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Stolpersteine Ludwigsburg Multi-cache

This cache has been archived.

Stella23: Leider ist der Platz rund um das Versteck im Laufe der Zeit recht verkommen und wird immer wieder zu anderen Geschäften missbraucht [:(].

So wird dieser Cache nach 2 1/4 Jahren, 137 Funden und 16 Favoritenpunkten nun archiviert und macht Platz für neue Caches in dieser zentralen Lage in Ludwigsburg.
Vielen Dank für die zahlreichen Logs!

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Hidden : 12/12/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Seit einigen Jahren werden in Ludwigsburg sog. "Stolpersteine" verlegt. Es handelt sich um 96×96 Millimeter große Messingplatten, mit denen der Künstler Gunter Demnig an Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die Stolpersteine werden vor den Häusern platziert, in denen die Personen ihren letzten frei gewählten Wohnsitz hatten.


Die Verlegung der ersten Stolpersteine fand 1995 in Köln statt. Seitdem wurden sie in vielen deutschen und mittlerweile auch anderen europäischen Orten platziert.

Die Beschreibungstexte bieten kurze Zusammenfassungen der ausführlichen Lebensläufe auf der Internetseite "Stolpersteine in Ludwigsburg" (http://www.stolpersteine-ludwigsburg.de/).

Aufgrund der großen Anzahl von Stolpersteinen, die mittlerweile in Ludwigsburg an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, kann der Cache nur eine Auswahl der Stolpersteine berücksichtigen.

Mit Ausnahme des Finals können alle Stages problemlos mit dem Kinderwagen oder dem Fahrrad besucht werden. Manche Stages liegen allerdings an belebten Straßen, weshalb der Verkehr beachtet werden muss.
Eine Stage liegt zwar im Gebiet des Weihnachtsmarkts. Aber auch zu dieser Zeit ist die entsprechende Frage gut zu beantworten.

Da der Multi durch die Ludwigsburger Innenstadt führt, war es aufgrund der Lage der Stolpersteine und anderer Caches leider nicht möglich, das Final nahe an Stage 1 zu platzieren.
Leider ist der GPS-Empfang an manchen Stellen der Innenstadt recht durchwachsen. Probleme, die Stolpersteine zu finden, sollte es aber höchstens geben, wenn Schnee liegt.

 

Stage 1:
Dr. David und Selma Schmal, Myliusstraße 6
N 48°53.609 E 009°11.217

Die Familie Schmal zog im Jahr 1878 aus Nordstetten bei Horb nach Ludwigsburg. Nach seinem Medizinstudium betrieb Dr. David Schmal eine Praxis als Spezialarzt für Frauenkrankheiten. Im Jahr 1904 heirateten Dr. David Schmal und Selma Emanuel, die ursprünglich aus Obrigheim stammte. Ein Sohn starb bereits bei der Geburt. Der zweite Sohn überlebte das Dritte Reich.
Nachdem es für Dr. David Schmal schon in den Jahren zuvor immer schwieriger geworden war, seinen Beruf auszuüben, erhielt er im Juli 1938 Berufsverbot. Nach mehreren Zwangsumsiedlungen wurde das Ehepaar Schmal am 22. August 1942 zunächst nach Theresienstadt und von dort am 16. Mai 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Am rechts neben den Stolpersteinen gelegenen Haus befindet sich ein Zunftschild. Was ist auf diesem zu sehen?

Weinkelch=5
Hufeisen=7
Brezel=9
Dieser Wert sei A.

Stage 2:
Ehemalige Synagoge:
N 48°53.584 E 009°11.303

Die im Jahr 1884 erbaute Synagoge wurde beim Novemberprogrom am 10. November 1938 in Brand gesteckt. Nachdem sie vollkommen ausgebrannt war, wurde das Gebäude am 14. November 1938 gesprengt.

Auf dem Grundriss der ehemaligen Synagoge ist eine bildliche Synagogendarstellung vorhanden. Wie viele Rosetten sind darauf zu sehen?
B=

Stage 3:
Jakob und Klara Greisamer, Mathildenstraße 8
N 48°53.661 E 009°11.353

Bitte achtet hier auf die Namen, da sich nur wenige Meter weiter der Stolperstein von Dr. Walter Pintus befindet.
Der in Breisach geborene Jakob Greisamer war in Ludwigsburg als Geschäftsmann tätig. Zusammen mit Josef Ottenheimer gründete er im Jahr 1925 die Württembergische Papierzentrale, Großhandel mit Packpapier und Papierwaren zu Verpackungszwecken. Diese wurde 1938 "arisiert". Nachdem Jakob und Klara Greisamer im Dezember 1941 in das Stuttgarter "Judenhaus" eingewiesen worden waren, wurden sie am 22. August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Am 28. Oktober 1944 wurden sie nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.

An dem Haus hinter den Stolpersteinen befinden sich mehrere schwarze Laternen. Wie viele sind es?
C=

Stage Nr. 4
Julie und Salomon Kaufmann/ Kirchstraße 1
N 48°53.772 E 009°11.423

Der aus Binau stammende Salomon Kaufmann kam im Jahr 1903 nach Ludwigsburg und kaufte dort gemeinsam mit Valentin Schachner das Geschäft "Gebrüder Grumach Nachfolger". 1904 heiratete Salomon Kaufmann Bertha Rosenfelder aus Gunzenhausen.
Während der Zeit des Dritten Reichs wurde es immer schwieriger, das Warenhaus zu betreiben. Nachdem Salomon und Julie Kaufmann 1939 nach Edam (Holland) gezogen waren, wurden sie 1943 ins KZ Westerbork eingewiesen. Im September 1943 wurden sie in das KZ Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurden.

Wenn Du in der Fußgängerzone die Kirchstraße überquerst, siehst Du drei übereinander angeordnete Schilder. Wie viele aufgedruckte Buchstaben stehen auf dem braunen untersten Schild, das Richtung Wilhelmstraße zeigt?
D =

Stage 5:
Florina Ottenheimer, geborene Bloch, Bei der Katholischen Kirche 2
N 48°53.848 E 009°11.550

Die in Randegg geborene Florina Ottenheimer heiratete im Jahr 1899 den 1927 verstorbenen jüdischen Handelsmann und Viehhändler Gustav Ottenheimer, mit dem sie einen Sohn hatte. 1939 wurde Florina Ottenheimer in die Heilanstalt Zwiefalten eingewiesen. Am 13. August 1940 wurde sie nach Grafeneck deportiert und dort ermordet.

Bei dem gegenüberliegenden Gebäude handelt es sich um die zwischen 1721 und 1727 erbaute katholische Kirche, an der man beim Überqueren der Straße eine Treppe mit einem Metalltreppengeländer sieht. Wie viele senkrechte Stäbe sind an dem Geländer erkennbar?
E=

Stage Nr. 6
Emma, Frieda und Regina Laupheimer, Holzmarkt 6 N 48°53.934 E 009°11.485

Die ursprünglich aus Bad Cannstatt stammenden Schwestern Emma und Regina Laupheimer führten seit dem Jahr 1919 gemeinsam die Firma Stöhr, Manufakturwaren und Aussteuerartikel, die sich am Holzmarkt 6 befand. Ihre Schwester Frieda Laupheimer kümmerte sich um den Haushalt.
Nachdem es den Schwestern in den Jahren zuvor immer schwerer gemacht worden war, ihr Geschäft zu betreiben, gaben sie es im November 1938 auf und verließen Ludwigsburg, um zu Verwandten nach Laupheim zu ziehen. Am 19. August 1942 wurden sie nach Theresienstadt deportiert. Am 26. September 1942 wurden sie in Treblinka ermordet.
In der Mitte des dahinterliegenden Platzes ist eine hohe Säule zu sehen. Wie viele Dichter sind dort bildlich dargestellt
F=

Stage Nr. 7
Max Elsas, Marstallstraße 4
N 48°53.986 E 009°11.564

Nach seiner Ausbildung zum Textilfachmann und einer kaufmännischen Ausbildung leitete Max Elsas die Bunttuchweberei Elsas & Söhne GmbH in Ludwigsburg. Als Lokalpolitiker war er unter anderem Mitglied des Bürgerausschusses, Stadtrat und Stellvertreter des Oberbürgermeisters.
Nach der "Arisierung" seiner Firma 1938 wurde Max Elsas am 2. Dezember 1941 in das Zwangsaltenheim für Juden in Eschenau eingewiesen. Am 22. August 1942 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er am 30. September 1942 (vermutlich falsche abweichende Angabe auf dem Stolperstein: 30. November 1942) starb.

Wenn man sich umdreht und über die Straße blickt, sieht man zwei Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, an denen Schilder zur Geschichte angebracht sind.
Welches Baujahr ist auf diesen Schildern mit Baudaten nicht zu finden?
1727, dann G=8
1720, dann G=6
1725, dann G=2

Stage Nr. 8
Oskar Mannheim, Schloßstraße 23
N 48°53.897 E 009°11.627

Über den in Straßburg geborenen Oskar Mannheim ist nur wenig bekannt. Sein Vater war wahrscheinlich jüdischer Abstammung, er selbst Mitglied der katholischen Kirche. Oskar Mannheim war im kaufmännischen Bereich tätig und arbeitete in Feuerbach. Der 29. November 1942 wird als offizieller Todestag von Oskar Mannheim angegeben. Ob er im Konzentrationslager Auschwitz oder im Konzentrationslager Mauthausen in Österreich starb, ist jedoch nicht eindeutig feststellbar.

An dem Haus ist über dem Tor eine Tierdarstellung zu sehen.
Um welches Tier handelt es sich?
Pferd = 8
Hirsch = 5
Löwe = 1
Die Lösung sei H.

Das Finale findet Ihr bei:

N 48°53.A[B/C][D/6]  E 009°E.[F*2]GH

Um das Logbuch aus seinem Behältnis zu holen, kann eine Pinzette oder ein ähnliches Hilfsmittel hilfreich sein.

Bitte beachtet nach dem Loggen auch ein Haus auf der anderen Straßenseite!

Additional Hints (Decrypt)

Uvagre qrz erpugra qre orvqra Bowrxgr; qre Pnpuranzr vfg Cebtenzz.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)