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850 Jahre Weißenborn Multi-cache

This cache has been archived.

Karlchenmandy: Hiermit wird der Cache archiviert, da er nun lange genug gelegen hat.

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Hidden : 5/13/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Unser Cache soll die Geocacher durch unser schönes Dörfchen führen. Dabei sollen sie die Geschichte von Weißenborn kennen lernen. Der Geocache wurde aufgrund des Heimatfestes gelegt.

850 Jahre Weißenborn
Vom Waldhufendorf zur Industriegemeinde

Anlässlich der 850 Jahrfeier, die von 14.5. – 19.5.2013 statt gefunden hat, haben wir nun einen kleinen Rundgang mit geschichtlichen Hintergrund durch Weißenborn entwickelt. Auf dieser Runde werdet ihr einiges zur Entstehung und Weiterentwicklung von unserem schönen Ort erfahren. An vielen Häusern findet ihr auch Schilder zur Geschichte der Gebäude.

Das Gebiet von Weißenborn lag inmitten des Urwaldes, der sich über große Teile Sachsens (vor allem über seine südlichen Grenzregionen) erstreckte. Westlich davon erfolgte zwischen 1156 und 1170 die Rodung und der Landesausbau vom Kloster Altzella aus. Die heutigen Flure grenzten somit an den Meißner Burgherrschaftsbezirk. Östlich erfolgte der Landesausbau durch die Burggrafen von Dohna. Daher lässt sich nicht genau sagen, ob die Anlage von Weißenborn von Altzella oder von Dohna aus betrieben wurde. Überliefert ist aber eine Schenkung von 10 Hufen und ein Verkauf von 2 Hufen von Heinrich II. von Dohna, die in die Zellische Erwerbungsliste eingetragen wurden. Am 7. November 1213 nimmt Papst Innozenz I. das Kloster Altzella mit seinen Besitzungen (800 Hufen) unter seinen Schutz. In dieser Urkunde ist ein 12 Hufe umfassendes "Wizenburnes" aufgeführt. Bis 1356 verbleibt der Ort bei Altzella. In diesem Jahre wird Nicol von Hartitzsch, Bürgermeister in Freiberg, mit Weißenborn belehnt. Ab 1477 wurde vor allem nördlich von Weißenborn Silbererz später auch Blei-, Zinn- und Kupfererz mit einer Blütezeit im 16. Jahrhundert bis zum Dreißigjährigen Krieg gewonnen. Nach diesem Krieg erreichte der Bergbau nie wieder die ursprüngliche Bedeutung bis er 1852 eingestellt wurde. Die Suche nach Uranerz nach 1945 war erfolglos. 1871 nahm die Papierfabrik wegen der Lage an der Mulde und des Eisenbahnanschlusses an die Eisenbahnstrecke Nossen-Moldau ihren Betrieb auf. Der Ort entwickelte sich vom Bauerndorf zur städtischen Siedlung.

Aber nun zum Cache:
Das Cachermobil könnt ihr bei N 50°52.137  E 013°23.728 abstellen.

1. Station

N 50°52.158  E 013°23.584

An der ersten Station angekommen, steht ihr vor der Firma Felix Schoeller Technocell GmbH.

 

Die Geschichte der Papierfabrik in Weißenborn beginnt am 10.4.1870 mit dem Kauf der Getreidemühle und 10 Scheffeln Land durch Franz Müller. Das Ziel war es Papier herzustellen.

Am 16.7.1870 erfolgte dann die Grundsteinlegung zum Bau der Papierfabrik. Im Jahre 1871 am 1.Dezember wurde dann das erste Papier hergestellt.

Durch den Bau und Inbetriebnahme der Fabrik stieg die Einwohnerzahl von Weißenborn ungemein.

1900 wurde die Maschinen der Fabrik an das elektrische Netz angeschlossen.

Die Papierfabrik stellte ihr Rohstoffe (Zellulose, Holzstoff) nach und nach selbst her, sodass sie immer unabhängiger wurde.

Im Laufe der Zeit wuchs die Papierfabrik immer weiter. Dies beweisen auch die Mitarbeiterzahlen. Ursprünglich waren es 75. 1885 waren es dann schon 550 Mitarbeiter.

Exportiert wurde dann ab 1874. Ende der 1870er Jahre wurde in die Länder Spanien, England, Orient und Nord- und Südamerika geliefert.

Ab dem Jahr 1887 reihte sich die Weißenborner Papierfabrik in die Reihe der führenden Feinpapierfabriken ein.

1990 brach der Absatzmarkt, durch die Umstellung auf die D-Mark, ab. Dadurch folgte Kurzarbeit und Stellenabbau. Außerdem wurde die Faserplattenproduktion eingestellt und zeitweilig wurden auch die Maschinen der Fotoanlage abgestellt.

Die Firma ging von VEB in GmbH über und wurde rückwirkend zum 1.7.1990 von der Firma Felix Schoeller aus Osnabrück übernommen.

In den Jahren zwischen 1989 und 1993 schrumpfte die Mitarbeiterzahl von 1150 auf 215.

Die die Firma Schoeller eine neue Fabrik links der Mulde baute, wurde die alte Fabrik rechts der Mulde unbrauchbar. Sie schloss 1992 endgültig ihre Tore. Das Gelände wurde nach der Schließung von der Firma JRS Microcellulose GmbH & Co.KG gekauft. Diese stellt heute Zellulose für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie her.

Schoeller baute die Fabrik soweit aus, das sie zum 2. Standbein für Osnabrück wurde.

Für 25 Millionen € erfolgte der Umbau auf die Colorpapierherstellung. Die ganze Firma wurde so modernisiert, das sie die schnellste Papier-maschine der Welt besitzt.

Zwischen den Jahren 1991 und 2011 wurden insgesamt 300 Millionen € investiert.

In den Jahren nach der Wende sammelten sich mehrere Betriebe um die Papierfabrik an, die verschiedene Dienstleistungen für diese erbringen.  Zum Beispiel Sulzer Euroflamm GmbH ( Beschichtung von Walzen und Kesseln) und Voith Paper Rolls ( Bearbeitung und Wartung von tonnenschweren Walzen).

 

Wenn ihr noch etwas Zeit habt, könnt ihr ganz in der Nähe noch ein geschichtliches Gebäude anschauen, bei einem Multi (GC2RQYC)

 

Hier zählt ihr bitte die Schranken die ihr von eurem jetzigen Standpunkt aus seht.

J=

 

2.    Station

N 50°52.187  E 013°23.756

Nun steht ihr vor der „Felix Schoeller Sporthalle“.

 

Der erste Turnplatz wurde bereit 1884 gebaut und als erstes Turngeräte diente ein auf dem Turnplatz eingegrabenes Turngerüst.

Doch dieser Turnplatz wurde bald zu klein. So wurde 1887 eine Fläche von 900m² von dem Gasthofbesitzer Grabner gepachtet. In vielen Stunden wurde das Grundstück zu einem Turnplatz hergerichtet.

1921 wurde dann die erste Turnhalle gebaut (am Edeka). So hatte man endlich die Möglichkeit auch im Winter zu trainieren.

Im Jahre 1927 folgte dann der Bau eines größeren eigenen Sportplatzes.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1946 mit dem Bau eines neuen Sportplatzes begonnen. 1950 wurde dieser fertig gestellt und auf „Sportplatz des Friedens“ getauft.

1949 wurde die Turnhalle den steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht. Sie war einfach für Ballsportarten zu klein. Daraufhin wurde die Strohscheune der Papierfabrik zur Turnhalle ausgebaut. Ab 1950 wurde diese für den Sportbetrieb freigegeben.

Nach und nach wurde auch diese Sporthalle zu klein. Zwischen 1974 und 1975 wurde sie von grundauf saniert. Die Spielfläche betrug dann eine Größe von 14x35m und war somit immer noch beengt. Das hatte zur Folge, das die Trainingsstunden und auch Wettkämpfe nach Brand-Erbisdorf oder Freiberg verlegt werden mussten.

Erst 2003 wurde eine neue Turnhalle gebaut, vor der ihr gerade steht. Für 3,5 Millionen € entstand hier die „Felix Schoeller Sporthalle“ mit 2 Spielfeldern, 4 modernen Kegelbahnen und einem Billiardraum. Nun gab es endlich die Möglichkeit, Wettkämpfe selbst auszurichten.

                                              
Rechts neben der Sporthalle befindet sich ein Garagengebäude. Zählt dort die Tore dieses Gebäudes.

I=

 

3.    Station

N 50°52.294  E 013°23.949 (ein kleiner Weg rechts neben der Sporthalle, führt euch über einen Parkplatz zu den Koordinaten)

Nun steht ihr vor dem alten Feuerwehrdepot.

 

Zur Mittelalterzeit gab keine Feuerwehr. Wenn es einen Brand in der Gemeinde gab, war das nicht nur für den Bewohner schlimm sondern auch für alle anderen eine schwere Last. Die Betroffenen mussten untergebracht und versorgt wurden.

Später gab es dann eine Feuerlöschverordnung. Das hieß männliche und auch zum Teil weibliche Einwohner wurden verpflichtet im Brandfall zu helfen. Durch kräftiges Läuten der Kirchenglocken wurde auf einen Brand aufmerksam gemacht.

Die Gründung der ersten Feuerwehr war am 1.6.1871. Es traten 37 Mann in die FFW ein. Damit war Weißenborn einer der Ersten in der Umgebung.

Im Jahre 1872 wurde der erste Geräteschuppen gebaut.

Am 4.6.1875 gab es nach vielen Übungen die erste Feuertaufe bei einem Großbrand in Weigmannsdorf.

Im selben Jahr am 15.8. wurde die Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik gegründet.

1879 wurde der erste Steigerturm gebaut. Voher wurde am Giebel eines Wohnhauses eines Kameraden geübt.

Im Jahre 1885 wurde der „Freiberger Bezirksfeuerwehrverband“ gegründet, wobei Weißenborn ein Gründungsmitglied war. Der Verband war für Richtlinien und Vorgaben für die Feuerwehren zuständig.

Ab 1889 wurde die FFW dann von der Gemeinde finanziert. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Sie von den Mitgliedern unterhalten.

1907 wurde ein neues Gerätehaus gebaut.

Im 1. und 2. Weltkrieg wurden viel Kameraden eingezogen, was zur Folge hatte das auch Männer unter 18. Jahren für die FFW verpflichtet wurden.

1921 wurde die erste elektronische Sirene in Betrieb genommen.

Im Jahre 1964 wurde die erste Zugmaschine gekauft. Dabei handelte es sich, aus Geldmangel, um einen alten LKW der Firma Steyr, der in vielen freiwilligen Stunden der Kameraden zum Löschfahrzeug umgebaut wurde. Am 4.4.1975 wurde das neue Gerätehaus im Rittergut (wo ihr gerade steht) eingeweiht. Zu dieser Feier wurde ein neues Löschfahrzeug übergeben. Dieses war bereits in Freiberg im Einsatz gewesen.

Am 21.11.1985 bekam Weißenborn endlich das erste fabrikneue Feuerwehrauto.

Ab der Wiedervereinigung von Deutschland gab es viele neues Richtlinien, Empfehlungen und DIN-Normen. Diese Veränderung glich einer Neugründung der Feuerwehr Weißenborn.

1994 wurde die Berthelsdorfer FFW nach Weißenborn eingegliedert. Damit war Weißenborn mit 3 Feuerwehren ausgerüstet.

Das Datum 30.7.1996 blieb vielen Bewohnern bis heute in Erinnerung. An diesem Tag krachte ein Transporter, mit 28 Kosovoalbanern beladen, auf der Fluch vor der Polizei in die Mauer der Gärtnerei Reuter. Es starben 7 Menschen. Dies ist bis jetzt der Unfall mit den meisten Toten in Weißenborn.

2002 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet.

Am 12.8.2002 wurde um 15.15 Uhr der Katastrophenalarm ausgelöst. Dabei handelte es sich um das Jahrhunderthochwasser. Dies stellte das ganze Industriegebiet (Papierfabrik) bis ca. 2m unter Wasser.

Im Laufe der Zeit wurde das Gerätehaus im Rittergut zu klein und so wurde ein Neues gebaut, welche 2009 eingeweiht werden konnte.
 

Seht euch nun das linke rote Tor an. Darauf steht etwas geschrieben. Zählt die Worte und schreibt die Zahl auf unter

H=

 

4.    Station

N 50°52.306  E 013°23.934

Weiter geht es nun zum Freibad von Weißenborn.

 

Der Sportverein pachtete in den 1930er Jahren einen Teich, baute Badekabinen und sogar einen Sprungturm. Sportliche Bedeutung hatte dieser aber nicht.

Das erste richtige Freibad plante die Papiefabrik ab 1942 auf der Schlosswiese. Aber daraus wurde leider nix, den der Krieg ließ solche Maßnahmen nicht zu.

Ende der 1950er Jahre wurde der Teich wieder privat genutzt und stand so der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung.

1958 ergab sich eine günstige Gelegenheit. Lehmmassen aus dem Holzplatzbau der Papierfabrik bildete die Basis für den Freibadbau. Die ehemalige Schlosswiese wurde als geeignet empfunden. Die Bewohner und auch die Schüler arbeiteten am neuen Badeteich kräftig mit. Finanzielle Mittel waren knapp und auch andere Probleme traten auf, welche aber durch viel Fleiß und Ausdauer gelöst wurden. 1962 konnte das erstemal gebadet werden. Die Größe betrug 75x75m, was auch viele auswärtige Besucher anzog.

1999 wurde das Bad grundlegend saniert und an gleicher Stelle  neu errichtet. Mit einer Wasserfläche von 3600m² ist es größer als manch anderes Freibad uns somit Anziehungspunkt für viele Badegäste.

                                                         

Zähl nun die Schwimmbecken des Freibades.

G=

 

5.    Station

N50°52.332  E 013°23.923

Vom Freibad geht es nun weiter zum Schloss von Weißenborn.

 

Auch hier ist wieder das genaue Baujahr unbekannt.

Bei einem Vergleich um eine Waldung im Jahre 1228, wurde als Zeuge unter anderem ein Rudigerus D. Wizenburne genannt. Dessen Wohnsitz war wahrscheinlich die kurz zuvor errichtete Burg von Weißenborn.

Der Freiberger Bürgermeister Nicol von Hartitzsch erwarb 1365 das Anwesen, das bereits um Ost- und Nordflügel erweitert war.

Das Schloss wuchs mit der Zeit. Das heißt es war nicht immer so wie jetzt. Es wurde von Zeit zu Zeit angebaut.

Melchior und Georg von Hartitzsch führten es zur größten Blüte. Es war die Zeit, wo die Wehrfunktion zugunsten der des Wohnens in den Hintergrund trat. In dieser Zeit wurden die meisten Um- und Anbauten gemacht.

Der Freiherr C.L.Ch. von Reitzenstein war von 1824 bis 1844 Schlossherr zu Weißenborn. Er beauftragte unter anderem, eventuell mit dem Material seiner vielen Abbrüche, das Verfüllen des Zwingers.

De jetzige Besitzer ist der Däne Graff Dr. Nils Ole Vesterager, der das Schloss als Wohnsitz verwenden möchte.

Nutzung des Schlosses:

Ab 1939 bis Mai 1945 diente das Schloss als Reichsarbeitsdienst-Lager. Die untergebrachten Menschen führten unter anderem Hilfstätigkeiten in der Landwirtschaft aus. Danach wurde es zum Kinderheim für Kriegswaisenkinder bis 1949.

Es wurde bereits seit 1945 in VEB übergeben.

Nach dem Kinderheim wurde das Schloss zum Kulturhaus umgebaut.

Zwischen 1951 und 1954 wurde der Saal (Anbau rechts neben dem Schloss) angebaut und es wurde zum Kulturhaus umbenannt.

Noch viele Weißenborner können sich an diese Zeit erinnern. Es wurden Vorträge gehalten, als Kino genutzt (Premieren gefeiert), für Kinder- und Familienfeiern und auch Jugendliche kamen auf ihre Kosten bei den verschiedensten Party`s.

Im Schloss gab es auch nicht nur den Saal. Es gab noch 3 Kulturräume, 1 Billardzimmer, 1 Bücherei, Ambulanz, Zahnarztpraxis und 3 Wohnungen.

Im Jahre 1956 wurde noch eine Gaststätte eröffnet.

Nach der Wende 1990 ging das Schloss in die Treuhand über.

Mitte der 1990er Jahre entstand die Idee der Papierfabrik das Schloss zu kaufen und als Gästehaus der Firma zu nutzen. Aus Kostengründen wurde dies nie verwirklicht.

Ab 1997 versuchte der bayrische Kaufmann Sigurd Ott die Gaststätte mit Saal als Diskothek zu nutzen. Dieses Konzept ging leider nur 2 Jahre gut.

Das Schloss ging somit wieder an die Treuhand über.

2002 kaufte es der Däne Graff Dr. Nils Ole Vesterager. Der Geschichtsfan begann nach ausgedehnten Recherchen mit umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten. Er baute das Kulturhaus um und nutze es als Produktionsstätte für seine Firma Oxytabs GmbH (Herstellung von Tabletten und Flüssigkeiten zur Reinigung für die Lebensmittelindustrie).

Doch da das Gelände nicht erweiterungsfähig war und nicht verkehrsgünstig lag, wurde die Produktion 2009 nach Freiberg verlegt.

Zurzeit steht das Schloss leer. Ein neues Konzept zur Nutzung steht noch nicht fest.
 

 Wendet euch jetzt nach recht und lest die Hausnummer des Gebäudes in welchem sich eine Zahnarztpraxis befindet. Nehmt die 2 Nummer dieser Zahl und teilt sie durch 2. = F

 

6.    Station

N 50°52.335  E 013°23.971

Nun zum nächsten geschichtsträchtigen Gebäude, dem Rittergut.

 

Wenn ihr nun durch den Torbogen des Rathauses tretet, steht ihr schon auf dem Rittergutshof.

Hinter euch befindet sich der Ostflügel, rechts der Nordflügel, links der Südflügel und vor euch, wo die niedrige Baracke steht, stand der Westflügel des Gutes.

Das genau Baujahr der Gebäude ist leider nicht bekannt.

Im 19. Jahrhundert zählte das Rittergut von Weißenborn, zu den Bedeutendsten der ganzen Umgebung.

In den Jahren 1824 und 1844 wurde das Gehöft umfangreich saniert.

Mit der Bodenreform 1945 wurde der Besitzer enteignet und das Gut ging in den Volkseingenen Betrieb über.

Zwischen der heutigen Mehrzweckbaracke, damaligen Westflügel, und dem hinteren Teil des Nordflügels, heute Ärztehaus Erler, spannte noch 1851 ein „Hallentor“, das Rittergut und Schloss voneinander schied.

Im Gut Weißenborn unterhielt man eine Schweinemast, eine Rinderzucht von Milchkühen, eine Geflügelmast und eine Schafzucht.

Durch die zentrale Lage und die veraltete Bausubstanz wurden die Gebäude immer weniger genutzt. Im Jahr 1966 wurde die Tierproduktion im Gehöft eingestellt. Damit verloren die Gebäude endgültig ihre landwirtschaftliche Funktion.

Durch einen Großbrand, verursacht durch Kinderhand, am 19.5.1968 war das Schicksal des Gutes besiegelt. Der Südflügel und große Teile des Ost- und Westflügels sowie der hintere Teil des Nordflügels wurden abgerissen.

Um den Wohnungsmangel zu tilgen, wurde auf den Grundmauern des alten Rittergutes neue Wohnhäuser erbaut.

Aus den Resten des Westflügels wurde eine Mehrzweckeinrichtung erbaut, die heute für verschiedene Feste genutzt wird. Die Baracke soll dieses Jahr noch abgerissen werden.

Drehe dich nun um, so dass du genau auf den Torbogen schaust. Rechts neben dem Torbogen hängt ein Schild. Notiere dir die Zahl die darauf steht unter

E=

7.    Station

N 50°52.347  E 013°23.994

Vom Rittergut geht es nun weiter zur Kirche.

 

Wann die Kirche genau erbaut wurde, weiß keiner genau.

Was man aber weiß ist, das die Kirche aus mehreren Baustilen besteht.

Das kommt daher, das viele Wände und auch das Dach erneuert wurden und dann im jeweiligen, zu dieser Zeit, aktuellen Baustil wieder aufgebaut wurden.

Im 1. Weltkrieg verlor die Kirche ihre 2 größten Glocken an die Kriegskasse, welche nach dem Kriegsende wiederbeschafft wurden.

1922 wurde die Kirche an das elektrische Netz angeschlossen.

Im Jahre 1938 wurde ein Schornstein eingebaut. Somit konnte die Kirche erstmals beheizt werden.

Auch im 2. Weltkrieg am 4.1.1942 mussten die 2 größten Glocken wieder an die Kriegskasse abgegeben werden. Erst im Jahr 1955 war wieder genug Geld da, um die Glocken zu ersetzen.

1957 wurde der Altarplatz komplett umgestaltet. Der alte hölzerne stilfremde Kanzelaltar herausgerissen und durch einen neuen schlichten Altartisch aus Sandstein ersetzt.

 
Um auch hier eine Zahl zum Aufschreiben zu finden, begebt euch zum Eingangstor des Friedhofes. Dort findet ihr rechts einen Schaukasten. Zählt die Buchstaben der Überschrift und schreibt die euch auf.

D=

 

8.    Station

N 50°52.384  E 013°23.978

Von der Kirche aus, geht es weiter zur Gedenktafel.

 

Den ersten Gedanken, überhaupt eine Tafel zu errichten, kam schon 1920 durch den Militärverein im Ort. Dadurch das Keiner so richtig wusste wo das neue Denkmal aufgestellt werden sollte, wurde der Bau hinausgezögert.

Ein paar Jahre später machte der Vorsitzende des Militärvereins, Rudolf Henker, den ersten Schritt in dem er 4 Kupferplatten kaufte. Dann war wieder das Geld alle. Erst am 5.9.1926 konnte die Gedenktafel eingeweiht werden.

Die originale Inschrift , von damals, lautete:

„Im 1. Weltkrieg 1914 bis 1918

                                        Fielen im Kampf       (kein Rechtschreibfehler)

Für ihr Vaterland“

Nachfolgend standen die Namen und Todesdaten der 88 Kriegsgefallen von Weißenborn.

Im Laufe der Zeit verfiel das Denkmal und wurde im Jahre 1989 saniert.

Doch zur originalgetreuen Restaurierung fehlte mal wieder das Geld. So wurde das Denkmal in eine Sparvariante umgebaut.

1985 wurde der eingesetzte Stein von 1989 herausgenommen, und durch eine Inschrift im Putz ersetzt, die jetzt an die Opfer beider Weltkriege erinnert.

Um nun dem Cache etwas näher zu kommen, zähle die Säulen vor dem Denkmal und schreibe sie dir auf unter

C=

 

9.    Station

N 50°52.311 E 013°24.041

Von dem Denkmal aus, geht es nun weiter zur Grundschule von Weißenborn.

 

Den ersten Lehrer gab es schon 1628. Er unterrichtete die Kinder in seiner Wohnung. Die Schule wurde damals nur im Winter besucht, da die Kinder im Sommer bei der Landwirtschaft helfen mussten. Auch durften nur Jungs die Schule besuchen. Erst 100 Jahre später gingen die ersten Mädchen zur Schule.

Da der Lehrer nur wenig Arbeit hatte, musste er wo anders mithelfen, z.B. in der Kirche, beim Hüten der Kühe und Schweine und er musste das Lenhsgeld und den Erbzins einfordern.

Erst 1724 wurde das erste Schulgebäude gebaut. Bis 1827 wurde in einer Schulstube mit 27m² unterrichtet, mit bis zu 70 Schülern.

Es musste also ein neues Schulgebäude her. Es wurde 1827 eingeweiht. Das Schulgebäude brannte 1898 ab und wurde als Wohnhaus wieder aufgebaut. 2012 wurde es abgerissen um dem neuen Schulgebäude Platz zu machen.

1836 reichte auch dieses Gebäude nicht mehr aus und es wurde aufgestockt.

Zu dieser Zeit lagen Züchtigungen der Schüler an der Tagesordnung.

Im Jahre 1871 wurden dann wieder die Räume zu klein. Also wurde wieder ein neues Schulgebäude gebaut, welches 1877 eingeweiht wurde.Zu diesem Fest wurde die Eiche, welche neben euch steht, gepflanzt.

1875 wurde in Weißenborn eine Fortbildungsschule (Vorläufer der Berufsschule) eröffnet.

An das 2. Schulhaus wurde 1885 angebaut, weil der Platz wiedermal nicht reichte.

Wieder und wieder kamen Schüler dazu, was zur Folge hatte, das 1891 das 3. Schulhaus gebaut wurde. Dieses steht rechts der Schule und wurde 2003 an das Deutsche Rote Kreuz übergeben.

Das Schulwesen der Weimarer Republik (1919-33) hatte zur Folge, das es viele Veränderungen gab. Es wurde zum Beispiel die ärztliche Vorsorgeuntersuchung eingeführt.

Erst im Jahre 1928 wurde die erste Heizung eingebaut. Bis dahin blieben die Klassenzimmer unbeheizt.

Durch den 2. Weltkrieg gab es einen Lehrermangel, weil viele Lehrer an die Front mussten. Im April 1945 brach das Schulsystem endgültig zusammen. Die Schule wurde geschlossen und öffnet erst im Oktober 1945 wieder die Türen.

1947 wurde die erste Schulspeisung eingeführt. Sie bestand aus einem trockenem Brötchen aus dunklem Mehl.

Im Jahre 1973 wurde der Zuckertütenautomat erfunden, der heute immer noch unseren Schulanfängern die Zuckertüten bringt.

1960 wurde unsere Schule zur Polytechnischen Oberschule, welche bis 1992 bestand. Dann wurde sie aufgelöst und wurde zur Außenstelle für die Lichtenberger Mittelschule. Diese wurde dann 1998 geschlossen. So blieb nur noch sie Grundschule.

                               

Zähle nun die Fenster, die sich genau über dem Haupteingang der Grundschule, befinden und notiere sie dir unter

B=

 

10. Station

N 50°52.282  E 013°24.055

Von der Schule geht es weiter zur Blutbuche, die nur einen Steinwurf entfernt liegt.

 

An dieser Stelle angekommen, steht ihr vor dem Wahrzeichen von Weißenborn, der Blutbuche (Fagus Sylvatica forma purpurea). Sie wird so genannt wegen der rötlichen Färbung der Blätter. Außerdem ist die Blutbuche eine Mutation der Rotbuche.

Unser Wahrzeichen ist ca. 150 Jahre alt. Sie ist 18m hoch, hat einen Kronendurchmesser von 10m und einen Stammumfang von 330cm.

Besonders an unserer Blutbuche ist, das ein Ast (Kronenseite Richtung Lichtenberg) zur Grüntaubigkeit mutiert ist.

 
Wenn ihr noch eine Inselbegehung machen wollt, dann könnt ihr hier noch einen Tradi (GC2R40W) heben.

Zählt nun die Ausfahrten des um die Buche führenden Kreisverkehrs und schreibt sie euch auf.
A=

 

 

Und so kommst du zum Cache: N (C-A)(H-E)°(B+G)(I:H).(A-H)(C+G)B E (F-J)(D-H)°(B:F)(I-H).(C-G)(A-G)(F+I) Bitte benutzt den kleinen Trampelpfad bei N 50°52.128 E 013°23.732 P.S. Wer noch Fragen und Anregungen hat, kann gern fragen. Wir versuchen so gut wie möglich zu antworten.

Additional Hints (Decrypt)

Vpu irefgrpxr zvpu vz Qvpxvpug.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)