Höhnerhoff
Das südlich vom Cache gelegende Wohngebiet, wurde erst Ende der 80er Jahre errichtet. Das Bauernhaus (Auffahrt Ecke Norderring / Nordergeestweg) wurde vor wenigen Jahren in mehrere Wohnungen umgebaut. Die letzten Hühnerställe grenzen an dem Bauernhaus an und wurden ebenso vor wenigen Jahren abgerissen und durch drei neue Einfamilienhäuser ersetzt. 250 Meter entlang der Strasse finden Sie noch einige Baracken (Iversbüllerweg), die so auch bis Ende der 80er Jahre im Nordergeestweg standen.
Ähnliche Gebäude standen in der Marienstraße und wurden in jüngster Vergangenheit als Lager genutzt:
Der Reichsarbeitsdienst plante das Lager schon im Januar 1934 und errichtete es in den folgenden Monaten ein. Aus einem Inventarverzeichnis lässt sich schließen, dass dort 150 Männer zusammengezogen waren. Im Jahre 1939 gab es in Garding 197 Männer des Arbeitsdienstes.
Die unterschiedlichen Zahlenangaben werden sich möglicherweise dadurch erklären, dass eine größere Anzahl von Arbeitsdienstführern zurück außerhalb des eigentlichen Lager in Wohnungen im Norderring wohnte. Die Stadt förderte den Reichsarbeitsdienst, indem sie Gelände an ihn verpachtete. Außerdem sorgte sie für die Feuerversicherung der Baracken und unterstütze den Wohnungsbau für die Führer im Norderring. Circa 90 % des Landes, auf dem die Baracken standen, gehörte der Stadt. Das Lager beanspruchte eine Gesamtfläche von 8000 m². Davon gehörten 1370 m² Tetensstiftung und die restlichen 6630 m² der Stadt. Die eingezogenen Männer hatten die Baracken selbst aufgebaut.
Die Arbeitsdienstabteilung gab es seit Kriegsbeginn 1939 nicht mehr. Die Baracken worden von der Wehrmacht weiter genutzt. Später ging sie als Lazarett. Bald nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in denselben Gebäuden ein Flüchtlingslager.
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