Der Spitzahorn (Acer platanoides), auch Spitzblättriger Ahorn genannt, ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Ahorne (Acer). Diese werden heute der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) zugeordnet (früher eigene Familie Ahorngewächse, Aceraceae). Um seine Zugehörigkeit zur Gattung der Ahorne zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Spitz-Ahorn üblich.
Der Spitzahorn gehört zu den häufigsten Bäumen in deutschen Städten und ist besonders zu Frühlingsbeginn auffällig, wenn eine Vielzahl gelbgrüner Blütendolden noch vor dem dunkleren Laubaustrieb Straßen, Alleen und Parks in ein frisches, helles Grün taucht, während viele andere Bäume noch weitgehend kahl sind.
Der Spitzahorn ist ein sommergrüner Baum, der durchschnittliche Wuchshöhen von 20 bis 30 m erreicht und damit nicht so hoch wird wie der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus). Er kann etwa 150, maximal 200 Jahre alt werden. Seine Rinde ist in der Jugend glatt und blassbraun; im Alter ist die Borke dunkelbraun oder grau. Die Struktur ist längsrissig und nicht schuppig.
Die Laubblätter sind handförmig, fünflappig mit lang zugespitzten, ganzrandigen Blattlappen. Die Buchten zwischen den Lappen sind stets stumpf. Bei Verletzung der Blätter oder der jungen Zweige tritt Milchsaft aus.
Die dem Feld-Ahorn ähnlichen Blüten stehen in aufrechten Doldentrauben. Es kommen sowohl zwittrige als auch eingeschlechtige weibliche und männliche Blütenstände vor. Oft – aber nicht immer – sind die Geschlechter auf verschiedene Individuen verteilt – die Geschlechterverteilung ist also unvollständig zweihäusig. Die Blütezeit ist im April bis Mai und beginnt schon vor dem Austrieb der Blätter. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und andere Insekten. Die Früchte des Spitzahorn sind paarweise geflügelte Nüsschen. Die Flügel sind stumpfwinkelig bis waagerecht abstehend. Da sich der Fruchtknoten bei der Reife spaltet, wird die Frucht Spaltfrucht genannt.
Der Spitzahorn ist über weite Teile Europas verbreitet. Er reicht nach Norden bis Mittelschweden und Südfinnland und ist im Osten bis zum Ural verbreitet. Von den europäischen Ahornarten ist er diejenige, deren natürliche Vorkommen am weitesten nach Norden reichen. Seine Westgrenze verläuft am westlichen Rand Mitteleuropas. Er fehlt also in Teilen Nordwestdeutschlands und im Großteil Frankreichs. Im Süden kommt der Spitzahorn in den Gebirgen vor, in den Pyrenäen, im Apennin, in den Gebirgen Griechenlands und Kleinasiens sowie im Kaukasus.
Wenn ihr diesen Baum ausgiebig bewundert habt, müsst ihr nur noch zwei Fragen beantworten und etwas rechnen, um die Final-Koordinaten zu erhalten.
1. Der nächste Baum in Richtung Westen ist ein(e)
a. Stieleiche (A=5)
b. Birke (A=7)
c. Weinblatt-Ahorn (A=9)
2. Der Baum aus Frage 1 teilt sich in ca. 1,2m Höhe in mehrere Stämme auf
a. In zwei Stämme (B=1)
b. In drei Stämme (B=2)
c. In vier Stämme (B=3)
Die Dose liegt an den folgenden Koordinaten:
N54° 19.A7B E010° 03.B4(A-B)
Ihr sucht eine Filmdose, bringt bitte einen eigenen Stift mit.