Smaug der Drache
Im Jahr 2770 des Dritten Zeitalters kam Smaug aus der Dürren Heide, seiner Heimat, zum Einsamen Berg. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch jung und vergleichsweise schmächtig war, hatte er sich in seiner Heimat doch schon als der gefährlichste der dort ansässigen Drachen erwiesen.
Nachdem Smaug den Erebor erreicht hatte, begann er sofort damit, Thal zu verwüsten und das Königreich unter dem Berg zu vernichten. Die Krieger von Thal konnten ihm ebenso wenig Einhalt gebieten wie die Zwerge. Wenige überlebten seinen Angriff, nur einige junge Zwerge, die sich zufälligerweise in sicherem Abstand zum Berg aufhielten, darunter Thorin Eichenschild – sowie dessen Vater Thráin und Großvater Thrór.
Nachdem der Berg eingenommen und Thal in Schutt und Asche gelegt war, sammelte Smaug sämtliche Schätze und Wertgegenstände, die er unter dem Berg und in Thal finden konnte und hortete sie in der tiefsten Halle des Erebor. Auf diesem Berg aus allen erdenklichen Reichtümern aus Gold, Silber, Mithril, durchsetzt mit Gemmen und Juwelen, legte er sich schlafen.
Die nächsten 170 Jahre verbrachte er damit, seinen Schatz zu bewachen. Von der gelegentlichen Futtersuche abgesehen, verließ er den Berg selten. In dieser Zeit bildete sich sein Brustpanzer aus Gold und Juwelen.
Im Jahr 2941 des Dritten Zeitalters wurde seine Ruhe jedoch nachhaltig gestört: Während er schlief, entwendete ein Dieb einen Pokal aus seinem Hort – was ihm nach anderthalb Jahrhunderten, die er auf dem Schatz verbracht hatte, natürlich unmittelbar nach dem Erwachen auffiel. Seinen maßlosen Zorn über diesen Diebstahl entlud er als Feuersturm auf den Berg. Doch da er den Dieb nicht entdecken konnte, beherrschte er seinen Zorn und legte sich wieder auf sein goldenes Ruhebett.