Das „Infantrie-Werk Schiebegütsch“ ist ein Teil der Verteidigungsstellung auf der Schrattenfluh die heute gesamthaft 16 Objekte umfasst, verläuft zunächst entlang der Kammlinie der Schrattenfluh vom Heidenloch bis zum Schibengütsch und zieht sich von dort zur Alp Hirswängiberg hinunter. Im angrenzenden Bumbachtal, das zum Kanton Bern gehört, befinden sich weitere 18 Anlagen, welche im Zweiten Weltkrieg die südwestliche Abschnittsgrenze der 8. Division bildeten (Hohgant). Obgleich das Gebirgsschützen-Bataillon 6 bereits im August 1940 die erste Rekognoszierung durchgeführt hatte, legte die 8. Division erst zwei Jahre später die definitive Lage der Objekte fest. Da die Baukredite zunächst für wichtigere Abwehrabschnitte gebunden waren, setzte der Festungsbau auf der Schrattenfluh erst ab Frühling 1943 ein. Aufgrund der für die 8. Division typischen Kavernenbauten wurde diese Sperrstelle zum Objekt von «nationaler Bedeutung» erklärt. Wie von deren Kommandanten befohlen, wurden die Anlagen möglichst einfach und billig ausgeführt (keine Betonverkleidungen und Installationen). Bemerkenswert ist, dass in einigen Fällen bereits vorhandene Karsthöhlen zu Unterständen, ja sogar zu Waffenständen umfunktioniert bzw. ausgebaut wurden. Beeindruckend ist ausserdem die Lage einiger Anlagen (eigentliche «Adlerhorststellungen»)
Quelle: www.ar.admin.ch; Militärische Denkmäler in den Kantonen Nidwalden, Obwalden und Luzern Inventar der Kampf- und Führungsbauten
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