Von der OVA zum Hotel, attraktiven Büro- und Gewerbeflächen, fünf Mehrfamilienhäusern mit Miet- und Alterswohnungen sowie einem Pflegeheim.
896: Affoltern am Albis – im Zeichen des Apfels.
Der Ortsname Affoltern am Albis ist keltischen Ursprungs und bedeutet Apfelbaum – zusammengesetzt aus «afal» (Apfel) und «tra» (Baum). Schon im Jahre 896 wird der Ort mit «afalterun» erwähnt. Der Ursprung des Namens und auch der Apfelzweig im Wappen lassen darauf schliessen, dass der Obstbau in dieser Gegend schon seit jeher sehr wichtig war.
Schnaps oder Obst – am Anfang stand ein Problem. Anfangs des 20. Jahrhunderts führten allzu reiche Obsternten zu ausgedehnter Schnapsbrennerei. Oft mit verheerenden Folgen für die Volksgesundheit. Hauptgrund waren meist ein Mangel an leistungsfähigen Pressen sowie schlechte Voraussetzungen für die Lagerung. Dies war mit ein Grund, warum weitsichtige Obstbauern des Bezirkes damals eine sinnvollere Verwertung des Obstes beschlossen. Ziel der neu gegründeten Genossenschaft sollte nicht mehr in erster Linie die Selbstversorgung, sondern der Absatz weit über das Produktionsgebiet hinaus sein.
1912: Januar 1912 – der Tag, an dem alles begann.
Was bereits zwei Jahre zuvor mit ersten Interessentenversammlungen startete, wurde schliesslich Ende Januar 1912 besiegelt: im «Löwen» in Affoltern am Albis wurde die «Mosterei- und Obst-ExportGenossenschaft» gegründet. Gleichzeitig wurde der Ankauf eines Grundstückes beschlossen sowie der Verwaltungsrat gewählt.
OVA – wie das Areal zu seinem Namen kam.
Während des ersten Weltkrieges versiegte der Export von Obst-Export fast gänzlich. Folgedessen wurde der etwas ungelenke Firmenname abgeändert und es entstand die Obstverwertungs-Genossenschaft Affoltern am Albis – den meisten bis heute wohl besser bekannt als OVA.