Kennt ihr das: Man ist unterwegs, sieht ein Gebäude oder ähnliches und fragt sich, was das wohl sein könnte? Manchmal hilft es (mir), die Stelle bei googleearth zu suchen und die dort verlinkten Fotos anzusehen. Oftmals tragen diese als Titel Hinweise zu den gefundenen Objekten. Manchmal funktioniert diese Methode jedoch nicht so gut und auch die einschlägigen Foren helfen nicht weiter.
So kam mir die Idee, einen Cache zu legen, um auf die Stelle aufmerksam zu machen. Vielleicht findet sich ja ein Cacher, der genaueres weiss und bereit ist, sein Wissen im Log zu teilen.
Zum Cache:
An den Koordinaten findet ihr einen sogenannten "abandoned place", in Cacherkreisen gerne auch "Lost Place" genannt. Vorab: Dieser ist frei zugänglich, kann baulich bedingt aber nicht betreten werden. Um den Cache zu finden, braucht ihr den Schotterweg nicht zu verlassen. Es muss also auch nicht auf dem Gebäude herumgeklettert werden. Wichtig: Ihr sucht an einem kleinen Fahrradweg/Fußgängerweg zwischen Schiffahrter Damm und dem Kanal, der mit PKW nicht befahren werden darf. Bitte haltet euch daran.
Es wäre schön, wenn ihr auch hier loggen würdet: http://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC1013C Fotos sind gerne gesehen. Wer zwischendurch mal pullern muss, findet unter Umständen auf der anderen Kanalseite Hilfe: http://www.wsa-rheine.de/service/schaustelle_kanal/ Auch wenn die Blase nicht drückt, ist die "Schaustelle Schleuse" einen Besuch wert.
Edit 20.12.13: Nach dem die erste Ausgabe des Caches gemuggelt wurde (es handelte sich um eine defekte Taschenlampe), kann's nun weitergehen. Der Zwischenstand ist wie folgt:
1.) Das Resultat der Ermittlungen von Sanddorn_6 lasse ich mal gelten, obwohl es ja heißt: "Wer weiss was" und nicht: "Wer ermittelt was" ;-) Hier ein Zitat aus seinem Log: "Bei dem von Ihnen angefragten „Lost Place“ handelt es sich um den alten Kohlebunker des ursprünglich an dieser Stelle stehenden Pumpwerkes für die Schleuse Münster. Eine Kriegsanlage stellt dieses Bauwerk also nicht dar."
Ob das stimmt?
2.) Casibre hatte ebenfalls eine einleuchtende Erklärung: "Die Geschichte die dir der WSV Bund aufgetischt hat ist sehr interessant aber nicht ganz wahr.... Vielmehr hat Kaiser Wilhelm seinerzeit, am 11. August 1899 kurz nach der Eröffnung des Kanals, einen Außenposten zur Überwachung der Schleuse installieren lassen. Grund dafür waren die seinerzeit ausufernden Überfälle der Kanalpiraten, die unter dem Regiment des furchteinflößendem Räuberhauptmann Michaelis standen und Angst und Schrecken in Münster verbreiteten. Dieses bekamen die Räuber aber mit und schlichen sich eines Nachts als die Wachposten ein kurzes Nickerchen machten an diese Schanze ran und mauerten sie kurzerhand zu. So konnten sie weiter ihre grausigen Raubzüge weiterführen... die Wachposten aber... ja die Wachposten, versuchten noch verzweifelt sich aus ihrem kühlen Grabe zu befreien.... wie man heute noch sehen kann. Und jedes Jahr am 11. August zur Geisterstunde, kam man sie rufen und klagen hören.... doch für sie kommt jede Hilfe zu spät........ Seltsam aber so steht es geschrieben.........."
Ich bin gespannt, welche Lösungsvorschläge noch zusammen kommen werden...
Bis dahin: Viel Spaß.