Auszug aus der Dorfgeschichte von Riggisberg
Die erste, uns bekannte, schriftliche Erwähnung der Ortschaft stammt aus dem Jahre 1148. Unter dem Namen Richesperc wird das Dorf in einer von Papst Eugen III unterzeichneten Urkunde zusammen mit weiteren, dem Kloster Rüeggisberg zugehörigen Orte aufgeführt. Im Jahre 1998 durfte die Gemeinde daher ihr 850-jähriges Bestehen feiern und sie hat zu die-sem Anlass einen reich bebilderten Band über das Dorf und seine Geschichte herausgege-ben.
Es darf angenommen werden, dass das heutige Gemeindegebiet auch schon zur Römerzeit bewohnt war. Über Muri bei Riggisberg führte wahrscheinlich eine römische Strasse (Verbin-dung zwischen Thun und Avenches). Streufunde deuten auf eine römische Siedlungsge-schichte; sie harrt noch einer gezielten Untersuchung. Die mittelalterliche Besiedlungs-geschichte oder Landnahme dürfte noch vor der ersten Jahrtausendwende damit begonnen haben, dass alemannische Bauern aus dem Mittelland in den Voralpen zu roden begannen. Daraus ist auch das Geschlecht der Edlen von Riggisberg hervorgegangen. Wir wissen, dass sich Vertreter später hauptsächlich in Freiburg aufhielten. Im 13. Jh. gründete dort Ja-cob von Riggisberg das heute prachtvoll renovierte Franziskanerkloster.