Ein Quintopus?
Kürzlich sah man in einer Zeitschrift das Bild eines Meerestieres, das rot gefärbt war und 5 Fangarme hatte.
Es war bei Helgoland von Tauchern gefangen worden.
Man vermutete, dass es sich um eine bisher unbekannte Unterart eines Kraken handelte und nannten es vorläufig Quintopus.
Im Seewasseraquarium Helgoland wurde das noch lebende Tier begutachtet und es stellte sich heraus, es handelte sich tatsächlich um einen Octopus, der dort häufig vorkommt.
Oktopoden leben gerne versteckt in Spalten und Höhlen und sind eifrig bemüht, Reviere zu verteidigen, wobei es auch zu Kämpfen mit Artgenossen kommt.
Oktopoden sind in der Lage, ihre Farbe der Umgebung anzupassen und sich somit gut zu tarnen. Wenn sie aufgeregt sind, färben sie sich meist intensiv rot.
Da das Tier nicht wie normal 8 Fangarme sondern nur fünf hatte, wurde vermutet, dass in Kämpfen auch mit Fressfeinden wie Seehunden drei Fangarme verloren gingen.
Octobrachia, Octopus vulgaris
Die Ordnung der Kraken gehört wie die Ordnung der nah verwandten Tintenfische zur Klasse der Kopffüßer. Denn ihre Füße, oder besser gesagt, ihre Fangarme, setzen direkt am Kopf an.
Sie gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde und schwimmen bereits seit 550 Millionen Jahren durch die Ozeane.
Der bekannteste Vertreter der Kraken ist der Gemeine Krake mit dem wissenschaftlichen Namen Octopus vulgaris, der auch in der Nordsee vorkommt.
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