Zur Person:
Geboren am 22. August 1895 in Meiningen
Verstorben am 19. Mai 1977 in Bonn
Hermann Wandersleb war ein deutscher Politiker.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im Mai 1945 zunächst Vizepräsident des Oberpräsidiums der Nordrheinprovinz und baute ab 1946 als Chef der Staatskanzlei des neugebildeten Landes Nordrhein-Westfalen die dortige Landesverwaltung maßgeblich mit auf.
1948 setzte er sich mit Erfolg dafür ein, dass Bonn zunächst Tagungsort des Parlamentarischen Rates und anschließend Sitz der Bundesorgane wurde, was ihm seinerzeit den Spitznamen „Bonnifacius“ eintrug.
Er war Leiter des zwischen Mai 1949 und November 1949 bestehenden Büros Bundeshauptstadt, das die Unterbringung des Bundes und der Alliierten Hohen Kommission in Bonn und Umgebung unterstützte.
Von 1949 bis 1959 war Wandersleb beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. In dieser Eigenschaft war er insbesondere für die Unterbringung der neu geschaffenen Bundesbehörden und ihrer zahlreichen Mitarbeiter verantwortlich.
Zuletzt ging Wandersleb 1959 nach Erreichen der Altersgrenze noch als Gründungsdirektor zur bundeseigenen Gesellschaft für Kernforschung mbH in Karlsruhe und trat schließlich 1963 endgültig in den Ruhestand.
Für seine Verdienste wurde Wandersleb 1957 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet.
1968 folgte die Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn. Außerdem wurde in der Stadt ein Abschnitt der Bundesstraße 56 nach ihm benannt.
* Quelle Wikipedia *
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