Skip to content

Familie Brandt Traditional Geocache

This cache has been archived.

senne09: Hier ist jetzt Schluss.
Zu oft verschwindet die Dose.

More
Hidden : 9/12/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Einfacher Cache. Viel Verkehr. Parken auf dem Seitenstreifen möglich. Der Cache liegt in der nähe des Ems-Radweges auf unserem Privatgrundstück. Darf zum loggen natürlich betreten werden.

Die Gemeinde Hövelhof verdankt ihren Namen dem alten Hövelhof, dessen Hofhaus an der Stelle des Hauses Wichmann-Glaser an der Wichmannallee stand.
Die Familien Brandt und Wichmann waren etwa 150 Jahre Besitzer des Hövelhofs, zu dessen Ländereien um 1800 noch der gesamte Ortskern der heutigen Gemeinde gehörte. Die ursprüngliche Feldflur des "Meier zu Hövel" lag auf dem "Hüwel" (Hügel) beiderseits der heutigen Westfalenstraße (s. Am Hüwel).
Die heutige Bahnhofsstraße, vor wenigen Jahrzehnten noch ein einfacher Feldweg, verband den Hof mit dem Feld, das an der Südseite von einem breiten Feldhagen (Hecke) begrenzt wurde. Der Hövelhof war ein Vollmeierhof des Delbrücker Landes, umgeben von unwegsamen Sümpfen und Wäldern, weitab von den damals schon vorhandenen Sennewegen.
Nur über einige durch die Sümpfe führende Dammwege (Apeldamm, Höveldamm) war der am weitesten nach Osten in die "wüste Senne" vorgeschobene Hof erreichbar. Wie alle Vollmeier ist der Hof lange vor dem Jahre 1000 entstanden.
Zum ersten Mal erwähnt wurde er im Jahre 1446. Damals zahlte der Hopmann aus Ostenland als Pächter des "hove to hovele" sein Pachtgeld an die fürstliche Rentkammer in Schloß Neuhaus.
Im Rechnungsjahr 1583/84 wird der Megger to Hovell zusammen mit dem Megger to Apelern, dem Bremegger sowie Berendt auf dem Ramsel und Johann auf dem Ramsel zu den 10 Sennemeggern gezählt.
Im Jahre 1645 verstarb Engelbert Meier zu Hövel kinderlos. Da er versäumt hatte, den Hof, wie vorgesehen, an seine Nichte zu übertragen, fiel der Hövelhof zurück an den Landes- und Grundherrn, den Fürstbischof Dietrich Adolph von der Recke.
Dieser baute im Jahre 1661 neben dem Meierhaus ein Jagdschloß, die heutige Pastorat. In den nächsten 150 Jahren war der Hof als hochfürstliche Meierei verwaltet oder verpachtet.
In der Jahresrechnung von 1735/36 liest man, daß "die Hochfürstliche Meyerei zu Hövelhof mit ihrer Stallung, Schafstall für frömbde Pferde, Backhaus, Bier- und Branntwein Brauerrey, samt dreien Gärten und völliger Wirtschaft mit freiem Brand dem Jäger Jacob Maes von Ihre Kurfürstlichen Durchlaucht wegen besserer Aufsicht dasigen Gehölzes ohnentgeltlich Untergetan ".
Der Konduktor (Verwalter ) und Jäger (Forstaufseher) Jacob Maes war der Ahnherr der Familien Maes (oder Maas), Brandt und Wichmann, die nach ihm auf dem Hövelhof wohnten.
Als Jacob im Jahre 1768 im Alter von 81 Jahren starb, folgt ihm sein Sohn Matthias im Amt des Konduktors und Forstaufsehers, in Hövelhof meist Jäger genannt. Die damals bewirtschafteten Feldflächen am Hollandsweg wurden noch vor wenigen Jahren Jägergüter oder Jägers Werk genannt.
Vermutlich geht auch das Jägerkreuz auf den Jäger Maes zurück.
Matthias Maes starb im Jahre 1809, also in einer Zeit großer Veränderungen im politischen und rechtlichen Bereich.
Seit der Säkularisation (1802) war nicht mehr der Fürstbischof Landes- und Grundherr, sondern zunächst der König von Preußen und ab 1805 der in Kassel regierende König Jerome, ein Bruder des Franzosenkaisers Napoleon.
Die französische Regierung in Kassel erhob 1807 Hövelhof zu einer selbständigen Gemeinde und erließ erstmalig, noch vor dem Freiherrn vom Stein, weittragende Gesetze der Bauernbefreiung und Aufhebung der Leibeigenschaft (Eigenbehörigkeit).
Am 3. Januar 1813 heiratete Anna Maria Katharina Maes, Tochter von Jacob aus dessen zweiter Ehe, in der Gaukirche zu Paderborn den Gärtner Johann Anton Brandt, der bald Erbpächter und kurz darauf Besitzer des Hövelhofes wurde. Das Ehepaar Brandt veräußerte zahlreiche Grundstücke an Neusiedler oder Erbpächter. Von dem großen Leid, das die Familie traf, kündet das Brandtdenkmal an der Wichmannallee. Die Söhne Clemens und Eduard starben in der Blüte der Jahre. Besonders tragisch war der Tod des jüngeren Sohnes Eduard, der im Jahre 1848 von einem Ackerwagen überfahren wurde, nachdem er den Hof vier Jahre für seinen betagten Vater verwaltet hatte. Er hinterließ auf dem Hövelhof nicht nur seine Frau und drei minderjährige Kinder, sondern auch seine alten und kranken Eltern. Inschrift im Brandt-Heiligenhäuschen:
Anton Brandt g. 1783
Catharina Brandt g Maes g 1780
AeltererSohn C. Brandt 1813-1837
JüngererSohn E. Brandt 1815-1848
Eigenthümer der Domäne Hövelhof seit 1811
Der Tod nahm grausam unsre Söhne beide,
und ließ uns hier in unserm tiefsten Leide.
o Hövelhof, wo wir geweilt
in frühen Tagen,
Du sollst der Nachwelt unsern
Jammer klagen.
Pauline Brandt, Tochter des verunglückten Brandtsohnes Eduard, heiratete 1841 in der Marktkirche zu Paderborn den Juristen Clemens Wichmann, der damals Bürgermeister von Steinheim war.
Das Ehepaar Wichmann hielt sich nur zeitweise auf dem Hövelhof auf, zog aber als Hauptwohnsitz das bekannte Heisingsche Haus in Paderborn vor. Die Bewirtschaftung des Hofes wurde einem Verwalter übertragen. Ein schwerer Schlag traf die Familie und den Hof, als in der Nacht vom 8. zum 9. Dezember 1903 das alte Fachwerkhaus mit allen Nebengebäuden Opfer einer Feuersbrunst wurde.
Clemens Wichmann baute das Bauernhaus nicht wieder auf, sondern errichtete im Jahre 1906 an der gegenüberliegenden Straßenseite die "Villa Wichmann", die bis heute äußerlich kaum verändert wurde.
Wie sein Vorgänger stellte auch Clemens Wichmann zahlreichen Hövelhofer Familien Baugrundstücke zu günstigen Bedingungen zur Verfügung. Im Jahre 1906 wohnten auf dem Areal des alten Hövelhofs in der Ortsmitte bereits über 50 Familien.
Pauline Wichmann, geborene Brandt, starb 1911 im Alter von 70 Jahren, Clemens Wichmann starb 1916, 83 Jahre alt.
Erbe des Wichmannshofs - mit dem Namen Hövelhof bezeichnete man fortan die Gemeinde, nicht mehr den Ursprungshof - wurde der älteste Sohn Joseph (geboren 1866 in Steinheim), der nach der Absolvierung seines Medizinstudiums in der Villa Wichmann die erste Hövelhofer Arztpraxis errichtete. Älteren Hövelhofern ist Sanitätsrat Dr. Wichmann noch in guter Erinnerung. Er war verheiratet mit Johanna Weber aus Pilsen. Dr. Wichmann starb 1935 im Alter von 68 Jahren, seine Ehefrau verstarb 1972 vierundachtzigjährig. Sohn Günter fiel im Jahre 1944 im Osten, Tochter Margret führt seit ihrer Heirat mit Josef Glaser den Namen Wichmann-Glaser.

Additional Hints (Decrypt)

Trovyqr nhf Zvarenyfgbss

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)