Skip to content

Im Höhler - Das 1x1 der Minerale EarthCache

Hidden : 4/17/2014
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Die Geraer Höhler sind alte Zeugen der bergmännischen Tätigkeiten im Mittelalter. Die Gänge wurden im Locker (Flußgestein: Sand- und Kiesgestein)- und Festgestein(Kalkstein und Dolomite) angelegt. Sie entstanden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert und wurden größtenteils zur Lagerung von Bier genutzt. Die Gesamtzahl der Höhler im Stadtgebiet umfaßt ca. 230. Im größten heute noch erhaltenen Höhler unter dem Schreiberschen Haus taucht man in die Welt der Minerale ein.



Was sind Minerale?



Ein Mineral ist natürlich entstandener Festkörper, der meist durch geologische Prozesse entsteht. Die meisten Minerale treten als Kristalle auf , mit einer bestimmten Kristallstruktur. Nur ein geringer Teil der Minerale ist amorph (ohne Form, Gestalt).


Wie entstehen Minerale?



Die Erdkruste untersteht ständigen Veränderungen. Kontinentalplatten heben und senken sich. Wasser und Wind tragen Material ab und lagern es an anderer Stelle wieder an.

Ununterbrochen entstehen Minerale durch geologische Prozesse wie Entstehung und Zerfall. Dies geschieht in kurzen, aber auch längeren Zeitabständen.

Minerale entstehen durch unterschiedliche geologische-geochemische Prozesse. Dabei spielen Druck, Temperatur und das Vorhandensein von chemischen Elementen eine große Rolle.

Man unterscheidet bei der Bildung von Mineralien zwischen:

Primärer Bildung Sekundärer Bildung Tertiäre Bildung
Entstehung durch Magma Entstehung durch Ablagerung/ Verwitterung, man spricht von Sedimentation Entstehung durch Metamorphose unter Druck und Hitze


Die meisten Minerale bilden Kristalle aus. Es sind Festkörper, dessen Bausteine – Atome oder Moleküle – nicht zufällig, sondern regelmäßig in einer Kristallstruktur angeordnet sind. Das Aussehen ist abhängig von der chemischen Struktur des Minerals.

Je nach Ausbildung der äußeren Form der Kristalle unterscheidet man zwischen:
  • Idiomorphe Kristalle
    ungehindertes, freies Wachstum
  • Xenomorphe Kristalle
    äußere Form durch fremde Grenzen bestimmt, Platzmangel


Zur Bestimmung der Minerale gehört neben der Eigenschaft der Kristallform auch die Farbe.
Man unterscheidet nach der Farbe vier Mineraltypen:
  1. farblose Minerale
  2. eigenfarbige (idiochromatische) Minerale
  3. gefärbte (allochromatische) Minerale
  4. scheinbar gefärbte (pseudochromatiosche) Minerale




Bei eigenfarbigen Mineralen geht die Färbung auf die Wechselwirkung von Atomen oder Ionen im Kristallgitter mit Licht zurück. Die Farbe der allochromatischen Minerale entsteht durch Verunreinigungen von Spurbestandteilen in kleinsten Mengen. Diese wirken sich auf die Wechselwirkung mit Licht aus und führen zu den unterschiedlichsten Färbungen der Minerale. Bei pseudochromatischen Mineralen gehen die Ursachen der Färbung auf physikalisch-optische Effekte, wie z.B. Lichtstreuung, Lichtbeugung (vergleichbar mit Prisma) zurück.

Minerale der näheren Umgebung



Die Anfänge des Bergbaus rund um Gera begannen schon im 12. Jahrhundert. Im mittelalterlichen Bergbau des 16. Jh. wurden Kupfererze, Bleiglanz, Silber, Salz und Kohle abgebaut. Große Bedeutung als Bergbaurevier erlang die Geraer Gegend durch den Abbau der größten Uranerzlagerstätte Europas von 1949-1992. Dabei wurden auch viele Minerale entdeckt. Die Minerale der Lagerstätte Ronneburg spielten nur eine Rolle, wenn sie mit der Uranvererzung einhergingen. In den Hohlräumen anstehende Minerale wurden nicht beachtet, die Mitnahme strengstens verboten. Erst nach der "Wende" durften die gesamten Minerale des hiesigen Reviers untersucht werden. Während des Bergbaubetriebes waren ca. 73 Minerale bekannt, durch weiter Untersuchungen in den Folgejahren wurden 245 Mineralarten nachgewiesen, darunter Baryt, Whewellit und Wavellit und die seltenen Minerale Lyonsit und Rambergit. Auch ein weltweit neues bisher einzigartiges rötlich-braunes Mineral wurde entdeckt und 2001 beschrieben.

Die vielfältigen Minerale in Formen, Entstehung und Farben werden eindrucksvoll präsentiert und erklärt.


Dieser Earthcache befindet sich im Museum für Naturkunde in Gera, Nicolaiberg 3!



  • Öffnungszeiten (Stand 2014):
    Mittwoch – Sonntag und Feiertags: 12.00 - 17.00 Uhr
  • Eintrittspreise:
    Erwachsene 5,00 Euro
    Kinder 6-18 3,00 Euro
    Familienkarte (2E+K) 10,00 Euro
  • Extras:
    Foto/Video 3,00 Euro



Zu den Aufgaben:



1. Minerale und ihre Gestalt: Nenne mindestens 3 Kristallformen!


2. Vervollständige den Satz zur magmatischen Mineralbildung:

„ Sinkt die Temperatur des Magmas auf 700 bis 1200 °C ab, werden im liquidmagmatischen Stadium in der flüssigen Schmelze zuerst Kristalle von ...... und .......gebildet."

3. Begib Dich in den Raum mit UV-Licht! Welches Mineral leuchtet hier am häufigsten rötlich unter UV-Licht?

4. Wie heißt das einzigartige Mineral, welches in der Nähe von Gera nachgewiesen wurde?

5.Freiwillige Aufgabe für Zuhause:
Stelle zu Hause mit heißem Wasser eine gesättigte Salzlösung her und fülle sie in ein sauberes Glas. Befestige einen Wollfaden in der Mitte eines Bleistiftes o.ä. Der Faden sollte, wenn der Bleistift auf dem Glas liegt, den Boden des Glases nicht berühren. Setze nun das Glas an einen ruhigen, warmen Ort. In den nächsten Tagen wirst Du eine Veränderung am Faden feststellen. Was ist geschehen, beschreibe mit eigenen Worten (Aussehen, Form,Farbe)! Hänge freiwillig ein Foto Deines Versuches dem Log später an!
5. Über ein Foto von Dir oder Deinem GPS vor dem Museum würden wir uns sehr freuen! (Optional)

Unser Ergebnis:

Wir wünschen viel Spaß und viel Erfolg beim Versuch!

Danken möchten wir den Mitarbeitern des Museums und dem geologischen Fachpersonal für die freundliche Unterstützung !

Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Bitte die Antworten nicht im Log erwähnen. Du kannst sofort loggen, aber sende die Antworten bitte über unser Profil: "send message" an uns. Sollte es Probleme mit den Antworten geben, melden wir uns.

Flag Counter




Quellen: Fotos Eigene, Wiki, www.Geraer-Höhler.de, Museum für Naturkunde Gera

Additional Hints (No hints available.)