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Das Rotliegend vom Primstal EarthCache

Hidden : 11/28/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Woher kommt eigentlich der Name "Rotliegendes"?

Rotliegendes wie diese Gesteinsart auch in der Umgangssprache genannt wird kommt durch die auffällig rote Farbe dieser Gesteinsschicht. Aber warum „liegend“. Im Mansfelder Land (der südwestliche Teil von Sachsen-Anhalt) bezeichneten die Bergleute mit dem Ausdruck „Rotliegendes“ die roten unter der wichtigen und nutzbaren Kupferschicht liegenden Gesteine. Diese Gesteine waren rot und taub. Als taub werden Gesteinsschichten bezeichnet die keinerlei verwertbare Erze enthalten. Somit war der Name „Rotes totes Gestein“ oder eben Rotliegendes geboren.

Wann entstand das Rotliegende?

Das Perm (die Zeit vor 285 bis 225 Mio. Jahre) wird vorallem durch das „Rotliegende“ gekennzeichnet. In dieser Zeit sammelte sich viel Abtragungsschutt aus Gebirgen und bildeten Konglomeratschichten. Diese Schichten lagerten sich durch die Schwerkraft bedingt in den Senken eines großen Sees der etwa von Quierschied über Fischbach bis nach Bad Kreuznach reichte. Während dieser Zeit bildet sich nicht nur das Rotliegende sondern auch die bekannten Lebacher Eier, die aus einem Toneisenstein bestehen. Die Schichten die wir hier in Primstal sehen werden durch Hämatit (ein Eisenoxid) rot gefärbt (daher auch der Name). Im Perm kam es auch zu einer Hebung des gesamten Hunsrück der in Verbindung mit starken Vulkanischen Aktivitäten in Idar-Oberstein steht. In dieser Zeit veränderte sich das Klima, der See trocknet aus und die Schichten hoben sich.

Konglomerate

Das Wort Konglomerat ist ursprünglich aus der lateinischen Sprachfamilie entliehen und bedeutet „Zusammenballen“. Es bezeichnet in der Geologie ein klastisches (nach Erosion entstanden) Sedimentgestein aus mindestens 50 % gerundeten Komponenten (Kies oder Geröll). Konglomerate sind entstehungsgeschichtlich eng mit dem Sandstein verwandt und mit ihm häufig in Lagerstätten vergesellschaftet.

Eigenschaften und Entstehung

Konglomerate entstehen entweder aus Ablagerungen von Flüssen mit hoher Transportleistung oder sie bilden sich an Erosionsküsten (Strandkonglomerate). Konglomeratvorkommen sind häufig ein Indiz dafür, dass an den Ablagerungstellen früher mal eine Küste gewesen ist. Wenn dies ausgeschlossen werden kann, ist Konglomerat auch ein Nachweis für die Bildung von Gebirgen. Konglomerate besteht aus vielen einzelnen Körnern die aus allen möglichen Gesteinsarten bestehen können, die im Herkunftsgebiet vorhanden sind. Angereichert haben sich aber vor allem widerstandsfähige Gesteine (z. B. Gneise). Die Korngröße übersteigt 2 mm und die Einzelkörner sind in einem feineren, ausgehärteten Bindemittel (meist Quarz oder Calcit) eingebettet.
Die Entstehung von Konglomeraten wird in der Geologie als Diagenese bezeichnet. Dies ist die Verfestigung der lockeren Sedimente (z.B. Schlamm aus dem Sandstein entstehen kann) und Ihrer Veränderung unter Druck und niedriger Temperatur.
Dies geschieht in drei Schritten: nach der Frühdiagenese die bereits im Zuge der Ablagerung einsetzt über die Kompaktion (Verfestigung und Volumenverkleinerung) und die Zementation.
Die Kompaktion entsteht, sobald das Sediment über eine große Auflast von den oberen Gesteinsschichten gepresst und entwässert wird. Mit dem Druck erhöht sich die Temperatur leicht.
In der Zementation bilden sich in den Poren des Gesteins neue Minerale und es verfestigt sich durch Lösung von Mineralen (vor allem Karbonaten, z. B. Kalk). Genauso funktioniert der heutige Zement zum Bauen von Häusern.

Das Rotliegende in Primstal



Quellen: Bild: Team_Mad_Cats; Text: Team_Mad_Cats, Wikipedia, Mineralienatlas.

Achtung: Aufgrund der vielen Bäume und Felsen sind die Koordinaten etwas am Springen. Wenn Ihr aber von den Parkkoordinaten in den Wald geht, sehr Ihr die mächtige Wand schon.

Logbedingungen:

1. Gehe zur Gesteinsschicht und reibe mit dem Finger darüber? Was kannst Du beobachten und was sagt es Dir über die Härte / den Zusammenhalte der einzelnen Komponenten des Steins?

2. Nun schau Dir die Einschlüsse an. Welche Größe haben die eingeschlossenen Körner mind. / max. und sind sie über die ganze Konglomeratfläche gleichmäßig verteilt?

3. Schau Dir den Übergang zwischen dem Konglomerat und dem darüberliegenden Sandstein an. Ist der Übergang fließend oder scharf getrennt. Was kann der Grund für die jeweilige Beobachtung sein?

Optional würden wir uns natürlich über ein Foto von Euch an den "Koordinaten" freuen.

Ihr könnt direkt nach dem Zusenden der Mail mit den Antworten logen. Wenn irgendetwas nicht stimmig ist, melden wir uns.

Additional Hints (No hints available.)