Das Geotop
Das Erlebnis-Geotop Kalvarienberg in Gosheim verdeutlicht die Prozesse der Riesentstehung.
Auf einem ca. 1 km langen Rundweg durch einen ehemaligen Kalksteinbruch, der in ca. 30 Minuten bewältigt werden kann, erfährt man auf sieben Schautafeln viel Wissenswertes über dieses Ereignis und seine Auswirkungen.
Das Ries-Ereignis in Kurzform
In der Zeit des Tertiär, vor ca. 14,5 Millionen Jahren, schlug im Ries, dem Übergangsbereich der heutigen schwäbischen und fränkischen Alb ein Meteorit ein. Dieser hatte einen Durchmesser von ca. 1,2 km. Die Energie dieses Aufpralls war vergleichbar mit der Kraft von 250.000 Hiroshima-Bomben.
Zunächst bildete sich durch die sofort anknüpfende Auswurfphase ein Primärkrater, der eine Tiefe von ca. 4 km hatte. Diese Tiefe wurde dezimiert, als die enorm verdichteten steilen Kraterwände wieder einfielen. So erhielt der Krater sein heutiges Aussehen.
Die Geologie
Als der Meteorit im Ries einschlug, durchquerte eine gewaltige Schockwelle die vorhandenen Gesteine mit unterschiedlich effektiver Wirkung. Die massigen Kalke an anderen Stellen im Ries wurden sehr viel mehr strapaziert, als die bankigen in diesem Bereich, da die Energie sich an den mergeligen Zwischenschichten verringerte. In der Kalvarienberg-Scholle überwiegt daher eine ausgeprägte „Plattenklüftung“ mit auffälligen, nahezu parallel verlaufende Klüften (Kluftscharen). Die hier entstandenen Stauchfalten sind eine Besonderheit.
Als eine weitere Besonderheit gelten die „Ries-Belemniten“.
Die hier eingelagerten Fossilien wurden durch die Schockwelle zerstört. So auch die inneren Skelettreste der Belemniten. Sie wurden in trommelförmige Segmente und regelmäßige Scheiben geteilt. Die gegeneinander versetzten Scheiben wurden über die Zeit durch Diagenese (Verfestigung von lockerem Gestein) teilweise wieder miteinander verkittet.
Um diesen Earthcache zu loggen, beantwortet bitte die folgenden Fragen:
1) Durch was sind die hier zu bewundernden Stauchfalten entstanden? (Schautafel 3)
2) Nenne den „Spezial“-Begriff für das erhaltene Kalkgerüst der „kleinen Tintenfischverwandten“. (Schautafel 4)
3) Wozu gehören die Hügel, auf dieser Schautafel und wie heißen diese? (Panoramatafel)
4) Das berühmte Foto! Wie jeder inzwischen weiß, stellt es keine Logbedingung mehr dar.
Wir würden uns trotzdem über ein tolles freiwilliges Foto von Euch im Steinbruch oder auf dem Berg freuen.
Die korrekten Antworten gelten als Logberechtigung!
Schickt eine Mail mit euren Antworten an Geocaching.TeamNiki@gmx.de oder alternativ über die Mailfunktion des Geocaching-Profils.
Danach könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht unsere Logfreigabe nicht abwarten!
Und nun wünschen wir Euch viel Spaß bei der geologischen Entdeckungsreise durch das Geotop und eine fantastische Aussicht in den Rieskrater!
Team Niki
Noch ein paar Hinweise:
-Bitte bleibt auf den Wegen
-Beachtet die Hinweistafel am Beginn des Rundweges zum Verhalten im Steinbruch
Quelle: Geopark Ries