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Der Krupunder See - ein Toteissee EarthCache

Hidden : 6/7/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

... oder mal eine andere Erklärung warum Eis zu Wasser wird.

Hügelgrab an der Sicheldüne

Wie ich bei meinen Besuchen in der Region lernen konnte, sind die meisten Seen bedingt durch Erdfälle im Verlauf des Salzstocks entstanden, der sich von Quickborn bis nach Hamburg - Othmarschen erstreckt. Nicht so der Krupunder See, oder auch der schwarze See, wie er früher genannt wurde. Dieser hat seine Entstehung dem interessanten geologischen Thema Toteis zu verdanken.

Innerhalb der Saale - Kaltzeit gab es auch hier in Schleswig - Holstein mehrere Gletschervorstöße. Der Abtauungsprozeß verläuft dabei nicht immer gleichmäßig, so das je nach klimatischer Beeinflussung große Eisblöcke verbleiben, die nicht mehr mit dem Hauptgletscher verbunden sind. Bedingt durch das nachströmende Schmelzwasser der Hauptgletscher lagert sich um und über diesen Restblöcken Material, oft Sand, ab und es entsteht das Toteis. Diese Abdeckung fungiert lange Zeit als Isolator gegen klimatische Veränderungen und Sonneneinstrahlung und kann so in einigen Fällen die Blöcke mehrere Jahrtausende im Boden konservieren. Mit der weiteren Erderwärmung löst sich dieser "Dauerfrost" und das Toteis beginnt zu schmelzen. Mit dem Abschmelzen des Eises im Untergrund sackt die Oberfläche dabei nach und es bildet sich ein Toteisloch. Liegt dieses wie in unserem Fall unter dem Grundwasserspiegel haben wir einen Toteissee, den wir jetzt etwas erkunden wollen. Parkt bitte an den angegebenen Koordinaten.

Entstehung Toteissee

Da wir das Toteis selber nicht mehr erkunden können, führen uns die Fragen des Earthcaches zu den dadurch bedingten charakteristischen Merkmalen Uferverlauf, Verlauf des Grundes und Bodenbeschaffenheit.

Am ersten Referenzpunkt stoßen wir auf ein paar Mitreisende. Findlinge oder Geschiebe dieser Art, auch erraitische Blöcke genannt, wurden mit den Gletschermassen bewegt und nach abschmelzen des Eises an verschiedenen Orten abgelegt. Hier finden wir recht kleine Vertreter dieser "Gleschersurfer"; der größte Findling der Region ist der "alte Schwede" (GC1M15Z) am Elbufer unterhalb Schröders Elbpark. Hier habt Ihr auch einen guten Zugang zum Uferbereich.Typisch für einen Toteissee ist die hier vorzufindende Uferausprägung.

1. Nimm einen Zollstock und messe hier die Tiefe des Sees nach einem Meter.

2. Ist der Verlauf des Grundes hier eher flach oder steil?

3. Warum ist das wohl so bei einem Toteissee?

Am zweiten Referenzpunkt habt Ihr eine schöne Aussicht auf den Krupunder See. In der Mitte des Sees seht Ihr eine Vorrichtung, die zur Verbesserung der Wasserqualität beiträgt. Durch diese Anlage wird das Tiefenwasser mit Sauerstoff von der Oberfläche versorgt. Das Fallrohr geht hier ca. 10m tief in den See hinein. Die Tiefe des Krupunder Sees wird auf ca. 12m eingestuft, dies bei einer Fläche von 6,5ha und einem Umfang von 1.100m. Dieser See hat einen für diese Geologie typischen runden oder ovalen Uferverlauf

Am dritten Referenzpunkt erreichen wir einen bestimmten Punkt am Rand des Sees. Hier finden wir eine für die ehemalige Heide- und Moorregion ungewöhnliche Bodenbeschaffenheit - Sand. Diese resultiert noch aus dem ehemaligen Badestrand, der auch noch auf dem SW-Bild zu sehen ist.

Wir hoffen Euch hat der Rundgang gefallen. Die Antworten sendet Ihr uns bitte über unser Profil. Ihr müsst nicht auf die Logfreigabe warten, wenn Ihr Euch sicher seid.

Es würde uns freuen, wenn Ihr ein schönes Bild von Euch an diesem Earthcache beifügt - dies ist aber aufgrund der aktuellen Regularien keine Logbedingung.

Umgebungsskizze

Historisches:

Nach einer Sage stand am Schwarzen See ein Wirtshaus, dessen Inhaber keinen Wohlstand erreichte, weil die einkehrenden Gäste meist arme Bauern oder Handwerksburschen waren, die nur sehr kurz blieben und kaum etwas verzehrten. Da der Wirt ein habgieriger Mann war, hat er vermeintlich wohlhabende Gäste im Schlaf erwürgt, ausgeraubt und die Leichen mit den Worten „Kup ünner!“ im Schwarzen See versenkt. Eines Abends kehrte ein arabisch aussehender Wanderer auf seinem Weg von Hamburg Richtung Kiel bei dem Wirt sein. Der Wanderer übergab dem Wirt seinen Ranzen und legte sich zur Ruhe. Der Wirt schlich sich in das Zimmer und griff nach dem Hals des Gastes, der in diesem Moment aufwachte und sich wehrte. Der Wirt ergriff ein Beil und schlug auf den Kopf des Gastes ein, dieser konnte nur noch „Bruder - Mörder!“ ausrufen. Unwissentlich erschlug der Wirt seinen einzigen leiblichen Bruder. Der Polizei gegenüber soll der Wirt mehr als zehn weitere Raubmorde gestanden haben, deren Leichen er im Schwarzen See versenkte. Für diese Verbrechen soll der Wirt auf dem Galgenberg, dem Köppelbarg, gehenkt worden sein. Aus dem Ausspruch „Kup ünner“ soll schließlich der Name Krupunder entstanden sein.

Quellen: Internet / Wikipedia / Rellingen-Allerlei

Additional Hints (Decrypt)

Orv Sentr 2 xnaa qre Ireynhs iba Zrffhat mh Crtryfgnaq urysra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)