Guten Tag, Inspektor!
Einige aufgebrachte Anwohner aus dem Wohngebiet berichten von seltsamen Ereignissen am Rande der Siedlung. Kurz zum Ermittlungsgebiet:Es handelt sich hierbei um eine Abkürzung durch die Schrebergärten vom Wohngebiet zum See runter. Sie sollten bei Ihren Ermittlungen die Arbeit der Gärtner achten. Auch muss kein Gebäude betreten werden. Die Ereignisse müssen irgendwie mit dem alten Schuppen zusammenhängen, der direkt an den angegebenen Koordinaten liegt.
Nun zum Fall: Eine Reihe aufgebrachter Anwohner berichtete im letzten Jahr von Sichtungen eines unbekannten Wesens. Ob es sich wirklich dabei um eine Art Gespenst handelt, sollen Sie klären! Es ist zu vermuten, dass es sich lediglich um Hirngespinste handelt. Wir haben Berichte zum Fall gesammelt.
Zunächst sei da ein Junge genannt, der im Spätsommer etwas hörte: "Als ich gestern Abend vom Spielen am See nach Hause ging, wollte ich mich beeilen und bin durch die Gärten gerannt. Als ich oben war, war es bereits dunkel. Am Schuppen hörte ich dann ein seltsames Lachen - hohl und blechern, wie in alten Gruselfilmen. Ich hatte solch eine Angst"
Wenige Tage später meldete sich eine ältere Dame: "Ich ging gerade mit meinem Hund Paul um den See, da fing es an zu regnen. Ich musste die Abkürzung durch die Schrebergärten nehmen, um nicht zu nass zu werden. Oben angekommen sah ich einen seltsamen Nebel am Schuppen - komisch, ich habe doch schon öfter diesen Weg genommen. Naja, bei Regen war ich aber auch noch nie mit dem Hund los. Ich weiß nicht, was es war, bestimmt nur eine Horde Bengel, die eine alte Frau mit Taschenlampen ärgern wollten."
Es verging einige Zeit, doch dann meldete sich sogar ein Biologe: "Ich bin auf der Suche nach der selten Wildratte und vermutete, dass sie sich hier am Schuppen aufhalten könnte. Volltreffer! Aber beim Auswerten der Videoaufnahmen fiel mir ein Verhalten auf, dass noch keiner erkannt hat: Ratten meiden anscheinend bestimmte Löcher in Metallwänden und gehen lieber durch Tür- und Fensteröffnungen. ich kann mir das nicht erklären..."
Im Herbst kam dann die vorerst letzte Sichtung, als ein Mann seinen Garten winterfest machte: "Ich war gerade in meiner Gartenlaube, als ich aus dem Augenwinkel durch den Regen etwas rotes im hohen Bogen vom Schuppen fliegen sah. Es hörte sich an, als würde etwas steineres zerbrechen. Aber von wo der Gegenstand kam, kann ich nicht genau sagen."
Kurz nach Weihnachten kam ein Elternpaar zu uns und berichteten von ihrem Kind: "Unsere Tochter sagte, sie habe heute Nachmittag jemanden getroffen, der darum bat, dass die Leute ihn endlich auf Augenhöhe begegnen... Wir machen uns ernsthaft Sorgen, wer hier am See unser Kind anspricht, zumal sie nur wirre Beschreibungen von sich gab."
So, Inspektor. Jetzt ist es an Ihnen, das Geheimnis endlich zu lüften. Ich erwarte einen Erfolgsbericht, gehe aber nur von Spielereien irgendwelcher Kinder aus.