Vorsicht: Spielende Zahlen! (Teil 59)
Diese Mystery-Cachereihe soll sich an alle richten, die in der Schule Zahlen immer doof fanden.
Ich lade Euch ein, den Zahlen beim Spielen zuzuschauen.
Habt keine Angst und kommt ruhig ein Stück näher.
Der Dieb im Zoo
Lotte und ihre Freundin Arani staunten. Bei einem Besuch in der Zooküche des Affenhauses durften sie zusehen, wie das Futter für die Schimpansen vorbereitet wurde. Herr Kobel, der Zoowärter, zerkleinerte verschiedene Obstsorten und legte sie auf eine Waage. "Damit wir wissen, wie viel Futter die Tiere bekommen", erklärte er. "Sonst werden sie nachher zu dick." "Und wofür ist die da?", fragte Lotte neugierig. Sie zeigte auf eine riesengroße Waage, die am Rande des Vorratsraumes stand. "Damit wiegen wir größere Mengen sowie Säcke und Kisten", antwortete Herr Kobel. "Stell dich doch mal drauf, Ottokar!" Ein schlecht gelaunter Mann in einer viel zu großen Jacke schlurfte näher und stellte sich gehorsam auf die Waage. "Genau 92,75 kg", stellte Herr Kobel fest und drückte eine Taste. "Jetzt ist das Gewicht sogar eingespeichert und ich brauche es mir nicht aufzuschreiben." Arani blickte sich um und entdeckte einen Kühlschrank. "Und was ist da?", fragte sie. Doch in dem Moment wurde sie von lautem Scheppern unterbrochen. Durch die angelehnte Tür kam ein braunes Etwas gesaust, gefolgt von einer jungen Frau mit hochrotem Kopf. Eine halb volle Kaffeetasse, ein Kalender und die Schüssel mit Bananen flogen vom Tisch, als das Schimpansenmädchen darüber hinwegturnte.
"Entschuldigung, mir ist die Tessi abgehauen", erklärte die Frau atemlos. "Wie oft habe ich schon gesagt, dass ihr besser auf die Türen achtgeben sollt!", schimpfte Herr Kobel. Mit vereinten Kräften wurde die kleine Schimpansin eingefangen und die Mädchen durften sie sogar ein wenig streicheln. Doch als sie das Durcheinander in der Futterküche aufgeräumt hatten, sah sich Herr Kobel suchend um.
"Habt ihr mein großes Gemüsemesser gesehen?", fragte er verdutzt. Latte und Arani schüttelten den Kopf. Wieder suchten sie den Fußboden ab, aber es war nicht zu finden. "Das ist wirklich ärgerlich. Es war ziemlich teuer und ich habe es mir erst vor zwei Wochen gekauft", sagte Herr Kobel bedrückt. Ottokar steckte seinen Kopf durch das kleine Fenster.
"Vielleicht solltest du mal die Rucksäcke der Mädchen durchsuchen", brummte er. Arani und Latte wurden knallrot vor Ärger, aber sie öffneten sofort ihre Rucksäcke. Natürlich war das Messer nicht darin. Plötzlich hatte Arani eine Idee. Sie zwinkerte ihrer Freundin zu und gab ihr ein Zeichen. Latte verstand sofort. "Können Sie uns noch einmal die Waage zeigen?", bat sie Ottokar. "Dann können wir morgen im Sachunterricht etwas darüber erzählen." Mit einem Grunzlaut stellte sich der Mann wieder auf die Waage und die Mädchen blickten auf die Anzeige. "Na also", sagte Latte zufrieden. "Jetzt wissen wir nicht nur, wer das Messer genommen hat, sondern auch, dass es genau 483 g wiegt." Wütend wandte sich Herr Kobel an seinen Kollegen: "Das hätte ich nie von dir gedacht, Ottokar!"
Doch nun zur Gewinnung der Koordinaten:
1. Lies den Text aufmerksam durch.
2. x = Was zeigt die Waage an?
3. N 50° (x – 81.02)’
4. E 11° (x – 90.998)’
Dr. M.A. Thematiker: Wie viele Bananen sind auf den Schultüten zu sehen?
Übrigens:
... Die Nummern 55 – 81 können auch im Verbund gehoben werden.
... Bis auf die letzten Meter zum Final kann die Runde mit einem Kinderwagen bewältigt werden.
... In der angehängten Matrix könnt ihr sehen, wie und wo die Zahlen spielen.