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Kolebornskehre - Ein klassischer Aufschluss EarthCache

Hidden : 9/26/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Kolebornskehre - Ein klassischer Aufschluss

 

Hinweis!

Im Nationalpark Harz gilt das Wegegebot! Um diesen Earthcache zu loggen ist es nicht erlaubt und auch nicht erforderlich die gekennzeichneten Wege zu verlassen. Jegliche Arbeiten am Aufschluss sind untersagt! Es dürfen und müssen keine Steine geschlagen werden! Je nach Jahreszeit und Vegetation kann der Blick auf den Aufschluss eingeschränkt sein.

 

Einleitung

Um diesen Aufschluss erreichen zu können muss man südlich des Radauwasserfalls in das Radautal einbiegen und dann dem gekennzeichneten Wanderweg zur Eckertalsperre ca. 1,5 km bachaufwärts folgen. Die Straße ist befestigt und wird auch von der Buslinie 875 (Bad Harzburg − Molkenhaus − Rabenklippe − Bad Harzburg) genutzt. Für den normalen Fahrzeugverkehr ist dieser Teil des Naturschutzgebietes (Nationalpark Harz) gesperrt. Auch wenn es sich bei der Kolebornskehre um einen klassischen geologischen Aufschluss handelt ist das dortige Material keineswegs „klassisch“.  Der Harz gilt als das geologisch vielfältigste der deutschen Mittelgebirge, wobei Sedimentgesteine bei weitem überwiegen. Das bekannteste Gestein des Harzes ist hingegen der (Brocken-) Granit. Neben diesen ist auch der Gabbro ein magmatisches Gestein. Zwischen dem Torfhaus und Bad Harzburg erstreckt sich dieser in einer N-S-Verbreitung von 6 km und einer Breite von maximal 3 km. Eine besondere Gesteinsvarietät, der Harzburgit, ist hier aufgeschlossen.

Aufschluss an der Kolebornskehre

Der Aufbau und die Entstehung des Aufschluss

In Deutschland ist das Harzburgit eine Typlokalität des Harzburger Gabbro und als Fundstelle einmalig. Das Harzburgit ist die Bezeichnung eines plutonischen Peridotit-Gesteins, d.h. es handelt sich hierbei um ein Intrusivgesteine oder Tiefengesteine, dass in großer Tiefe (in meist mehr als fünf Kilometer)  durch die Kristallisation von Magmen entstehen. Sie bilden sich bei hohen Temperaturen und hohem Druck und stellen eine Unterart der magmatischen Gesteine dar. Plutonite kühlen in den unterirdischen Intrusionen (Plutonen) wesentlich langsamer ab als das an die Erdoberfläche dringende Magma (Lava) entsteht. Außerdem ist es ein grobkristallines Gestein, aus dem der größte Teil des Erdmantels besteht. Peridotit enthält mindestens 40 Prozent Olivin und einem aluminiumhaltigen Mineral. Innerhalb einer größeren quarzreichen Magmenkammer bilden sich relativ kleinräumig auch basische, quarzarme oder -freie Gesteine. Das Harzburgit ist ein relativ schweres und ultrabasisches (d.h. besonders eisen- und magnesiumreiches) Gestein, welches aus schweren Mineralien besteht, die sich an der Basis der Magmakammer aufgrund ihres Gewichts angesammelt haben (sog. „Kumulat“ eines Magmas).  Das Magma dieser Kammer, welches eine Temperatur von mehr als 1000°C gehabt hat, hat es nicht geschafft die Erdkruste zu durchbrechen (Vulkan), sondern kühlte langsam unterirdisch aus und erhärtete zu diesem Gestein. Der Aufschluss an der Kolebornskehre ist ein Teil eines ehemaligen Schlotes einer riesigen Magmenkammer. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Harzburgit von einem hellen Gang aus Noritpegmatit durchschlagen wird.

 

Darstellung der Magmakammer

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet mit Hilfe der Informationstafel und euren Beobachtungen vor Ort die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr auch Bilder mit hochladen würdet.

 

Entnehmt bitte eine Gesteinsprobe aus dem Straßengraben

(nicht direkt vom Aufschluss)!

 

1. Auf dem tiefschwarzen Gestein entdeckt man den grünlich schimmernden Olivin.

Wie viel Volumenprozent nimmt es ein?

 

2. Aus was besteht der helle Gang aus Noritpegmatit, der den Harzburgit durchschlägt?

  

3. Was wurde durch Sammler fast komplett abgebaut?

 

4. Um was handelt es sich bei den auffällig silber- bis goldglänzenden Flächen des "Schillerfels“?

 

 
Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:

 

Dillmann: Geologie und Paläontologie des Harzes (www.geodienst.de)
Mohr: Die klassische Quadratmeile der Geologie
Mohr: Geologie und Minerallagerstätten des Harzes
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Bild: www.geodienst.de
Grafik: Nine&Dido
http://de.wikipedia.org/wiki/Gabbro
http://de.wikipedia.org/wiki/Harzburgit
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonisches_Gestein

  
 

 

Happy Hunting wünschen

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