Skip to content

Aarau - "Vermessungshauptstadt" um 1800 Multi-cache

Hidden : 10/19/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Der Geocache des Monats November führt uns nach Aarau, einer Stadt, die auf dem Weg zur modernen Landesvermessung der Schweiz um 1800 auch als «Vermessungshauptstadt» bezeichnet werden kann.

Version française Versione italiana English Version

Jubiläumscaches der anderen Monate:
Januar - Bureau topographique fédéral 1838
Februar - Alpenhebung und Vermessungskonzept 1754
März - Flugdienst
April - Basis Sion 1831
Mai - Giubiasco: base del 1881
Juni - Blatt 1216
Juli - Das Unglück auf dem Säntis 1832
August - Volumenschwerpunkt der Schweiz
September - Die Landestopographie in Bern 1865 - 1941
Oktober - wie die Schweiz ihr "Niveau" fand
Dezember - Felslabor
Bonus


Im Jahr 2013 feiert das Bundesamt für Landestopografie swisstopo das 175jährige Bestehen. Eine Mitarbeiterin und zwei Mitarbeiter von swisstopo nehmen dies zum Anlass, um jeden Monat einen Geocache aufzuschalten. Jeder der zwölf Geocaches steht in Bezug zur Geschichte und zur Tätigkeit der Landestopografie. Darüber hinaus wird im Januar 2014 ein Bonus-Cache ausgelegt, der all jenen offen steht, die erfolgreich alle Monatscaches von 2013 gefunden haben. Wichtig: Notiere Dir den Code auf dem Logbuch für diesen Bonus-Cache.



Änderung 03.01.2014: Auf einige Anregungen hin noch ein Hint zu der Farbfrage (P).

Johann Rudolf Meyer (1739–1813)

Johann Rudolf Meyer (Abb. 1) hatte es, aus einfachen Verhältnissen stammend, mit dem erfolgreichen Betrieb einer Seidenbandfabrik zu grossem Reichtum gebracht. Grosse Teile seines Vermögens setzte er in verschiedenen gemeinnützigen Projekten zum Wohl der Allgemeinheit ein. Seine Erkenntnis «Schon lange wusste ich, dass Allgemein eine gute Schweizer Karte gewünscht wurde» setzte er tatkräftig um. Zwischen 1786 und 1797 liess er durch Joachim Eugen Müller (1752–1833) ein Relief der Schweizer Alpen im Massstab von ca. 1:60‘000 erstellen. Mit dessen Hilfe konnte der Ingenieur Johann Heinrich Weiss (1758–1826) in Aarau zusammen mit eigenen Aufnahmen den Atlas Suisse ableiten. Dieses Kartenwerk erschien zwischen 1796 und 1802 in 16 Blättern im Massstab von etwa 1:120‘000 (Abb. 2).


............
1 Johann Rudolf Meyer 2 Die Gegend von Aarau in Blatt 2 des Atlas Suisse von 1800. © Aargauisches Geografisches Informationssystem AGIS


Ferdinand Rudolf Hassler (1770–1843)

Der aus Aarau stammende Ferdinand Rudolf Hassler (Abb. 3) konnte als 21-Jähriger die Messung der 13km langen Basis im Grossen Moos durch seinen Professor finanzieren. In den folgenden Jahren wurde diese Grundlinie mit Winkelmessungen verknüpft, und Hassler nahm astronomische Beobachtungen vor, sodass er um 1800 die Koordinaten von rund 50 Punkten zwischen dem Chasseron und dem Hörnli im Zürcher Oberland berechnen konnte (Abb. 4).

............
3 Ferdinand Rudolf Hassler 4 Um 1800 entstandenes Koordinatenverzeichnis Hasslers mit den Resultats principaux des mesures


In der Helvetischen Republik trat Hassler 1799 mit seiner Denkschrift Über ein Vermessungsbüro für eine fundierte Landesvermessung ein. Doch dieses Staatswesen war zu kurzlebig für die Realisierung eines so grossen Projektes. Hassler sah schliesslich keine Zukunft mehr in dieser «Schweiz von Napoleons Gnaden», sodass er in den Vereinigten Staaten von Amerika ein neues Wirkungsfeld suchte: «I left in consequence my native place the 15th of May 1805, with wife, children, servants, and besides 96 trunks or bales or similar for down the Rhine.» Er arbeitete als Superintendent of the Coast Survey (heute NOAA). Mehr zum Wirken von Hassler findet man unter www.f-r-hassler.ch.

Philipp Albert Stapfer (1766–1840)

Im Sommer 1798 entstand in der Hauptstadt Aarau das politische Konzept zur Landesvermessung der Helvetischen Republik. Verfasst wurde es von Philipp Albert Stapfer (Abb. 5), dem Minister der schönen Künste und der Wissenschaften. In seiner Denkschrift über ein Bureau de renseignements géographiques et statistiques sur l’Helvétie und zu einem Bureau du Cadastre (Abb. 6) gelangte Stapfer zur politischen Erkenntnis, dass ein derart grosses Projekt wie eine Landesvermessung eine Staatsaufgabe sei. Von fundamentaler Bedeutung war dabei, dass die Helvetische Regierung zentralstaatlich organisiert war und ein Interesse an einer einheitlichen Landesvermessung bestand. Zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft waren die Vermessungen und die Erstellung von Karten und Plänen noch der Initiative einzelner Kantone überlassen.

............ Bureau de renseignements géographiques et statistiques sur l’Helvétie – Bureau du Cadastre Il n'est pas douteux qu'une connaissance exacte et complète d'un pays administré ne soit le premier besoin d'un bon gouvernement. Le fondement indispensable de cette connaissance est sans con-tredit une division géométrique de tout son territoire, accompagnée de tableaux statistiques et économiques de ses ressources, de ses moyens, de ses productions industrielles et naturelles, de sa population, de tout le détail enfin qui concerne l'état politique, économique, commercial et domestique des citoyens. Ces notices, ne devraient pas être dispersées ça et là, disséminées dans les différents bureaux des ministres, mais systématiquement recueillies et réunies dans un seul dépôt, où chaque branche de l'administration, même les législateurs, pourraient puiser des renseignements de toute espèce sur leur pays.
............
5 Philipp Albert Stapfer 6 Die ersten Zeilen von Stapfers Vermessungskonzept für die Helvetische Republik mit seinen Ideen zur Katastervermessung


Es sollte jedoch bis 1838 dauern, als mit dem Bureau topographique fédéral eine staatliche Vermessungsstelle geschaffen wurde, welche dank Dufours energischem und ausdauerndem Wirken die Landesvermessung zu einer ersten Hochblüte bringen sollte.


Weiterführende Informationen erhaltet ihr in diesem pdf.

Dieser Cache wird Euch nun zu einigen Plätzen in Aarau bringen, wo man Verbindungen zu den Geschehnissen und Personen der damaligen Zeit herstellen kann.

Start ist deshalb gleich am Eingang des ehemaligen Bundeshaus, dem Haus zum Schlossgarten. Auf einem Schild findet ihr folgende Angaben:
Wann war das Haus Sitz des Helvetischen Direktoriums? ABCD=_ _ _ _
Wann erfolgte der Umbau zum Sommerhaus? EFGH=_ _ _ _

Weiter geht’s bei N 47°23.(B-A-E)(B)(D/2) E 8° 0(C-G).(F-E)(D/2)(A+E)
Auf der einen Seite findet ihr schöne Blumen, auf der anderen Himmelskörper.
Wieviele von letzterem könnt ihr zählen? JK=_ _

Bei N 47°23.(J+K)( B-A-E)(B-A) E 8° 0(K-A).(D-K)(J+K)(C-J) steht ihr vor einem Kunstobjekt.
Wie viele Jahre stand die ehemalige Brücke? LM=_ _

Bei den Koordinaten N 47°23.(M-A)(K)(J) E 8° 0(K-E).(K+A)(K-E)(J+K) steht ihr vor einem „Berg“.
Wandle den groß geschriebenen Teil des Namens um nach A=1, B=2…(inkl. "Berg") NO=_ _

Nun geht’s rauf auf den Berg… Bei N 47°23.(N+A)(A)(C-J) E 8° 0(O-A).(K-A)(H)(M) kannst du folgende Frage beantworten:
Welche Farbe hat der Vordergrund? Anzahl der Buchstaben P=_

Nun noch einmal zu den wichtigen Persönlichkeiten der Stadt Aarau.
Bei N 47°23.(P+J)(N)(A) E 8° 0(P-J).(F)(M-J)(P) findet ihr einen Gedenkstein für einen von ihnen. Wie alt ist er geworden? QR=_ _

Nun habt ihr alle Informationen gesammelt, die ihr für die Berechnung der Finalkoordinate braucht.

Die Dose findet ihr bei: N 47°23.(Q)(Q+A)(D) E 8° 0(L-D).(G)(R)(B)
Viel Spaß und viel Erfolg!

Vergesst nicht, den Code für den Bonuscache im Januar 2014 zu notieren! Ihr findet ihn im Logbuch.

Flag Counter

Additional Hints (Decrypt)

orv C: avpug fvyore

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)