Der Wittensee, Zeuge der Weichsel-Eiszeit
Der Wittensee ist ein Zungenbecken, das in der Spätphase der Weichseleiszeit entstanden ist.
Aus der Eckernförder Bucht kam der Gletscher, der den Wittensee und die Duvenstedter Berge formte.
Wie eine Planierraupe schob der Gletscher das Material in mehreren Vorstößen vor sich her und lagerte dieses als typische Stauchendmoräne ab (1). So entstanden die Duvenstedter Berge.
Vom Standort des Earthcaches aus hat man einen tollen Blick über den See bis hin zum Anfang der Stauchendmoräne.
In nördlicher Richtung erkennt man deutlich die Stauchendmoräne, die sich hier am Rande des Sees aufschiebt.
In westlicher Richtung sind über den Badestrand hinweg die Duvenstedter Berge zu erkennen.
Wenn man hier steht, dann befindet man sich dort, wo sich damals die Gletscherzunge befunden hat.
Von weit aus dem Norden ist der Gletscher gekommen und hat mitgenommen, was im Wege lag. Hier hat er dann sein Ende gefunden und hat dann wieder abgelagert, was er mitgenommen hatte. So entstand diese Gegend.
Es ist schon beeindruckend hier zu stehen und sich vorzustellen, wie es wohl hier mal ausgesehen hat.
Die rückwärtige Abriegelung des Sees zur Eckernförder Bucht erfolgte bei einem späteren Eisvorstoß, bei welchem die Habyer Endmoräne (2) abgelagert wurde.
Der Wittensee ist ein wichtiger Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Deshalb wurde der westliche Teil im Jahre 1984 von der Landesregierung zum Artenschutzgebiet (3) erklärt.
Fotoausschnitt vom Infoschild vor Ort, etwas bearbeitet.
Stauchendmoränen:
Stauchendmoränen entstehen, wenn ein Gletscher mehrmals in dasselbe Gebiet vorstößt oder bei einem einzigen Vorstoß eigenes oder älteres Anstehendes Material aufschiebt und staucht. Dieses Material kann aus allem bestehen, was im Untergrund vorhanden ist.
Der Druck des Gletschers auf das vorgelagerte Material ist hier enorm. Ältere Ablagerungen werden von der vorstoßenden Gletscherzunge unter hohem vertikalem und horizontalem Druck aufgestaucht und überformt.
Grafik reima
Blickrichtung Stauchendmoräne Foto:
Von hier (N 54° 22.958 E 009° 42.681) kann man auch noch gut die Stauchendmoräne erkennen. Der See und die Duvenstedter Berge vermitteln noch unverkennbar die Entstehungsgeschichte dieser Gegend. Man kann den Gletscher fast noch spüren.
Um diesen Cache zu loggen, erfülle bitte die folgenden Aufgaben (die Antworten zu den Fragen 1 bis 3 stehen auf dem Infoschild):
- Frage 1:
Der Wittensee hat wie viele Quadratmeter Wasserfläche? -
- Frage 2:
Wann entstand der Wittensee?
- Frage 3:
Die maximale Wassertiefe beträgt?
- Frage 4:
Wie ist das Zungenbecken entstanden, das den Wittensee schuf?
- Foto:
Da Fotos als Logbedingung bei Earth Caches wieder zugelassen sind, möchte ich zu jedem Log ein Foto.
Ich finde, das gehört einfach dazu.
Logs ohne Foto werden von mir, nach einer kurzen Frist, kommentarlos gelöscht.
Schreibe eine E-Mail an den Member-Account und füge die Antworten ein. Bitte erwähne die Angaben nicht in Deinem Log.
Wer möchte, kann noch diese Aufgabe erfüllen:
Zeichne eine Grafik eines Querschnitts von See und Böschung (Stauchendmoräne), so wie diese Gegend mal entstanden ist.
Beispiel: siehe unsere Grafik von der Stauchendmoräne mit Gletscher und Zungenbecken.
Ich würde mich freuen, wenn Du deinem Log deine Stauchendmoränen Zeichnung/Grafik zufügen würdest..
Mit deiner "Antwort E-Mail" erteilst Du Dir selbst die Logfreigabe, sollte etwas falsch beantwortet sein, melde ich mich.
Viel Spaß wünschen Herr Rei und Frau Ma und seit dem 28. August 2023 Nur der HSV!!!