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Geodynamik im Mittelrheintal: Der Rabenack EarthCache

Hidden : 5/22/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dieser Earthcache wurde anläßlich der Schifffahrt zum Mega Event Project Eck 2013 - Eine Schifffahrt die... (GC3WECK) am 30.06.2013 ins Leben gerufen. Die Aufgaben sind sowohl vom Schiff als auch von Land aus zu lösen, benötigt wird lediglich ein Lineal und natürlich ein GPS.

Geodynamik im Mittelrheintal: Der Rabenack

Der Rabenackfelsen

Der Rabenack ist eine absturzgefährdete Felsformation bei Sankt Goarshausen inmitten des Welterbes Oberes Mittelrheintal und gleichzeitig Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Das Rheinische Schiefergebirge wird vom Rhein in zwei Teile getrennt.



Geodynamische Massenbewegungen im Mittelrheintal

Die im Mittelrheintal vorherrschenden Gesteine aus Schiefer sind immer wieder Grund von so genannten geodynamischen Massenbewegungen. Von Steinschlagereignissen besonders betroffen sind die steilen Hänge der rheinland-pfälzischen Flusslandschaften (Rhein, Mosel, Lahn etc.). Einen Abbruch von größeren Felspartien bezeichnet man als Felssturz und einen rutschenden, lawinenähnlichen Abgang von Fels und Erdmassen bezeichnet man als Erdrutsch, Hangrutsch oder Bergrutsch.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b3/Massenbewegung.png

Übersicht der verschiedenen Arten von Massenbewegungen (Autor: HylgeriaK)

So entgleiste am 11. September 2011 bei einem Erdrutsch nach heftigen Regenfällen ein InterCity auf der Fahrt von Hamburg nach Stuttgart kurz vor Sankt Goar. Dabei wurden der Lokführer schwer und 14 weitere Menschen leicht verletzt.

Die gefährdeten Hänge und Felsen werden daher intensiv überwacht und bei Bedarf durch aufwendige Hangsicherungsmaßnahmen und Fangnetze gesichert und befestigt.


Herkömliche Felssicherungsmaßnahmen bei St. Goarshausen Ehrental

Geodynamik und Sicherungsmaßnahmen am „Rabenack“

Im Gegensatz zu den im Mittelrheintal fast schon alltäglichen kleineren Steinschlagereignissen drohte am Rabenack ein größerer Felssturz. Ein rund 400 Tonnen schwerer Einzelblock drohte auf die direkt darunter liegende rechtsrheinische Bahnlinie zu stürzen.

Gründe für diesen geodynamischen Prozess am Rabenack sind zum einen dass die Felsnase komplett überhängt und dadurch besonderen physikalischen Bedingungen ausgesetzt ist und zu anderen der im gesamten rheinischen Schiefergebirge vorherrschende Schiefer. Dieser Stein besteht aus einzelnen Lagen von Sedimenten mit einer unterschiedlichen Abfolge von Zusammensetzungen und Materialdichten. Durch Hebungen und Verformungen wurden diese Schichten aus der Horizontale verschoben und gebrochen. Wie bei allen Gesteinen die zahlreiche Schichten und Fugen aufweisen, kommt es auch am Rabenack durch

  • Erosion und Verwitterung
  • Regenwasser oder Schmelzwasser
  • Frost

zu einem Zerfall des Gesteins (siehe Illustration). Es entstehen Risse, Spalten und Klüfte.

An der Felsnase hatten sich im Laufe der Zeit durch Verwitterung sowie durch die besonderen Zug- und Scherbeanspruchungen des Überhanges Risse gebildet. Das in die Risse eindringende Wasser führte zu weiteren Spaltbrüchen im Gesteinsverband. Geologische Messungen ergaben, dass sich eine 60 cm breite, so genannte „offene Kluft“ gebildet hatte. Daher wurden umgehende Sicherungsmaßnahmen notwendig.

Eine dauerhafte Sicherung mit einer massiven Sicherungskonstruktion hätte massive Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild zur Folge gehabt. Um den akut absturzgefährdeten Einzelblock dennoch zu stabilisieren und evtl. Veränderungen zu überwachen wurde im Jahre 2003 in Abstimmung mit der DB AG ein Sicherungskonzept erstellt. In einer aufwendigen Aktion wurde als Minimallösung der gesamte Block mit einer kraftschlüssigen Drahtseilumgurtung aus doppelt geführten Drahtseilen mit einem Durchmesser von jeweils 28 mm und Spiralseilankern gesichert. Zusätzlich wurden, um evtl. Bewegungen im Felsgefüge rechtzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten zu können, vertikal sowie horizontal Verschiebungsmessgeräte (Fissurometer) mit elektronischer Messwertablesung und –aufzeichnung zur Langzeitbeobachtung und Bewertung der Standsicherheit am Rabenack installiert.

Im Jahre 2010 wurde ein Klettersteig, der „Rabenacksteig“ angelegt. Dieser führt direkt auf den Rabenack und bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Rheintal.

Quellen: Wikipedia, Witt & Partner Geoprojekte, Loreley Touristik, Landesamt für Geologie und Bergbau RLP


Aufgaben/Logbedingung

1) Bestimme die Höhe des umgurteten Felsens vom unteren horizontalen Drahtseil bis zur Spitze der Felsnase nach folgendem Prinzip:

Wie hoch ein Turm oder eine Felswand ist, kann man leicht mit Hilfe eines Lineals und des GPS-Gerätes bestimmen. Mit Hilfe des Strahlensatzes stellt man folgende Formel auf:

Höhe der Felswand [m] = Entfernung zur Felswand [m] * Peilhöhe [cm] / Armlänge [cm]

Entfernung zur Felswand: bestimmt man mit dem GPSr vom derzeitigen Standpunkt zum Wegpunkt "RP" (Referenzpunkt)
Armlänge: Entfernung vom Auge zum Lineal (bei Erwachsenen ca. 70cm)
Peilhöhe: misst man z.B. mit einem Lineal

2) Schätze anhand der ermittelten Größe die Gesteinsmasse in Kubikmeter ?

3) Was glaubt Ihr? Kann die Umgurtung ein völliges Versagen des Felsblocks verhindern und wenn nicht, was soll damit dennoch erreicht werden?

4) Optional: stelle ein Foto von Dir oder Deinem GPS mit dem Rabenack im Hintergrund ein

Sendet mir eure Antworten über mein Profil.
Ihr könnt natürlich sofort loggen, wenn etwas nicht richtig sein sollte melde ich mich bei Euch !


Additional Hints (Decrypt)

Fcrmvsvfpurf Trjvpug qrf Trfgrvaf pn. 1,86 t/pz3

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)