeld barsten die Scheiben und der Rührstab der Nitrierungsanlage flog knapp zwei Kilometer weit bis zum Klepperberg.

Am 7. Oktober 1944 griffen 129 Bomber der US-Luftstreitkräfte die Sprengstofffabrik an, sie zerstörten 70 Gebäude. Mindestens 88 Menschen kamen dabei ums Leben, wobei die meisten Opfer unter den Zwangsarbeitern zu beklagen waren. Anschließend kam die TNT-Produktion bis zum Kriegsende nicht wieder in Gang, hauptsächlich wegen des zerstörten Leitungsnetzes. Jedoch arbeitete die Bombenabfüllung weiter bis zur Besetzung durch die US-Armee im April 1945. Am 31. Dezember 1944 arbeiteten noch 590 sowjetische Zwangsarbeiterinnen im Werk Tanne.

...

Um 1942 arbeiteten etwa 2600 Menschen in der Fabrik, wovon etwa die Hälfte aus Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen rekrutiert wurden. Die Unterbringung dieser ausländischen Arbeitskräfte erfolgte in Lagern in der Umgebung. (Quelle: aus dem Artikel bei Wikipedia)

Die Dose

Die Dose liegt, wie schon erwähnt, NICHT auf dem ehem. Werksgelände. Noch einmal der Hinweis: Das Betreten des ehem. Werksgeländes ist verboten, es besteht im schlimmsten Fall sogar Lebensgefahr. Wo sie liegt? Man kann von ihr aus, das ehem. Verwaltungsgebäude, in dem auch das Lohnbüro untergebracht war, sehen.

Ich habe mir sagen lassen, Lohnabrechnung ist ein rechter Zahlenwust. Viel Spaß und immer daran denken: Dein Lohn ist die Dose!

133451191589931278374426481546729151733499365313935499
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504319673023107605891009307760212523954507104208673066
400006423069930025260407330008376614340084225053913074
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900003850005765131956304690007488082700025600005690005
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Viel Spaß und Happy Hunting wünscht
ΣΑΠ

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