Vorsicht: Spielende Zahlen! (Teil 56)
Diese Mystery-Cachereihe soll sich an alle richten, die in der Schule Zahlen immer doof fanden.
Ich lade Euch ein, den Zahlen beim Spielen zuzuschauen.
Habt keine Angst und kommt ruhig ein Stück näher.
Die gestohlenen Gemälde
Claudio und sein Bruder Pelle hatten Glück gehabt. Natürlich war das Museum direkt nach dem Gemäldediebstahl geschlossen worden. Aber da Onkel Reinhard der Direktor war, durften die Jungen bleiben. "Am besten wäre es, wenn ihr nicht im Weg herumsteht", sagte der Chef der Sicherheitsleute schlecht gelaunt. "Am besten wäre es, wenn er seinen Job ordentlich gemacht hätte", flüsterte Claudio seinem Bruder zu. Aber Onkel Reinhard winkte ihnen zerstreut zu und die beiden verließen sein Büro. "Komm, wir sehen uns ein bisschen um", sagte Claudio. Sein Bruder Pelle nickte. "Vielleicht können wir etwas herausfinden", schlug er vor. Die beiden wanderten durch das Gebäude. Die Säle mit den Gemälden von Monet, Degas und Rubens waren völlig verlassen. Doch als sie sich dem Raum mit der modernen Kunst näherten, hörten sie Stimmen. Männer und Frauen in Schutzkleidung untersuchten sorgfältig jeden Winkel des Saales. "Ist das der Raum, aus dem die Bilder verschwunden sind?", fragte Claudio eine Polizistin, die vor der Tür Wache schob. "Das stimmt", sagte sie. "Hier haben bis heute Morgen drei Gemälde des Malers J. T. Krohn gehangen. Jetzt sind sie weg.
Dabei war der Alarm wegen eines Fehlers nur zwei Minuten ausgeschaltet." "Vielleicht hat der Dieb sie einfach unter seine Jacke gesteckt und ist aus dem Museum gegangen?", fragte Pelle.
Die Polizistin schüttelte den Kopf. "Nein, die Bilder sind gesichert. Niemand kann damit durch die Tür nach draußen gehen. Außerdem hätte er es in zwei Minuten niemals bis zur Tür geschafft." Claudio zog seinen Bruder mit sich. "Komm, hier können wir nichts tun." "Dann ist es ja wohl Essig mit Detektivspielen", brummte Pelle. "Mal abwarten", sagte Claudio nachdenklich. "Wenn die Bilder nicht aus dem Museum geschmuggelt wurden, wo könnten sie dann sein?" "Auf dem Klo?", schlug Pelle vor. Claudio schüttelte den Kopf. "Zu einfach. Außerdem kann man sie ja schlecht im Wasserkasten verstecken." Die beiden schlenderten weiter durch den leeren Gang. Sie stiegen eine kleine Treppe hinunter und gelangten an eine Tür. Zutritt verboten! stand auf einem großen Schild, doch Claudio drückte ohne zu zögern auf die Klinke. Die Tür ging auf! "In diesem Kellerraum lagern die Bilder, die gerade nicht gezeigt werden", erklärte er seinem Bruder.
"Ja und?", fragte Pelle. "Mensch, das ist doch klar!", rief Claudio. "Hier wäre ein guter Platz, um Gemälde zu verstecken. Und bei der nächsten Gelegenheit schmuggelt der Dieb sie dann aus dem Museum." Die Gemälde standen in langen Reihen. Sie waren alle sorgfältig eingepackt. An der Seite hing eine Liste der verpackten Bilder und darunter die Summe: 211. "Ich habe eine Idee", sagte Claudio. "Wir zählen jetzt die Gemälde, die in den Reihen stehen. Ich nehme die linken Reihen und du die rechten." Beide schnappten sich einen Bleistift und ein Stück Papier von dem winzigen Schreibtisch und legten los. Eine knappe Stunde später hatten sie folgendes Ergebnis: In 4 Reihen standen 11 Gemälde. In 3 Reihen fanden sie 10 Gemälde. In 11 Reihen gab es 12 Gemälde und in 1 Reihe befanden sich 8 Gemälde. "Ha!", lachte Claudio. "Ich glaube, wir wissen jetzt, was Sache ist."
Doch nun zur Gewinnung der Koordinaten:
1. Lies den Text aufmerksam durch.
2. x = Wie viele Gemälde befinden sich im Keller?
3. N 50° 12.(x - 113)’
4. E 11° 2.(x + 92)’
Dr. M.A. Thematiker: Bei mir im Keller lagert nur Holz!
Übrigens:
... Die Nummern 55 – 81 können auch im Verbund gehoben werden.
... Bis auf die letzten Meter zum Final kann die Runde mit einem Kinderwagen bewältigt werden.
... In der angehängten Matrix könnt ihr sehen, wie und wo die Zahlen spielen.