Diese Dose ist eine von fünfen, die sich um die Stadt Norderstedt dreht, die am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Harksheide und Glashütte gegründet wurde und am 1. Januar 2005 den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt erhalten hat. Sie ist heute mit etwa 75.000 Einwohnern hinter Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster die fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins. Vier der Dosen sind Tradis, jeweils für eine der vier Gemeinden. Die letzte schließlich für den neuen Ortsteil Mitte ist und bleibt ein Mysterium.
Friedrichsgabe
Friedrichsgabe ist die jüngste der vier Ortschaften, die zu Norderstedt zusammengefasst wurden. Sie wurde erst 1821 von Johann Daniel Lawaetz, einem Manufakteur und Händler aus Altona als Armenkolonie gegründet. Lawaetz bekam das nötige Land auf der Pinneberger Harksheide vom dänischen König Frederik VI. Zur Erinnerung an die Großzügigkeit des Königs erhielt die neue Ortschaft den Namen Frederiksgabe. Die Bewohner leiden sehr darunter, das der Ortsname ständig falsch ausgesprochen wird:
Die Besiedlung begann mit zunächst zwanzig armen Familien. Da Heidelandschaften aber keine besonders ertragreichen Böden sind, waren die Siedler bereits frühzeitig auf zusätzliche Einnahmequellen angewiesen. Wie in den Nachbarorten bot sich die Torfgewinnung an. 1873 wurde das Projekt zu einem Fehlschlag erklärt und offiziell beendet. Die Siedlung Frederiksgabe wurde mit den benachbarten Ansiedlungen Meeschensee, Haslohfurth und Dreibeken zur preußischen Gemeinde Friedrichsgabe zusammengelegt. Um 1900 lebten in Friedrichsgabe nur etwa 400 Menschen. Eine ausgesprochene Entwicklungstätigkeit setzte erst in den 1920er Jahren ein. Friedrichsgabe hatte zum Zeitpunkt der Stadtgründung 6.729 Einwohnerinnen und Einwohner.
http://de.wikipedia.org/wiki/Norderstedt und http://www.norderstedt.de/Verwaltung-Politik/Verwaltung/Stadtgeschichte/Friedrichsgabe