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Ryolith oder "Der Vulkan von Veldenz" EarthCache

Hidden : 1/25/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Was ist eigentlich Ryolith

Rhyolith ist ein allgemeiner Begriff für Vulkangestein die viel Quarz und Feldspat enthalten. Zu den Rhyolithen gehört im weitern Sinne auch das sogenannte Vulkanglas. Rhyolith wird als das vulkanische Gegenstück zum Granit angesehen. Die mineralogische Zusammensetzung der beiden Gesteinsarten ist nahezu identisch, lediglich die Entstehung unterscheidet die beiden Gesteinsarten in Ihrer Erscheinungsform. Rhyolithische Schmelzen erreichen die Erdoberfläche mit einer Temperatur von 950 - 750°C

Eigenschaften und Entstehung

Rhyolith oder Quarzporphyr ist ein Ergußgestein mit typisch porphyrischer Struktur (es sind größere Kristalle vorhanden) und Einsprenglingen (Einsprenglinge sind größere Kristalle die früher als das Quarzporphyr ausgehärtet sind. Sie haben also einen höheren Schmelzpunkt als das Porphyr) aus Alkalifeldspat, Plagioklas und Quarz.
Die Grundmasse kann holokristallin (es sind kein glasigen Anteile vorhanden) oder ganz oder teilweise glasig (dicht) sein und besteht aus denselben Gemengteilen, die auch als Einsprenglinge vorkommen. Die Ausbildung ist massig oder plattig.
Quarzkeratophyr ist eine geologisch alte (paläozoische) Varietät des Rhyolith mit natronreichem Alkalifeldspat (Albit). Das Gestein kommt häufigim Harz und im Sauerland vor. Erdgeschichtlich sehr junger Rhyolith wird auch als Liparit bezeichnet. Rhyolithische Schmelzen erreichen die Erdoberfläche mit einer Temperatur von 950 - 750°C.

Wo unterscheidet sich Rhyolith von Basalt?

Diese wirklich interessante Frage stellte uns der Reviewer nachdem wir den Cache eingereicht hatten. Die Erklärung ist relativ einfach und trotzdem sehr interessant, da sich dieser Vulkan ja nur ca. 30 Kilometer von anderen nachgewiesenen Vulkanen bei Manderscheid entfernt befindet. Die Manderscheider Vulkane haben sehr viel Basalt "ausgeworfen" während hier Rhyolith vorhanden ist. Rhyolith ist das an Siliciumoxid reichste Vulkangestein (65 - 75% SiO2), während Basalt sehr Silicium arm ist. Die Schmelzen aus denen es entsteht scheinen also trotz der relativen Nähe zueinander trotzdem aus verschiedenen Zonen des Erdkerns zu kommen. Basalt ist ein sogenanntes Tiefengestein (es kühlt ander Oberfläche langsam ab), während das Rhyolith zu den Eruptivgesteinen gehört (es kühlt an der Oberfläche schnell ab).
Deshalb merke: Viel Rhyolith = wenig Basalt und umgekehrt.

Woher kommen eigentlich die Kristalle im Rhyolith?

Rhyolith ist ein magmatisches Gestein, das oberhalb der Erdoberfläche gebildet wird. Die Entstehung vollzieht sich hierbei in 2 Schritten.
1. Im Vulkan entstehen während des Transports nach oben erste Gesteinsbildende Kristalle. Dies geschieht, weil die Schmelzen beim Aufsteigen abkühlen (und trotzdem noch mehr als 700 Grad heiß sind).
2. Bei der anschließenden Eruption des Vulkans kühlt die Schmelze weiterhin ab und es entstehen noch weitere Minerale. Insbesondere Gläser (Kristalllose Gesteine). Diese Gläser gelten als Zeugnis das die Schmelze so schnell abkühlt, das keine Kristalle mehr entstehen können.
Was bedeutet das nun für das Rhyolith in Veldenz? Da hier Kristalle zu sehen sind, haben sich diese während des Aufstiegs der Magma gebildet und das Gestein um die Kristalle ist erst entstanden als die Eruption stattfand. Aus diesem Grund ergibt Rhyolith eine schön Struktur wenn man es aufschneidet.

Das Rhyolith von Veldenz:

Da das Rhyolith hier als Schlot vorkommt, ist anzunehmen das hier vor vielen, vielen Jahren ein Vulkan vorhanden war, dessen Siliciumdioxid Magma das Rhyolith bildete. Da es hier viele Bäume gibt, springen die Koords vielleicht etwas. Die entsprechende Stelle ist aber schon gut von der Strasse her einsehbar.

Wofür wird Rhyolith heute verwendet?

Rhyolith wird heute sehr häufig in Schotter für den Straßenbau verwendet. Im Garten und LAndschaftsbau hat es seinen Platz als Gehwegsplatten und Dekokies. Allerdings erobert es auch die Küche indem es als Arbeitsfläche geschliffen wird.

Logbedingungen:

1. Mach eine Einschätzung wie große die Fläche ist die das Rhyolith bedeckt. Diese Fläche war der ehemalige Vulkanschlot

2. Schau Dir das Gestein an, beschreibe die Oberfläche. Ist sie glatt oder rauh, einfarbig oder mehrere Farben, bröckelig oder kompakt, oder was Euch sonst noch so auffällt

3. Ist das Rhyolith als fester Block zusammen, oder eher als "kleine" Platten/Brocken?

4. Versuche eine Erklärung dafür zu finden.

Optional würden wir uns natürlich über ein Foto von Euch an den "Koordinaten" freuen.

Ihr könnt direkt nach dem Zusenden der Mail mit den Antworten logen. Wenn irgendetwas nicht stimmig ist, melden wir uns.


Quellen: Bild: Team_Mad_Cats; Text: Team_Mad_Cats, Wikipedia, Mineralienatlas.de

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