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Hut Mystery Cache

Hidden : 5/27/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Teil zwei der fünfteiligen Cacherwelt-Trilogie

Hut erlangte sein Bewusstsein mit einem Gefühl von Tran und Schuppen an schütterem, feuchten Haar. Bis dahin existierte er unbewusst, schließlich war er lediglich eine Zugabe zu einer klaren gebrannten Flüssigkeit, die gemeinhin als Tek-I-Lah, bekannt war. In diesem Zustand der Unbewusstheit hätte Hut Zeit seines Daseins verweilen können, wenn, ja wenn nicht ein überaus grobmotorischer Zauberer die notwendige Umsicht missen ließ, als er ein altes Viadukt überquerte und ihm ein plötzlicher Windstoß seinen blauen mit Sternen und Mondsicheln besetzten Hut vom Kopfe riss. Beim Versuch, dem Hut nachzusetzen, den der Wind lustig über die alte zugewachsene Trasse trieb, stolperte er unglücklicherweise über einen Zipfel seines dunkelblauen, mit Sternen und Mondsicheln besetzten Umhangs, woraufhin ihm zu allem Überfluss noch sein Zauberstab entglitt und unwiederbringlich über die Kante des Mauerwerks entschwand. Als der Zauberer sich nach dem Aufstehen schmerzenden Knies bis zur Absturzkante vorgehumpelt hatte, konnte er gerade noch erkennen, wie sein Zauberstab, ein altes Erbstück übrigens, vom Fluss getragen hinter dem nächsten Mäander verschwand. Dann begann es zu regnen. Der Zauberer fand unweit des Viaduktes Unterschlupf in einem Etablissement, das ursprünglich „Das Wirtshaus im natürlich gewachsenen Lindenhain“ hieß und ursprünglich als Wirtshaus inmitten einer natürlich gewachsenen Ansammlung einiger Linden errichtet wurde. Mehrere kalte Winter ließen den Bestand in Ermangelung anderen Brennholzes auf einen Baum schrumpfen, so dass „Das“, „im natürlich gewachsenen“ und „nhain“ nicht mehr ortsangemessen erschienen. So kürzte der neue Besitzer, ein Exilbochumer übrigens, den Namen auf „Wirtshaus Linde“, jenes Etablissement, das der nasse, geschundene, stock- und hutlose Zauberer betrat, um vor dem Unbill der Natur Schutz zu suchen. Als der Wirt das dürre, vor Kälte zitternde Männlein sah, hatte er Mitleid und hieß ihn, sich an den warmen Kamin zu setzen, in dem ein lustiges Lindenholzfeuer prasselte. Dann begab er sich in den dunklen Gewölbekeller, um ein Gefäß Tek-I-Lah zu holen, eine Flüssigkeit, die, oral verabreicht, zum Wohlbefinden beiträgt. Als der Lindenwirt das Gefäß aus der Kiste nahm, bemerkte er etwas rotes, was zwischen den Gefäßen eingeklemmt gewesen war. Um besser sehen zu können, nahm er es mit in die Gaststube, wo es sich bei näherer Betrachtung als roter Klappsombrero entpuppte. Weil der Lindenwirt ein großherziger Mann war, dem rot nicht im Mindesten stand, verschenkte er den Hut an den Zauberer, der ihn sofort dankbar anprobierte. Der Hut passte, was sich normalerweise darin äußert, dass sich der Träger gut behütet fühlt. Bei Zauberern geht der Hut jedoch zudem eine gewisse Symbiose mit seinem Träger ein, weil ein Teil der magischen Energie langhaarbedingt durch fettige Schuppen auf den Hut übertragen werden, wo sie fortan unablösbar haften. Kein Wunder also, dass Hut seine Bewusstseinserlangung sogleich etwas bedauerte. Der neue Besitzer des roten Hutes schlief kurze Zeit später nach einem Glas Tek-I-Lah am Kamin ein. Das Lindenholzfeuer im Kamin trocknete nicht nur den Umhang des Mannes, sondern auch sein Gaumensegel, was sich nach einer Weile in lautem Schnarchen äußerte, woraufhin Klapphut sich fragte, welche Unliebsamkeiten der Rest seines Daseins noch für ihn bereithalten sollte. Die Antwort ließ allerdings auf sich warten, bis der nächste Tag graute. Am nächsten Morgen stanken sowohl Hut als auch der Zauberer, nach Rauch, was in der Regel passiert, wenn man am Kamin einschläft und das Feuer ausgeht, was den Zauberer allerdings nicht im Mindesten zu interessieren schien, da es seines Erachtens die Mücken fern hält. Hut wollte sich gerade über dieses Wissen wundern, als ihm klar wurde, dass die Symbiose zwischen Zauberer und Hut auch die Übertragung von Gedanken beinhaltete. Leider sind Hüte jahrzehntelang mentale Einbahnstraßen, weil die Gedanken von Zauberern, Hexen oder die magischer Gegenstände das fortwährende Bestreben zeigen, sich auf irgendeine Art aus ihrem Erzeuger herauszustehlen, während Hüte Gedanken das Gefühl geben, so wohl behütet zu sein, dass sie den Hut nicht mehr verlassen wollen. Erst in hohem Alter und in Abhängigkeit mit der inneren Schuppendichte erlangen Hüte zuweilen die Fähigkeit, sich ihrem Träger mitzuteilen, was angeblich neulich in einer Zeitschrift namens „Klitterer“ anlässlich der Einschulung diverser Zauberschüler zu lesen war. Dass der Zauberer das Wirtshaus verließ, vom großherzigen Wirt zum Abschied noch eine Phiole einer braunen süßholzigen Flüssigkeit sowie ein grünes Stück Stoff erhielt und sich kurze Zeit später am Weg einen ordentlichen Stock von einem Strauch schnitt registrierte Hut nur am Rande; zu sehr war er die nächsten Stunden noch mit der Ergründung seines neuen Seins und all den auf ihn einströmenden Gedanken beschäftigt, bis der Gedankenstrom plötzlich recht unsanft unterbrochen wurde und er sich auf einem Holzast wiederfand, über dessen roh abgerundetes Ende sein Träger ihn zum Trocknen gestülpt hatte. Hut spürte zwar, dass jenem Ast etwas dieser Magie innewohnte, die auch ihm zuteil geworden war, doch jeglicher Kommunikationsversuch blieb aus den bereits dargelegten Gründen erfolglos. So verlebte Hut eine ruhige Nacht auf dem Ast und erlangte erst am nächsten Morgen neue detaillierte Erkenntnisse; z. B. wie unangenehm für einen Zauberer der morgendliche Darmdruck nach abendlich genossenem Salmiaklikör ist und welche Erleichterung sich einstellt, wenn die flatulenzgestützte natürliche Entleerung vorüber ist. Zumindest war der Zauberer so umsichtig, seinen neuen Zauberstab am Nachtlager stecken zu lassen, um ihn bei seinem morgendlichen Unterfangen nicht unnötig dem Risiko einer unbeabsichtigten Befleckung auszusetzen. Just in dem Moment, als der Zauberer seine Kleidung richtete, erhellte ein Blitz den morgendlichen Wald, gefolgt von einem lauten Knall mit anschließendem Prasseln, woraufhin der Zauberer schnellen Schrittes zum Nachtlager zurückeilte, wo sich sein Zauberstab offenbar und unerwartet entladen hatte. Junge unerfahrene Zauberstäbe neigen nämlich dazu, wie Hut es den neu eintreffenden Gedanken entnehmen konnte; insbesondere dann, wenn sie auf Grund einer grobmotorischen Herstellung Selbstwertzweifel plagen, was sich angeblich aber mit den Jahren legen soll. Alsdann machte sich der Zauberer, dem Stock und Hut überaus gut standen, auf den Weg nach Hannover, um einem in Linden wohnenden Verwandten des Lindenwirts, im Gegenzug zu seiner Herzlichkeit ein grünes Stück Stoff zu bringen, auf dem ein Liedtext eingestickt war. Dieser Liedtext erreichte seinen Empfänger jedoch nicht, weil er dem Zauberer an jenem explosiven Morgen beim Richten der Kleidung in der Eile aus dem Umhang gefallen war. Aus Ärger darüber schlug der ergrimmte Nichtempfänger dem Zauberer den roten Hut vom Kopf, der in einem Rinnsal namens „Leine“ landete und anschließend in monatelanger Odyssee irgendwie ins Meer gespült wurde, wo ihn ein sich ÖSTLICH vor INDIEN wähnender Weltenentdecker SÜDLICH vor AMERIKA aus dem Teich zog und ihn Jahre später einer Verwandten in Hannover vererbte, der eine große Karriere als Tänzerin bevorgestanden hätte, wenn, ja wenn jener Liedtext nicht an jenem Morgen verloren gegangen wäre...

Additional Hints (Decrypt)

uphnegfkR aebX qah rzzvX arupfvjM

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)