Vorsicht: Spielende Zahlen! (Teil 68)
Diese Mystery-Cachereihe soll sich an alle richten, die in der Schule Zahlen immer doof fanden.
Ich lade Euch ein, den Zahlen beim Spielen zuzuschauen.
Habt keine Angst und kommt ruhig ein Stück näher.
Ein Wochenende im Wald
Das Auto holperte über einen Waldweg. Tim und Felix, die auf der Rückbank saßen, wurden kräftig durchgeschüttelt. Doch sie beschwerten sich nicht. Der Fahrer, Tims Cousin Nils, hatte den ganzen Weg über vor sich hin geschimpft. Die beiden Jungen wollten ihn nicht noch weiter verärgern. Das Wochenende fing ja gut an! Zuerst waren sie begeistert gewesen, dass sie zwei Wochenenden mit Nils in dessen Waldhütte verbringen sollten, während ihre Eltern fort waren. Doch Nils hatte mehr als deutlich gemacht, dass er wenig Lust auf die Gesellschaft der beiden hatte und sie nur des Geldes wegen "babysitten" würde. In der Hütte angekommen, ging sein Gemeckere weiter. "Eiskalt ist es hier!", beschwerte er sich. "Macht die Heizung an. Und füllt den Wasserbehälter auf der Fensterbank. Wenn das Wasser verdunstet, wird die Luft hier drin nicht so trocken." Schweigsam füllte Tim den Behälter in der Küche bis zur Halbliter-Markierung mit Wasser und drehte den Heizkörper auf. Dann suchten Felix und er das Weite. Sie gingen Nils so weit wie möglich aus dem Weg. Er ließ sich ohnehin fast nur zum Schlafen blicken. So hatten die Freunde doch noch überraschend viel Spaß. Erst am Sonntagnachmittag gerieten sie wieder mit Nils aneinander. "Können wir endlich abreisen?", fuhr er die beiden an. "Bewegt euch! Aber lasst die Heizung an. Und füllt den Wasserbehälter nach. Zwei Drittel sind schon verdunstet. Ich warte im Auto." Er rauschte davon. Tim und Felix hatten die Nase voll. Sie würden bestimmt nicht noch einmal in die Küche laufen, um das Gefäß nachzufüllen. Gerade wollten sie Nils zum Auto folgen, als Tims Blick auf eine Flasche fiel. Ein halber Liter von Nils' Lieblingsgetränk: stilles Wasser aus dem Ausland. Für Leitungswasser war der sich zu schade. "Ätsch!", sagte Tim und kippte die ganze Flasche in den Behälter. Das hatte Nils davon. Nun mussten sie nur noch das nächste Wochenende überstehen. Der nächste Freitag kam schneller, als den Jungen lieb war. Wieder fuhren sie mit Nils zur Waldhütte. Wieder schimpfte Nils die ganze Fahrt über und wieder wurden sie auf dem letzten Wegstück kräftig durchgeschüttelt. Doch als sie auf das Grundstück von Nils' Hütte einbogen, erwartete sie eine Überraschung: Vor der Tür standen zwei Polizisten. Nils fluchte, aber es war zu spät, um umzukehren. Die Polizisten hatten sie bereits gesehen. Schimpfend stieg Nils aus dem Wagen. "Guten Tag. Sind Sie der Besitzer der Hütte?", begrüßten ihn die Männer. "Kann sein", grummelte Nils. "Dann würden wir Ihnen gern ein paar Fragen stellen. Lassen Sie uns doch ins Haus gehen." Nils war deutlich anzusehen, dass er von dieser Idee nicht begeistert war. Aber er schien keine Wahl zu haben. Mürrisch führte er die beiden Polizisten in die Hütte. Tim und Felix folgten ihnen. Die Polizisten redeten nicht lange um den heißen Brei herum. "Wo waren Sie gestern gegen 16 Uhr?", wollten sie von Nils wissen. "Was geht Sie das an?"
Nils klang ungehalten. "Gestern Nachmittag wurde eine Tankstelle in der Nähe überfallen. Die Spuren deuten darauf hin, dass der Räuber sich anschließend in dieser Hütte versteckt hat", erklärte einer der Polizisten.
Jetzt wurde Nils richtig wütend. "Dann sind Sie wohl zu blöd zum Spurenlesen!", blaffte er. "Ich war seit letztem Sonntag nicht mehr hier. Und sonst hat niemand einen Schlüssel. Außerdem habe ich gestern mit meinen Freunden Karten gespielt. Und jetzt verschwinden Sie!" Er zeigte zur Tür. Dann drehte er sich mit einem Ruck um. Dabei stieß er an den Wasserbehälter auf der Fensterbank. Das Gefäß fiel zu Boden und Wasser ergoss sich über Nils' Lederschuhe. Er fluchte. Tim und Felix hatten der Unterredung atemlos gelauscht. Doch nun beugte sich Felix zu seinem Freund und flüsterte: "Sag mal, Tim, würdest du deinen Cousin sehr vermissen, wenn er im Gefängnis säße?" "Bestimmt nicht!", antwortete Tim. Felix grinste. "Dann habe ich den Polizisten etwas zu sagen. Wenn ich mich nicht irre, wird Nils die Nacht im Knast verbringen. Dann haben wir endlich Ruhe."
Doch nun zur Gewinnung der Koordinaten:
1. Lies den Text aufmerksam durch.
2. x = Was hatte Felix den Polizisten zu sagen?
3. N 50° 11.(1407x)’
4. E 11° 1.(1033,5x)’
Dr. M.A. Thematiker: Räuber im Wald – Gefahr für Cacher?
Übrigens:
... Die Nummern 55 – 81 können auch im Verbund gehoben werden.
... Bis auf die letzten Meter zum Final kann die Runde mit einem Kinderwagen bewältigt werden.
... In der angehängten Matrix könnt ihr sehen, wie und wo die Zahlen spielen.