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Die Entstehung des Bleiberges EarthCache

Hidden : 6/6/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Der Bleiberg von Mechernich ist ein Höhenzug mit ostwestlicher Ausrichtung der sich zwischen Fey- und Bleibach erhebt und aus Buntsandstein besteht. Gleichzeitig stellt er als Blei- und Zinklagerstätte, mit einer Fläche von ca. 4 Millionen Quadratmetern, das größte bekannte Bleierzvorkommen Europas dar. Diese erstreckt sich ca. von Kallenberg bis zu den Katzensteinen bei Satzvey. Die Anstehenden Schichtpakete fallen mit etwa 10° nach Nordwesten ein. Schätzungen zu Folge barg der Bleiberg ursprünglich etwa 300 Millonen Tonnen Bleierz, welches sich im Buntsandstein (hier vorrangig im Sandstein und Konglomerat) befindet. Wie das Bleierz in den Buntsandstein „gelangte“ erfahrt Ihr im Cache Der Brocken von Mechernich. Aber woher kommt der Buntsandstein und somit der Bleiberg?
 
Der Buntsandstein hat seinen Namen wegen der oft wechselnden Färbung erhalten und hat sich zu Beginn des Erdmittelalters gebildet. Er bildet mit Keuper und Muschelkalk die Triasformation. Hier am Bleiberg besteht er aus einer Wechselfolge von so genannten Konglomerat- und Sandsteinschichten. Die Dicke einer Schicht, auch Mächtigkeit genannt, erreicht bis zu 250m. Die Sandsteine setzen sich zusammen aus Quarzkörnern von 0,25 – 0,5 mm Durchmesser, die durch ein toniges oder kieseliges, meist eisenhaltiges Bindemittel verfestigt sind. Das Material der Konglomerate besteht aus abgerundeten Geröllen von devonischem Quarzit, Sandstein und Quarz.

 


Die Entstehung dieser Wechsellagerung des Bleiberges ist folgendermaßen zu erklären. Zu Beginn des Erdmittelalters ergossen sich über das gefaltete Grundgebirge des Devons mächtige Ströme, die ungeheure Schuttmassen mitführten. Diese kamen aus den Gebieten, welche wir heute als Hohes Venn, Hunsrücks und Taunus kennen. Über die Zeit nahmen die Ströme ab und führten nur noch kleinere Gerölle mit, welche sich ablagern konnten. Nachdem sie ganz versiegt waren, konnte sich somit nur noch Sand, welcher vom Wind verlagert wurde, ablagern. Eines Tages wälzten die Flüsse von neuem Schuttmassen heran und überdeckten die in der Zwischenzeit gebildete Sandsteinschicht. Dieses wiederholte sich in langen Zeiträumen mehrmals, und so entstand die Wechselfolge von Sandsteinen und Konglomeraten.

Der Tagebau Kallmunther Berg stellte die südwestliche Spitze der Lagerstätte Bleiberg dar und war in der letzten Bergbauperiode von Mechernich eine Abbaustelle dieser Region. Neben den Tagebauen Westfeld, Virginia, Bachrevier, Peterheide, Günersdorf und Haardt existierten auch Untertageanlagen wie Westfeld und Virginia-Nord. Noch heute kann man die Überreste dieser Anlagen entdecken. Zur Erkundung des Bleiberges empfiehlt sich die vom Bergbaumuseum Mechernich vorgeschlagene Runde mit Infotafeln.
 
An der angegebenen Koordinate findet Ihr eine Infotafel zum Tagebau Kallmunther Berg. An der gegenüberliegenden Wand sind mehrere angeschnittene Stollen aus früherer Bergbauzeit gut zu sehen (mit einem Fernglas noch besser). Diese stammen vermutlich aus dem Mittelalter oder sogar der keltisch-römischen Zeit.
 
Berücksichtigt man, daß Blei in der Erdkruste nur „selten gediegen“, mit einem Gehalt von etwa 0,0018 %, auftritt und bis 2010 weltweit nur an rund 130 Fundorten nachgewiesen werden konnte, steht man hier vor einer Lagerstätte, welche, in Bezug auf noch heute sichtbaren Abbauspuren, eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste, darstellt.



Um den Cache zu loggen beantwortet bitte folgende Fragen:
  1. Vor wie viel Millionen Jahren entstand der Buntsandstein und somit der Bleiberg?
  2. Wieviele angeschnittene Stollen aus alten Bergbauzeiten könnt Ihr an der gegenüberliegenden Wand erkennen? (von der Infotafel aus)
  3. Was ist auf den 2 Bildern der Infotafel abgebildet?
  4. Bis zu welcher Tiefe wurden hier Kammersprengungen, gem. Infotafel, durchgeführt?
  5. Ein Bild von Euch, eurem GPS oder Maskottchen wäre schön.
Nach Beantwortung der Fragen kann sofort geloggt werden. Sollte etwas nicht stimmen melde ich mich.
 
Da Ihr Euch teilweise am Rand des Bergschadensgebietes entlang und in einem Naturschutzgebiet bewegt, bleit bitte auf den Wegen.
 
Empfehlenswerte Quellen:
http://www.bergbaumuseum-mechernich.de
http://www.wisoveg.de/
http://www.7grad.org

Additional Hints (No hints available.)