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Naturpunkt Steerenkklipp EarthCache

Hidden : 2/9/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Naturpunkt Steerenkklipp

Die Sternklippdünen auch Steerenkklippdünen, haben ihren Namen vermutlich von den hier brütenden Seeschwalben (lat. Sterna) erhalten. Borkums Ostteil ist eine noch unberührte Naturlandschaft. Riesige Sandfelder, Dünenzüge unterschiedlicher Altersstadien, Sümpfe und Salzwiesen werden nur durch Wind und Wasser geformt.
Ein optimaler Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten und ein besonders wertvolles Brut- und Rastgebiet für Vögel.

Sandflächen sind wichtige Brutgebiete
Selbst die vermeintlich lebensfeindlichen Sandflächen sind Wohnstätten für hoch angepasste, störungsempfindliche Arten. Hier, wo jedem Besucher der Sand schmerzhaft ins Gesicht geblasen wird, harren die Seeschwalben aus und ziehen sogar ihren Nachwuchs auf.

Von diesem erhöhten Aussichtspunkt (ca 14,5m NN) habt ihr eine tolle Sicht über die Dünen und Salzwiesen. Kamera und Fernglas solltet ihr nicht vergessen.Den Aussichtspunkt kann man nur mit dem Fahrrad oder zu Fuße erreichen. Ihr befindet euch in einem Naturschutzgebiet. Achtet auf die Schilder und befolgt die Anweisungen darauf. Die befestigten Wege müssen nicht verlassen werden.

Bei diesem Earthcache soll es vornehmlich um das Thema Salzwiesen gehen.



Salzwiese

Auf der einen Seite Watt, auf der anderen Seite Dünen - und dazwischen Salzwiesen. Sie bilden den Übergang zwischen Meer und Land.
Dieser Lebensraum stellt besondere Anforderungen an Pflanzen und Tiere. Er liegt nur wenig über dem mittleren Hochwasserstand und wird jährlich 10 - 250 mal von Salzwasser überflutet.
Salzwiesen entstehen, weil jede Flut Schwebteilchen ins ufernahe Watt schwemmt. Wenn zur Hochwasserzeit die Strömung für kurze Zeit ruht, sinkt feines Material ab und bildet nach und nach eine Schlickschicht. Wenn der Schlick hoch genug angelandet ist, siedelt sich der Queller an - eine sogenannte Pionierpflanze.
Nach und nach wächst das Land vor dem Deich höher, im Mittel etwa 1 cm pro Jahr. Bald wird es nicht mehr von jedem täglichen Hochwasser überflutet und mehr und mehr Pflanzen können Fuß fassen. Die Menschen an der Küste versuchen seit langem, den natürlichen Landzuwachs der Salzwiesen zu unterstützen und zu beschleunigen. Parallel verlaufende Gräben ("Grüppen") entwässern das Vorland, mit Reisig verfüllte Pfahlreihen ("Lahnungen") halten Schlick fest.
Trotz der vergleichsweise geringen Flächenausdehnung, und der extremen Lebensbedingungen ist die Salzwiese Lebensraum für zahlreiche Pflanzen, für ca. 50 Vogelarten, denen die Salzwiesen als Rast-, Nahrungs- und Brutgebiet dienen, und insbesondere für fast 2000 Insektenarten. Sie haben durch besondere Anpassungstrategien an die Salzwiesenpflanzen und die regelmäßigen Überflutungen diesen Lebensraum erobert und kommen z.T. (ca. 800 Arten) nur hier vor (so genannte endemische Arten). Ihr Verbreitungsgebiet ist auf einen sehr kleinen Teil der Welt beschränkt: die Salzwiesen des Wattenmeeres. Für die Küstenvögel sind die Salzwiesen ein Brutgebiet von internationalem Rang. Über 100.000 Brutpaare werden im Nationalpark jährlich gezählt.


Geologisch

Salzwiesen regional auch als Heller, Inge oder Groden bezeichnet, sind vom Meer periodisch oder unregelmäßig überflutete Bestände krautiger Pflanzen (Salzpflanzenvegetation). Sie bilden den natürlichen Übergang und die biologische Grenze zwischen Land und Meer auf gezeitengeprägten alluvialen Weichsubstratböden (Schwemmböden). Nach deutscher Kartieranleitung werden diese dem semiterrestrischen Bodentyp der Rohmarsch zugeordnet.

Rohmarsch (veraltet: Salzmarsch): Wie der Name bereits sagt, handelt es sich bei dem Bodentyp der Rohmarsch um die Übergangsstufe zwischen dem Watt und der Marsch. Er wird periodisch überflutet und zeigt den Beginn der Bodenbildung. In der Deutschen Bodensystematik wird sie in der Abteilung der semiterrestrischen Böden der Klasse M (Marschen) zugeordnet. Die Abkürzung des Bodentyps lautet MR.


Entstehungsbedingungen

Sobald eine Wattfläche nicht mehr täglich von den Gezeiten überschwemmt wird, setzt die Bodenentwicklung ein. Es bildet sich pflanzlicher Bewuchs (Queller), der mit Abnahme der Überschwemmungsperioden immer intensiver wird, so dass sich Salzwiesen bilden. In Deutschland finden sich Rohmarschen entlang der Nordseeküste, wobei der Übergangsbereich zwischen Watt und Marsch größtenteils vor den Deichen liegt (Deichvorland).
Eine Grundvoraussetzung für die Entstehung von Salzwiesen ist die regelmäßige Zuführung von Feinmaterial. Ein ausreichender Tidenhub dient der Versorgung mit Sedimenten. Die Strömung und der Einfluss von Sturmfluten dürfen nicht zu stark sein, um das angelagerte Material nicht zu erodieren. Ein Meeresboden, der nur langsam in Richtung Küste ansteigt, sowie das Absenken der Küste oder das allmähliche Ansteigen des Meeresspiegels gehören ebenso zu den Voraussetzungen, da nur dann fortwährend neue Sedimente abgelagert werden. Auch das Hinterland muss flach sein, da sonst die Zuflüsse zu große Kräfte entwickeln und Sand und Geröll herangetragen würden.


Entstehungsgeschichte

Man vermutet, dass in Europa Salzwiesenpflanzen die Eiszeiten in den südlichen Ästuaren der Loire und in der Gironde, an der Westküste Frankreichs überdauern konnten. Vor etwa 12.000 Jahren wich das Eis endgültig zurück, die Temperaturen stiegen und das Wasser der abschmelzenden Eisschilde füllte vor rund 8.500 Jahren die Nordsee. Das Meeresniveau stieg um vierzig Meter bis auf den heutigen Meeresspiegel. Dadurch wurde die Landverbindung zwischen England und dem Kontinent unterbrochen. Strömungen und Wellengang führten zur Bildung von küstenparallelen Strandwällen, die sich zu Dünen weiterentwickelten. Hinter diesen Schutzwällen bildeten sich zunächst ausgedehnte Moore. Mit weiter steigendem Meeresspiegel wurden sie teilweise überflutet und in den vergangenen 6.000 Jahren mit den Sedimenten bedeckt, die heute das Watt bilden. Die Salzwiesen der Nordseeküste konnten sich nur in Verbindung mit dem Watt ausbilden. Eine Salzwiese entsteht, indem in den höheren, nicht so häufig und lange überfluteten Bereichen Pflanzen Fuß fassen. Der Zu- und Ablauf des Wassers erfolgt über Priele, die Watt und Salzwiesen durchziehen.


Zonierung der Nordsee-Salzwiesen

Für Salzwiesen sind der Strandflieder, der Strandwermut, die Strandaster und die Portulak-Keilmelde charakteristisch. In den Salzwiesen der Nordseeküste findet sich folgende Zonierung:
- Die Quellerzone (Salicornietum) liegt im Extrembereich etwa 40 Zentimeter unterhalb bis mittig der Flutlinie, das heißt der Bereich liegt bei Flut mehrere Stunden unter Wasser. Hier wachsen lückig nur zwei Blütenpflanzen: das Salz-Schlickgras und der Queller.
- Daran anschließend folgt mit dem Andelgrasrasen (Puccinellietum maritimae) in der Verlandungszone oberhalb des Flutungsbereiches der eigentliche Beginn der Salzwiese. Diese Salzwiesenzone wird noch bei jeder Springtide oder anderen leicht erhöhten Wasserständen erreicht, sodass sie etwa 100- bis 200-mal pro Jahr überflutet wird. Sie erstreckt sich bis etwa 40 Zentimeter oberhalb der mittleren Hochwasserlinie. Das Andelgras (Puccinellia maritima) zeigt die Begrenzung der Zone, in der salztolerante Arten wie die Strandsode, der Stranddreizack oder die Strandaster wachsen.
- Die Rotschwingelzone (Festucetum rubreae) liegt in der Vielfältigkeitszone, die nur noch selten vom salzhaltigen Meerwasser erreicht wird, etwa 25- bis 50-mal in Jahr. Hier nimmt die Zahl der Pflanzenarten kontinuierlich zu und wird ebenfalls durch den Salz tolerierenden Salzwiesen-Rot-Schwingel sowie verschiedene Binsenarten charakterisiert.

Quelle: Auszüge aus www.Wikipedia.de und www.nationalpark-wattenmeer.de


Um diesen Earthcache zu loggen beantwortet bitte folgende Fragen:

1. Welchen Bodentyp werden die Salzwiesen zugeordnet?

2. a. Ordnet den einzelnen Zonen der Salzwiesen folgende Begriffe zu:
Untere Salzwiese, Wattfläche, Obere Salzwiese
b. Wie oft werden die einzelnen Zonen mit Wasser überflutet, dass die Schwebteilchen zur Bildung dieser Schlickschicht mit sich führt?

3. Nachdem du die tolle Aussicht genossen hast, begib dich zu Fuß weiter Richtung Osten und suche eine untere Salzwiese auf.
(Denk dran du bist im Naturschutzgebiet und bleib auf den Wegen/Pfaden, beachte die Hinweisschilder vor Ort)
a. Miss mit deinem GPS-Gerät die Position, wo du die untere Salzwiesenzone gefunden hast.
b. Beschreibe mir die Bodenbeschaffenheit und Oberfläche vor Ort.
c. Woran konntest du erkennen, dass es sich um die untere Salzwiesenzone handelt?


Beantwortet mir die Fragen übers Kontaktformular von meinem Account.
(ihr dürft mailen und dann loggen, ich melde mich wenn mit den Antworten etwas nicht stimmen sollte!)

OPTIONAL:
Über ein Foto von euch oder eurem GPS auf der Aussichtsplattform würde ich mich freuen.
(nach den neuesten Guidelines keine Logbedingung mehr)


Additional Hints (No hints available.)