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Märchenwald - Die Nachtigall Traditional Geocache

Hidden : 5/26/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der Kurzlog ist eine Krankheit so mancher GeoCacher.
Du kannst beim Ausrotten dieser Krankheit helfen!
Schreibe Logeinträge nicht kürzer als nur vier Worte.

Die Nachtigall

Ein Märchen frei nach Hans Christian Andersen

In China, weißt du Wohl, ist der Kaiser ein Chinese, und alle, die er um sich hat, sind Chinesen. Es ist nun viele Jahre her, aber gerade deshalb ist es wert, die Geschichte zu hören, ehe sie vergessen wird!


Des Kaisers Schloss war das prächtigste der Welt: ganz und gar von feinem Porzellan, so kostbar, aber so spröde, so misslich, daran zu rühren, dass man sich ordentlich in acht nehmen musste.

Im Garten sah man die wunderlichsten Blumen, und an die allerprächtigsten waren Silberglocken gebunden, welche erklangen, damit man nicht vorbeigehen möchte, ohne die Blumen zu bemerken. Ja, alles war in des Kaisers Garten so aus spekuliert.

Und er erstreckte sich so weit, dass der Gärtner selbst das Ende des selben nicht kannte. Ging man immer weiter, so kam man in den herrlichsten Wald mit hohen Bäumen und tiefen Seen.
Der Wald ging gerade hinunter bis zum Meer, welches blau und tief war; große Schiffe konnten bis unter die Zweige hinsegeln, und in diesen wohnte eine Nachtigall, die so herrlich sang, dass selbst der arme Fischer, der soviel anderes zu tun hatte, stillhielt und horchte, wenn er des Nachts ausgefahren war, um das Fischnetz aufzuziehen, und dann die Nachtigall hörte.

"Ach Gott, wie ist das schön!" sagte er; aber dann musste er auf seine Sachen Acht geben und vergaß den Vogel. Doch wenn dieser in der nächsten Nacht wieder sang und der Fischer dorthin kam, sagte er dasselbe: "Ach Gott, wie ist das doch schön!"

Aus allen Ländern der Welt kamen Reisende nach der Stadt des Kaisers und bewunderten diese, das Schloss und den Garten. Doch wenn sie die Nachtigall zu hören bekamen, sagten sie alle: "Das ist doch das Beste!"

Und die Reisenden erzählten davon, wenn sie nach Hause kamen; und die Gelehrten schrieben viele Bücher über die Stadt, das Schloss und den Garten. Aber auch die Nachtigall vergaßen sie nicht; die wurde recht hervorgehoben, und die, welche dichten konnten, schrieben die herrlichsten Gedichte über die Nachtigall im Walde bei dem tiefen See.

Die Bücher durchliefen die Welt, und einige kamen dann auch einmal zum Kaiser. Er saß in seinem goldenen Stuhle und las und las; jeden Augenblick nickte er mit dem Kopfe, denn es freute ihn, die prächtigen Beschreibungen der Stadt, des Schlosses und des Gartens zu vernehmen. "Aber die Nachtigall ist doch das Allerbeste!" stand da geschrieben.

"Was ist das?" sagte der Kaiser. "Die Nachtigall kenne ich ja gar nicht! Ist ein solcher Vogel hier in meinem Kaiserreiche und sogar in meinem Garten? Das habe ich nie gehört! So etwas soll man erst aus Büchern erfahren?"

Und dann rief er seinen Kavalier: Der war so vornehm, dass, wenn jemand, der geringer als er war, mit ihm zu sprechen oder ihn um etwas zu fragen wagte, er weiter nichts erwiderte als: "P!" und das hat nichts zu bedeuten.

"Hier soll ja ein höchst merkwürdiger Vogel sein, welcher Nachtigall genannt wird!" sagte der Kaiser. "Man sagt, dies sei das Allerbeste in meinem großen Reiche. Weshalb hat man mir nie etwas davon gesagt?"

"Ich habe ihn früher nie nennen hören!" sagte der Kavalier. "Er ist nie bei Hofe vorgestellt worden!"

"Ich will, dass er heute abend herkommen und vor mir singen soll!" sagte der Kaiser. "Die ganze Welt weiß, was ich habe, und ich weiß es nicht!"

"Ich habe ihn früher nie nennen hören!" sagte der Kavalier. "Ich werde ihn suchen, ich werde ihn finden!"
Und der Kavalier lief wieder zum Kaiser und sagte, dass es sicher eine Fabel von denen sein müsste, die da Bücher schrieben. "Der kaiserliche Majestät können gar nicht glauben, was alles geschrieben wird!

"Aber das Buch, in dem ich dieses gelesen habe", sagte der Kaiser, "ist mir von dem großmächtigen Kaiser von Japan gesandt, und es kann also keine Unwahrheit sein. Ich will die Nachtigall hören! Sie muss heute abend hier sein!

Endlich trafen sie ein kleines, armes Mädchen in der Küche. Die sagte: "0 Gott, die Nachtigall, die kenne ich gut; wie kann die singen! Jeden Abend habe ich Erlaubnis, meiner armen, kranken Mutter Überbleibsel vom Tische mit nach Hause zu bringen; sie wohnt unten am Strande, und wenn ich zurückgehe, müde bin und im Walde ausruhe, dann höre ich die Nachtigall singen!

"Kleine Köchin", sagte der Kavalier, "ich werde dir eine feste Anstellung in der Küche und die Erlaubnis, den Kaiser speisen zu sehen, verschaffen, wenn du uns zur Nachtigall führen kannst, denn sie ist heute abend angesagt!"

Und so zogen sie alle hinaus in den Wald, wo die Nachtigall zu singen pflegte; der halbe Hof war mit. Als sie im besten Zuge waren, fing eine Kuh zu ,brüllen an. "Oh!" sagten die Hofjunker, "nun haben wir sie! Das ist doch eine merkwürdige Kraft in einem so kleinen Tiere! Die habe ich sicher schon früher gehört! "

"Nein, das sind Kühe, welche brüllen!" sagte die kleine Köchin. "Wir sind noch weit von dem Orte entfernt!"

Da begann die Nachtigall zu singen.

"Das ist sie!" sagte das kleine Mädchen. "Hört! hört! Und da sitzt sie!" Und sie zeigte nach einem kleinen, grauen Vogel oben in den Zweigen.

"Ist es möglich!" sagte der Kavalier. "So hätte ich sie mir nimmer gedacht! Wie sie simpel aussieht! Sie hat sicher ihre Farbe darüber verloren, dass sie so viele vornehme Menschen um sich erblickt!"

"Kleine Nachtigall!" rief die kleine Köchin ganz laut; "unser gnädigster Kaiser wünscht, dass Sie vor ihm singen möchten!"

Wer wissen möchte wie das Märchen weitergeht kann das nachlesen bei Hans Christian Andersen.

Mit sehr viel Glück bekommst du vielleicht den Gesang der kleinen Nachtigall zu hören.

(Nur bedingt Kinderwagen tauglich, da Wurzeln und unebenheiten)

Additional Hints (Decrypt)

Onhzjhemry - uvagre Onhzrfevaqrf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)